Limburg. Ein Dachgeschossbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Heinrich-von Kleist-Straße 6 in Limburg-Blumenrod hat am Sonntagmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehren ausgelöst ...


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Blumenröder Dachgeschoss in Flammen / Defektes Heizgerät ist Ursache
Bild: Aus dem Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses Heinrich-von-Kleist-Straße 6 schlagen am Sonntagmorgen die Flammen gegen den Himmel. Die Feuerwehren aus Limburg und Diez kämpfen mit Drehleitern gegen das Feuer an. (Foto: Fluck) | mittelhessen.de

Laut Polizei sind in den 14 Wohnungen 41 Bewohner gemeldet. Die, die anwesend waren, mussten evakuiert werden. Der 48-jährige Mieter im Dachgeschoss, in dessen Wohnung das Feuer entstand, wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Das Feuer war um 6.20 Uhr bei der Leitstelle gemeldet worden. Nach Angaben der Polizei soll der Brand durch ein Heizgerät ausgelöst worden sein, das sich ein 48-Jährige zugelegt hatte, weil es in den vorangegangenen Tagen Probleme mit der Heizung gegeben habe. Der Bewohner war durch Geräusche wach geworden und konnte seine Wohnung selbstständig verlassen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. 70 Feuerwehrleute aus Limburg, Lindenholzhausen und Linter waren zunächst im Einsatz. Neben den beiden Limburger Drehleitern wurde zur Verstärkung die Drehleitern weiterer Einheiten angefordert. Das Feuer war nach etwa 90 Minuten unter Kontrolle. Es hatte sich in dem zugigen Luftkanal über den Wohnungen über das gesamte Dachgeschoss ausgebreitet.

Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann sagte: "Zusätzlich hatten wir mit der Kälte zu kämpfen. Wir mussten eine Drehleiter zum Auftauen in die Feuerwache zurückfahren und sind wieder zum Einsatzort gefahren."

Die Bewohner sind in einer Schule untergebracht worden

Die Betroffenen schauten am Straßenrand besorgt hinauf zu den Flammen, die meterhoch aus dem Dachgeschoss schlugen. Einige Bewohner kamen bei Nachbarn oder Verwandten unter, etwa 20 Personen, darunter ältere Menschen, wurden mit einem Bus in die benachbarte Adolf-Reichwein-Schule gebracht. Die Notfallseelsorge wurde angefordert. Die Bewohner wurden von der Schnellen Einsatz Gruppe (SEG) des Malteser-Hilfsdienstes aus Hadamar versorgt, die auch heiße Getränke für die Feuerwehrleute lieferte. Die Stadtverwaltung besorgte Frühstück. Bei minus 13 Grad gefror das Löschwasser. Der städtische Bauhof lieferte Streusalz an.

Strom, Gas und Wasser in dem Mehrfamilienhaus wurden abgeschaltet.

Paul Müller, Leiter des Limburger Ordnungsamtes, kümmerte sich um die Unterbringung der Brandgeschädigten, die bei Tageslicht das Nötigste aus ihren Wohnungen holen durften. Landrat Manfred Michel (CDU) und Bürgermeister Martin Richard (CDU) machten sich vor Ort ein Bild vom Ablauf und vom Ausmaß des Schadens, den die Polizei mit mindestens 100 000 Euro angab. Durch den Brand wurden die beiden Dachgeschosswohnungen unbewohnbar. Eine darunter liegende Wohnung wurde durch eindringendes Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt waren in der Nacht 100 Rettungskräfte im Einsatz, meldet die Polizei.

Während der Löscharbeiten ereilte die Einsatzkräfte die Meldung über einen Motorbrand. Eine Fahrerin war auf dem Heimweg, in der Heinrich-von-Kleist-Straße begann der Motor ihres Autos zu brennen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen.

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Dokument erstellt am 12.02.2012 um 17:46:42 Uhr


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