Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Wiesbaden/Kassel. Die hessische Feuerwehr lehnt die Zusammenlegung kleinerer Feuerwehrstützpunkte ab. Die entsprechende Initiative der Landesregierung sei unsinnig und gefährde in vielen Gemeinden den Brandschutz, sagte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen (LFV), Ralf Ackermann, am Samstag ...

Bouffier würdigte die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Marc Müller/ArchivBild: Bouffier würdigte die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Marc Müller/Archiv

Ortsteilfeuerwehren dürften nicht ohne Not geschlossen werden, forderte Ackermann nach Angaben eines Sprechers am Samstag bei der 58. Verbandsversammlung in Wiesbaden. Die Landesregierung müsse ihre Empfehlung umgehend zurücknehmen.

"Es gibt keine vernünftige Alternative zum bewährten flächendeckenden System des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes in Hessen", sagte Ackermann. Die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehren dürfe nicht "durch kurzfristige Spareffekte unnötig gefährdet" werden. Zusammenlegungen seien nur dann sinnvoll, wenn sie auf freiwilliger Basis mit den betroffenen Wehren erfolgten.

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) würdigte unterdessen die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr. "Für die Frauen und Männer ist diese Arbeit mehr als nur ein Hobby", sagte er laut einer Mitteilung der Landesregierung.

Der hessische LFV vertritt nach eigener Darstellung die Interessen von 2600 freiwilligen Feuerwehren und rund 60 Berufs- und Werksfeuerwehren. In ihm sind rund 75 000 Menschen organisiert. Jedes Jahr rücken die hessischen Brandschützer zu rund 70 000 Einsätzen aus. (dpa)

Artikel vom 28. April 2012, 15.25 Uhr (letzte Änderung 29. April 2012, 04.15 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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