Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Brechen. Die Brechener Feuerwehren freuen sich nach dem Tiefpunkt zum Ende des Jahres 2010 wieder über einen deutlichen Zuwachs an Mitgliedern ...

Feuerwehrleute beim Auftrennen eines Pkw-Bodens zur Bergung der Insassen. Fotos: wuBild: Feuerwehrleute beim Auftrennen eines Pkw-Bodens zur Bergung der Insassen. Fotos: wu

In Niederbrechen, Oberbrechen und Werschau stehen 99 Einsatzkräfte zur Verfügung

Durch Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr und Reaktivierung bewährter Kräfte sind die Brechener Wehren wieder auf 99 Einsatzkräfte (88 männliche und elf weibliche) angewachsen. In der Wehr Niederbrechen waren das im vergangenen Jahr 39 Mitglieder in der Einsatzabteilung, davon drei Frauen, in der Wehr Oberbrechen 27 Aktive, davon zwei Frauen, und in der Wehr Werschau 29 Mitglieder, davon fünf Frauen. Hinzu kommen die Mitglieder in den Musikzügen und den Alters- und Ehrenabteilungen.

Zu Beginn einer jeden Feuerwehr-Jahreshauptversammlung steht die Statistik, die Gemeindebrandinspektor Markus Schütz sich und den Zuhörern im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus Werschau zufrieden zu Gemüte führte. Acht Einsätze zur Brandbekämpfung musste die Wehr Niederbrechen fahren, drei Mal musste die Wehr Oberbrechen ausrücken, zwei Mal war die Wehr Werschau gefordert. Zu Hilfeleistungen wurden die Wehr Niederbrechen 20 Mal, die Wehr Oberbrechen 14 Mal und die Wehr Werschau elf Mal alarmiert. Die Gesamteinsatzstunden belaufen sich für 2011 bei insgesamt 64 Einsätzen auf 838 Stunden, davon Niederbrechen 421, Oberbrechen 166 und Werschau 249. Das bedeutet – trotz der Unwettereinsätze – einen Rückgang gegenüber 2010 um rund 30 Prozent.

Moderne Ausrüstung

Ehrungen bei den drei Brechener Wehren (von links): Helmut Jung, Alexander Schmidt, Micha Weil, Richard Unkelbach, Frank Kremer, Rainer Klink, Thorsten Kemesies, Markus Schütz, Dieter Martin, Georg Hauch sowie Bürgermeister Werner SchlenzBild:  Ehrungen bei den drei Brechener Wehren (von links): Helmut Jung, Alexander Schmidt, Micha Weil, Richard Unkelbach, Frank Kremer, Rainer Klink, Thorsten Kemesies, Markus Schütz, Dieter Martin, Georg Hauch sowie Bürgermeister Werner Schlenz

.Ehrungen bei den drei Brechener Wehren (von links): Helmut Jung, Alexander Schmidt, Micha Weil, Richard Unkelbach, Frank Kremer, Rainer Klink, Thorsten Kemesies, Markus Schütz, Dieter Martin, Georg Hauch sowie Bürgermeister Werner Schlenz.Ehrungen bei den drei Brechener Wehren (von links): Helmut Jung, Alexander Schmidt, Micha Weil, Richard Unkelbach, Frank Kremer, Rainer Klink, Thorsten Kemesies, Markus Schütz, Dieter Martin, Georg Hauch sowie Bürgermeister Werner Schlenz.Auch die "Ausrüstungs- und Gerätelage" bezeichnete Schütz als recht zufriedenstellend. Beim Fahrzeugpark wurde "aktueller Stand" attestiert. Die Atemschutzgeräte PA 94 wurden Ende 2009 aktualisiert und auf das System PSS 90/100 umgestellt. Somit stehen nach der Umrüstung der alten PA 80 im Jahr 2006 sämtliche Atemschutzgeräte in einer modernen Form zur Verfügung. Für die Brechener Atemschutzgeräteträger wurden bereits neue Helme angeschafft.

Mit einigem Stolz berichtete Schütz, dass den Brechener Wehren nach längerer Wartezeit die BAB 3 von Limburg nach Bad Camberg als Einsatzbereich zugeteilt und im November 2011 der erste Autobahneinsatz abgearbeitet wurde. Drei junge Männer, die in Holland einen Pkw gekauft hatten, kamen mit der Neuerwerbung nur bis kurz vor die Ausfahrt Bad Camberg, als ihr Wagen in Flammen aufging. Bei Eintreffen der Wehrkräfte stand der Wagen schon in Vollbrand, so dass nur noch die Sicherung der Einsatzstelle und das Ablöschen des Wagens und der Böschung zu leisten waren.

