Limburg-Lindenholzhausen. Die Lindenholzhäuser Feuerwehr rückte im vergangenen Jahr zu 36 Einsätzen aus. Davon entfällt allein die Hälfte auf ausgelöste Brandmeldeanlagen – doch in 17 Fällen handelte es sich um einen falschen Alarm ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

In der Jahresversammlung der Lindenholzhäuser Wehr werden Aktive befördert und langjährige Mitglieder geehrt
Bild: In der Jahreshauptversammlung der Lindenholzhäuser Feuerwehr wurden zahlreiche Beförderungen ausgesprochen. Foto: NNP

Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen besteht derzeit aus 36 Aktiven, darunter sind zwei Feuerwehfrauen. Sechs Kameraden gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. Dies gab Wehrführer Frank Weimer in der Jahreshauptversammlung bekannt. Im vergangenen Jahr wurden nach seinen Angaben 1039 Stunden in die Feuerwehrausbildung investiert, wobei in dieser Zahl die Zeiten von Einsätzen, Brandsicherheitsdiensten, Brandschutzerziehung, Lehrgängen und Seminaren nicht einberechnet sind.

Wie Weimer weiter bekanntgab, ist die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 36 Einsätze ausgerückt. In 15 Fällen handelte es sich um Brandeinsätze, 18 Mal hatten Brandmeldeanlagen angeschlagen (allerdings war es fast immer, 17 Mal, ein falscher Alarm) und drei Mal musste die Feuerwehr Hilfe leisten. Dazu kamen 14 Brandsicherheitsdienste, wovon allein 13 während des "Harmonie"-Festivals mit einer Anzahl von insgesamt 376 Stunden absolviert wurden.

Auf Grund ihrer Ausbildung wurden folgende Kameraden befördert: Lars Rompel zum Feuerwehrmann, Sahra Fachinger zur Oberfeuerwehrfrau, Felix Becker, Florian Bäcker, Michael Bock, Markus Bock, Lukas Jung, Andreas Pfundstein, Marius Reil und Marc Rompel zum Hauptfeuerwehrmann und Adrian Löhr sowie Tim Weimer zum Löschmeister. Zu neuen Gruppenführern wurden Thomas Licht und Dirk Knoth gewählt.

Die Mitgliederzahl Jugendfeuerwehr stieg von 18 auf 24. Diese Zahlen gab Meik List bekannt. 22 Jungen und zwei Mädchen verrichteten zurzeit ihren Dienst in der Jugendfeuerwehr. Es wurden 95 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung und 210 Stunden für allgemeine Jugendarbeit geleistet.

Der Erste Vorsitzende Thomas Licht wies darauf hin, dass der Feuerwehr-Verein mit seinen zurzeit 498 Mitgliedern die aktive Wehr auch im vergangen Jahr unterstützt hat. So sei der Erlös aus dem traditionellen Hallenfest an Pfingsten sowie sonstigen Veranstaltungen, Spenden und der Mitgliedsbeitrag in die Wehr eingebracht worden. Mit dem Geld habe unter anderem die Ausrüstung der Einsatzfahrzeuge finanziert werden können.

Weitere Anschaffungen in 2011 waren Namensschilder für die Atemschutzgeräteträger, zwei Atemschutzüberwachungstafeln, Einsatzkleidung, Rückenschilder für die Brandschutzjacken, eine Leinwand sowie ein Beamer mit der finanziellen Unterstützung des Ortsbeirats und Büroeinrichtungen.

Aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft konnte der Erste Vorsitzende zahlreiche Mitglieder ehren. Berthold Wagner wurde für seine langjährige aktive Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 60 Jahren engagiert sich Willi Speth für die Feuerwehr in Lindenholzhausen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Alfred Dernbach geehrt. Seit jeweils 25 Jahren dabei sind Oliver Birkhölzer, Michael Hilfrich, Helmut Märcz, Josef Rompel, Frank Rompel und Bernd Schneider.

Nach zweijähriger Tätigkeit als Kassenprüfer schied Michael Kautner aus, zum neuen Kassenprüfer wurde Andreas Koch für zwei Jahre gewählt. nnp

Info: Kaminbrand

Das neue Jahr begann für die Feuerwehr Lindenholzhausen mit einem Kaminbrand in der Bahnhofstraße. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Die Feuerwehr war mit 21 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz, der rund zwei Stunden dauerte.

Zu dem Brand war es am Samstagmorgen gekommen. nnp

Artikel vom 19. Januar 2012, 19.20 Uhr (letzte Änderung 20. Januar 2012, 04.26 Uhr)