

Bild: Groß war die Zahl der geehrten und beförderten Mitglieder der Merenberger Feuerwehren. (Foto: Horz) | mittelhessen.de
Zahlreiche Ehrungen bei den Feuerwehren der Gemeinde Merenberg
In ihren Grußworten würdigten der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung, der Erste Gemeindebeigeordnete Detlef Meuser und Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Lenk die Leistungen der Wehren und die Verdienste der Feuerwehrleute.
Laut Gemeindebrandinspektor Lars Hoffmann war 2011 ein eher ruhiges Jahr, in dem die Ortsteile des Fleckens von Katastrophen verschont blieb. Die Feuerwehren mussten insgesamt zu 35 Einsätzen ausrücken - sechs Brände, elf Hilfeleistungen, elf Brandsicherheitsdienste und zwei Brandschutzerziehungen in den Kindergärten - bei denen insgesamt 941 Stunden Dienst geleistet wurden.
Die Tageseinsatzstärke ist mit acht Einsatzkräften innerhalb der Hilfsfrist von zehn Minuten gleich geblieben. Hinzu kommen 16 Kameraden, darunter acht Atemschutzgeräteträger, die in der Zeit von zehn bis 20 Minuten am Einsatzort sein können.
Insgesamt wurden bei Übungen der Aktiven, des Katatstrophen-Schutzzuges und der Jugendfeuerwehr, Lehrgänge und Seminare 13 555 Stunden aufgebracht, darin enthalten etwa 513 Arbeitsstunden in der Atemschutzwerkstatt.
Dank und Anerkennung gelte den Aktiven für deren ehrenamtlich geleistete Arbeit, aber auch den Arbeitgebern sowie der Gemeinde für die bereitgestellten Mittel.
Auf der Ebene der Großgemeinde wurde bei einer Alarmübung in einem Kunststoffe produzierenden Unternehmen die Schlagkraft und Zusammenarbeit der Merenberger Feuerwehren mit den Nachbarwehren und dem DRK Oberlahn erprobt. Zum Stand der Einführung des Digitalfunks berichtete Hoffmann, die Endgeräte seien bestellt und die Schulungstermine festgesetzt. Bis Ende diesen Jahres sollen Kreisausbilder bereits 80 Prozent der Feuerwehrleute mit der BOS-Sprechfunkberechtigung ausgebildet sein.
Kirchturmdenken hat bei gut funktionierenden Wehren keinen Platz mehr
Positiv bewertete Hoffmann die Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus Allendorf, bei denen mit eigenen Mitteln ein Schulungs- und Aufenthaltsraum und ein funktionales Feuerwehrhaus mit angeschlossener Fahrzeughalle geschaffen wurden.
Auch in Barig-Selbenhausen sei mit dem Umbau und Modernisierung des Gerätehauses begonnen worden.
Neben Licht gab es auch Schatten. Hoffmann bedauerte, dass wegen verschiedener Absagen einige Lehrgänge zurückgegeben werden mussten und neun Atemschutzgeräteträger ausgeschieden sind. Einige Einsätze hätten gezeigt, dass ein gutes Verhältnis zu Nachbarfeuerwehren unabdingbar sei. Das Kirchturmdenken "Meine Feuerwehr" und "Unser Feuer" habe in einer gut funktionierenden Feuerwehr keinen Platz mehr.
Der Merenberg angegliederte 8. Löschzug des Kreises Limburg-Weilburg wurde laut Bericht ihres Leiters Manfred Rohletter auch im achten Jahr seines Bestehens zu keinem Einsatz gerufen. Mit verschiedenen Übungen und Aktivitäten würden seine Leute bei der Stange gehalten.
Bei den Jugendfeuerwehren läuft es laut Bericht von Kirsten Klapper zufriedenstellend. Es konnte mit vier aktiven Jugendwehren in das Jahr 2912 gestartet werden. In der "Bambini-Feuerwehr", so die Leiterin Nadine Vorländer, seien die Kinder auch im vierten Jahr des Bestehens mit Begeisterung bei der Sache.
Der Erste Gemeindebeigeordnete Detlef Meuser sagte, die freiwilligen Feuerwehren seien ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens. Bürger, die Verantwortung für Ihr Umfeld übernähmen und für andere tätig werden, würden gebraucht.
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Dokument erstellt am 20.03.2012 um 23:31:24 Uhr
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