News der Nassauischen Neue PresseDornburg-Frickhofen. Nächstes Jahr im Sommer soll es fertig sein – aber bis dahin ist noch viel zu tun im neuen Feuerwehrgerätehaus in Frickhofen. Deshalb verbringen die Feuerwehrmitglieder viel Zeit auf dem Bau ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Im neuen Feuerwehrhaus in Frickhofen wird gebaut, im Sommer 2013 soll es fertig sein
Eine staubige Angelegenheit: Im Erdgeschoss des neuen Feuerwehrgerätehauses wurden Türöffnungen für neue Räume gestemmt. Fotos: HäringBild: Eine staubige Angelegenheit: Im Erdgeschoss des neuen Feuerwehrgerätehauses wurden Türöffnungen für neue Räume gestemmt. Fotos: Häring

Es riecht nach Staub und "Arbeit" auf der Baustelle. Zahlreiche Aktive und Mitglieder des Feuerwehrvereins verbringen viel Zeit im neuen Feuerwehrgerätehaus, um ihren Anteil an den Baukosten zu erbringen. 100 000 Euro in Form von Eigenleistungen sind der Anteil der Frickhöfer Wehr.

Bürgermeister Andreas Höfner dankte der Feuerwehr ausdrücklich für ihre Arbeit. Für die Finanzierung des neuen Feuerwehrgerätehauses sei "eine gute und wirtschaftliche Lösung" gefunden worden: Der Kaufpreis wird in Raten gezahlt, und außerdem stünden Zuwendungen vom Land in Höhe von 40 Prozent der förderfähigen Kosten von voraussichtlich 981 000 Euro in Aussicht, sagte Höfner.

Schulungsraum

Und es tut sich einiges in der ehemaligen Escomed-Halle: Zunächst einmal musste sie saubergemacht werden, dann wurden im Eingangsbereich Türöffnungen für zwei neue Räume gestemmt. Im ersten Stock wurden gleich mehrere Mauern eingerissen, um so Platz für einen großen Schulungsraum zu gewinnen. Weiter werden im ersten Stock eine Küche, die sanitären Räume, ein Raum für die Jugendfeuerwehr und ein Raum für die technische Einsatzleitung entstehen. Aber es werden auch neue Mauern gezogen. Und in der großen Halle wurde das Fundament für den Umkleideraum gegossen. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns, können uns aber auf viele Helferinnen und Helfer, Männer wie Frauen, verlassen", sagte Wehrführer Jörg Weber, der auch die Bauarbeiten leitet.

Fleißige Helfer: Bürgermeister Andreas Höfner sah sich auf der Baustelle im neuen Feuerwehrhaus um.Bild: Fleißige Helfer: Bürgermeister Andreas Höfner sah sich auf der Baustelle im neuen Feuerwehrhaus um.

Wenn es fertig ist, soll das Gebäude aber nicht nur für die Freiwillige Feuerwehr Frickhofen zur Verfügung stehen: Hier soll für alle Feuerwehren der Gemeinde Dornburg eine Atemschutzwerkstatt eingerichtet werden. Außerdem könnte in der Halle ein "Schlauchpflegezentrum" für alle Dornburger Wehren entstehen. Wenn sich die Feuerwehrleute weiter so engagieren, könnte das neue Feuerwehrgerätehaus im nächsten Jahr fertig werden – rechtzeitig zum 40. Geburtstag der Jugendfeuerwehr im Sommer 2013.

Dann wären die Bauarbeiten schneller abgeschlossen als die Planungen. Immer wieder hatten der technische Prüfdienst der Feuerwehraufsicht und die Unfallkasse Hessen die Situation im derzeitigen Feuerwehrhaus neben dem Rathaus beanstandet. Sie bemängelten erhebliche Sicherheitsdefizite im Bereich der Fahrzeugstellplätze. Gefährlich sei es vor allem, wenn die Fahrzeuge unter Einsatzbedingungen bewegt werden. Außerdem fehlen abgetrennte Umkleidemöglichkeiten, sodass die Einsatzkleidung direkt neben den Fahrzeugen aufbewahrt werden muss und ständig in den Abgasen der Dieselmotoren hängt. Außerdem ist es auch für die Fahrzeuge zu eng: Wenn das Garagentor geöffnet ist, sind nur fünf Zentimeter Luft nach oben, wenn ein Einsatzfahrzeug raus oder rein will. Außerdem gibt es nicht genug Stellplätze. Und dann beschäftigten sich irgendwann die gemeindlichen Gremien mit der Frage, ob die Feuerwehr einen Neubau braucht oder eine andere Lösung in Betracht kommt.

Hier entsteht das neue Feuerwehrhaus von Frickhofen.Bild: Hier entsteht das neue Feuerwehrhaus von Frickhofen.

Im Juni 2011 beschlossen die Gemeindevertreter dann, die Halle des Sanitärunternehmens "Escomed" zu kaufen – zum Verkehrswert von 285 000 Euro. Da aber eine Ratenzahlung über 20 Jahre vereinbart wurde, werde der letztlich gezahlte Barwert bei einer angenommenen Verzinsung von fünf Prozent nur etwas mehr als 220 000 Euro betragen, haben die Experten ausgerechnet. Trotzdem bleibt der Kauf und Umbau der ehemaligen Escomed-Halle der größte Einzelposten im Dornburger Haushalt: 342 000 Euro sind für den neuen Stützpunkt veranschlagt. Das sei aber immer noch billiger als ein Neubau – da waren sich die Gemeindevertreter einig.

Und vielleicht auch schneller umzusetzen: Jedenfalls landete die Umbau-Maßnahme auf der Prioritätenliste für den Landkreis Limburg-Weilburg und der Förderbescheid des Landes ist auch in Aussicht gestellt. Im September vergangenen Jahres konnten die Mitglieder der Feuerwehr dann mit dem Aufräumen beginnen. kdh (kdh)

Artikel vom 23. Januar 2012, 18.58 Uhr (letzte Änderung 24. Januar 2012, 04.06 Uhr)

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