Bei so viel "indirektem" Lob vermochte Bürgermeister Werner Schlenz (parteilos) als oberster Dienstherr der Feuerwehren nichts anderes zu tun, als ebenfalls zufrieden zu sein. Er freute sich über die heutige "Demonstration guter Gemeinschaft", bedankte sich nicht nur für die immense Arbeit auf den Sektoren Brand- und Katastrophenschutz, sondern auch für die Beiträge zum Ausbau und zur Festigung des Dorf-Zusammenhalts. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) freute sich über die großartig funktionierende Zusammenarbeit der Ortsteilwehren, die auch sein müsse, nicht nur wegen ICE-Strecke und BAB direkt vor der Haustür. Er lobte das hohe Ausbildungsniveau und nahm die "Haudegen" in die Pflicht, ihre fundierten Kenntnisse an die gottlob gewachsene Zahl der Jungfeuerwehrleute weiterzugeben.

Kreisbrandinspektor (KBI) Georg Hauch warnte vor den Gefahren, die – wie auch der technische Fortschritt – ständig zunähmen. Wegen der immer steigenden Komplexität müsse der Feuerwehrmann ständig auf der Hut sein. Erkunden sei das A und O. Er berichtete von einem Brand in einem Altstadthaus, wo in einem zugesperrten Kebab-Grill nach dem Einsatz fünf Gasflaschen mit Inhalt aufgefunden wurden. "Da wären Atemschutzgeräteträger möglicherweise nicht mehr rausgekommen." Hauch gab Entwarnung vor dem demnächst eingeführten Digitalfunk. Die Einweisungen müssten jetzt noch abgeschlossen werden. "Jeder, der telefonieren kann, kommt auch mit dem Digitalfunk zurecht."

Fülle von Ehrungen

Auch Corinne Hirschhäuser, Kathrin Huston, Mike Viehmann, Marcel Auth, Florian Roth, Florian Huston, Armin Kramkowski (vorne, von links), Patrick Druck, Markus Reh, Ralf Stahl, Angelika Viehmann, Markus Schütz und Dieter Martin wurden von Werner Schlenz (hinten, von links) geehrt.Bild:  Auch Corinne Hirschhäuser, Kathrin Huston, Mike Viehmann, Marcel Auth, Florian Roth, Florian Huston, Armin Kramkowski (vorne, von links), Patrick Druck, Markus Reh, Ralf Stahl, Angelika Viehmann, Markus Schütz und Dieter Martin wurden von Werner Schlenz (hinten, von links) geehrt.

Der zuvor erwähnte Fleiß und das gute Ausbildungsniveau spiegelten sich in einer Fülle von Ehrungen wider, die von Helmut Jung und Werner Schlenz gemeinsam vorgenommen wurden. Mit dem silbernen Brandschutzehrenabzeichen am Bande für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Dieter Martin, Frank Kremer, Alexander Schmidt (alle Niederbrechen) und Micha Weil (Werschau), für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem goldenen Ehrenabzeichen am Bande Richard Unkelbach (Niederbrechen) und Rainer Klink (Werschau) sowie für 20 Jahre aktiven Dienst mit der Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes Thorsten Kemesies (Oberbrechen) ausgezeichnet. Feuerwehrleistungsspangen erhielten Armin Kramkowski (Eisen), Mike Viehmann (Bronze), Marcel Auth (Silber), Corinne Hirschhäuser, Florian Huston, Kathrin Huston und Florian Roth (alle Gold, alle Werschau).

Anerkennungsprämien des Landes Hessen für langjährige Dienste in den Einsatzabteilungen der Feuerwehren in Hessen erhielten Daniel Arnold (Niederbrechen), Oliver Fachinger (Oberbrechen), Holger Asmussen, Florian Huston und Oliver Jung (alle Werschau) für zehn Jahre, Birgit Willems und Michael Gläser (beide Niederbrechen) für 20 Jahre, Michael Marx, Günther Rudloff und Volker Schmitt (alle Oberbrechen) für 30 Jahre sowie Bernd Fachinger (Oberbrechen), Reiner Klink (Werschau) und Richard Unkelbach (Niederbrechen) für 40 Jahre.wu (wu)

Artikel vom 02. April 2012, 18.40 Uhr (letzte Änderung 03. April 2012, 04.08 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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