

Einsatz der Feuerwehr galt dem Treibholz
Nach verschiedenen Aktionen in den Stadtteilen und dem großen Aufräumen und Einsammeln durch den Sportanglerverein an der Lahn stand am vergangenen Wochenende die Aktion "Frühjahrsputz" an der alten Lahnbrücke auf dem Programm: "Das hat sich in den vergangenen Jahren wirklich bewährt", betont Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann.
Am vergangenen Samstag waren insgesamt 18 Feuerwehrmänner und -frauen ausgerückt, um dem Treibgut an den Brückenpfeilern zu Leibe zu rücken. Fast einen ganzen Tag mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dafür investieren. Aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.
Mit dabei war auch das Wasserrettungsteam der Feuerwehr. Drei Taucher wagten sich am frühen Morgen in das eiskalte Wasser des Flusses und befestigten in mühevoller Handarbeit starke Seile an den Baumstämmen und Ästen, die sich dort im Laufe der vergangenen Monate angesammelt hatten. Kein leichtes Unterfangen: "In früheren Jahren haben wir dabei schon tote Wildschweine gefunden", weiß der Stadtbrandinspektor zu berichten. Diesmal allerdings nicht.
Der "Frühjahrsputz" kam nach Ansicht des Stadtbrandinspektors genau zur richtigen Zeit. Das Treibgut rund um die Pfeiler war schon zu einer richtigen Insel angewachsen. Dennoch schafften es die Einsatzkräfte mit vereinten Kräften und einer Seilwinde, das Holz ans Lahnufer zu ziehen. Dort wurde es dann mit dem Einsatz von Motorsägen klein geschnitten, auf Lastwagen verladen und zum Städtischen Bauhof gebracht. Ganze zwei Lastwagen voll Holz mussten diesmal abtransportiert werden. So ganz fertig waren die Feuerwehrleute dann allerdings noch nicht. Anschließend mussten in der Feuerwache die Gerätschaften noch sauber gemacht werden.
Zimmermann ist vom Nutzen der Aktion, die sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, überzeugt: "Wenn man es rechtzeitig macht, kann das Wasser wieder besser abfließen." Und auch die Geruchsbelästigung, die vom Treibgut nach einiger Zeit ausgeht, wird eingeschränkt.
Damit ist der "Frühjahrsputz" aber noch nicht ganz abgeschlossen. Wie der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) mitteilt, wird am kommenden Mittwoch ein Privatunternehmen mit einem Stelzenbagger das Treibgut im Seitenarm der Lahn unterhalb der Busempfangsstation sowie auf der sogenannten Mittelinsel entfernen. bra
Artikel vom 01. April 2012, 20.20 Uhr (letzte Änderung 02. April 2012, 04.05 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.