

Bild: Mit einer Rettungsschere wurde die Mit einer Rettungsschere wurde die "Verletzte" aus dem Fahrzeug geschnitten und anschließend dem Notarzt übergeben.
Feuerwehren, DRK und Notarzt übten gemeinsam für den Ernstfall
Der Schreck war den Autofahrern im Gesicht abzulesen, als sie mit ihrem Fahrzeug vom Ortsausgang Ellar in Richtung Steinbach fuhren und schon von Weitem das Blaulicht von zahlreichen Feuerwehreinsatzfahrzeugen, vom DRK und vom Notarzt sahen. Emsiges Treiben der Einsatzkräfte, die mit Rettungsschere, Notärztekoffer und Löschschläuchen zu einem an einem Baum hängenden Fahrzeug eilten, verstärkten den Schreck noch.
Doch ein ruhig wirkender Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach und stellvertretende Gemeindebrandinspektor Schorsch Schäfer relativierten das Ganze. Und wer, wie die vielen Schaulustigen, ganz nahe an das Geschehen kam, dem wurde ganz schnell klar, dass es sich hier nur um eine Übung handelte. Eine Übung, bei der sich alles nur um die Bergung von Verletzten drehte.
Es war sozusagen der Höhepunkt einer Reihe von Übungen, bei denen es in den vergangenen Wochen immer wieder um das Retten eingeklemmter Personen aus verunfallten Pkw ging. So wurden von den Einsatzkräften der Feuerwehren aus Hausen und Fussingen neben der Theorie hauptsächlich das Befreien von Verletzten aus zertrümmerten Pkw geübt.
Unterstützung
"Wir können froh sein, dass die Autoverwertung Seelbach und Niedworok aus Ellar uns immer wieder zahlreiche Autos zur Verfügung stellt, so können wir mit den schweren hydraulischen Rettungsgeräten oft und optimal üben" dankte Schorsch Schäfer dem Unternehme, der auch diese Übung ausgearbeitet hatte und für diese Übung wieder ein Fahrzeug bekam. Als sehr gut gelungen lobte Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach die Alarmübung und bedankte sich bei den Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes aus Elz, dem Notarzt Dr. Thomas Schmitt und dem "Mimtrupp" vom DRK Frickhofen die diese Übung ebenfalls als willkommene praktische Übungseinheit in ihren Lehrplan aufnahmen. Zahlreiche erwünschte Schaulustige konnten am Ortseingang Ellar miterleben, wie dieses, aus 30 Einsatzkräften bestehende Team eine junge Frau aus dem verunfallten, gegen einen Baum geprallten Fahrzeug befreite und anschließend medizinisch versorgten. Vom Notarzt Dr. Thomas Schmitt kam die Anregung, Gemeinschaftsübungen dieser Art regelmäßig durchzuführen, um immer und auf alles gut vorbereitet zu sein. (kdh)
Artikel vom 15. Juli 2012, 19.03 Uhr (letzte Änderung 16. Juli 2012, 04.36 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.