Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Brechen. Die Brechener Feuerwehren sind gut aufgestellt. Davon überzeugten sich die Gemeindevertreter im Rahmen ihrer zweiten Sommeraktion, die dem Thema Brandschutz gewidmet war. In Oberbrechen verschafften sie sich ein Bild von der Ausrüstung und Arbeitsweise der Feuerwehren ...
Die Ausstattung der verschiedenen Löschfahrzeuge erläuterten der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dieter Martin und Gemeindebrandinspektor Markus Schütz den Gemeindevertretern. Foto: KönigsteinBild: Die Ausstattung der verschiedenen Löschfahrzeuge erläuterten der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dieter Martin und Gemeindebrandinspektor Markus Schütz den Gemeindevertretern. Foto: Königstein

Bisher gab es für die Brechener Feuerwehren vier Einsätze auf der A 3

"Wir fühlen uns alle ein bisschen sicherer", stellte die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Christel Höhler-Heun fest, beeindruckt von den Ausführungen des Gemeindebrandinspektors Markus Schütz und seines Stellvertreters Dieter Martin. Die beiden hatten, unterstützt von ihren Feuerwehrkameraden, den Mandatsträgern die Fahrzeuge und Ausrüstung der drei Brechener Feuerwehren vorgestellt und Aufgaben, Einsätze und Ausbildung der Feuerwehrleute erläutert.

Das Feuerwehrwesen stelle für die Gemeinde immer eine große Herausforderung dar, erklärte Bürgermeister Werner Schlenz. Neben dem Material würden vor allem Menschen gebraucht, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellten. Ein besonders wichtiges Thema sei, auch in Brechen, die Tageseinsatzstärke. Der Auftrag für ein neues Staffellöschfahrzeug 20/25 sei vergeben, mit der Auslieferung sei voraussichtlich für Mai 2013 zu rechnen. Dieses neue Fahrzeug werde die Einsatzstärke der Brechener Wehren deutlich erhöhen.

Die Tageseinsatzstärke sei in der Gemeinde gewährleistet, versicherte der Gemeindebrandinspektor. Erfreulicherweise sei die Zahl der aktiven Feuerwehrleute in Brechen auf 99 gestiegen, hauptsächlich bedingt durch Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr. Durch drei weitere bevorstehende Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr Werschau werde die Zahl der Einsatzkräfte wieder auf über 100 steigen. Derzeit gebe es 37 Atemschutzgeräteträger. Auch würden im nächsten Jahr die beiden ersten Gefahrgut-Schutzanzüge angeschafft.

Gerüstet sind die Wehren, so Schütz, auch für die bevorstehende Umstellung auf Digitalfunk. 34 digitale Handsprechfunkgeräte wurden bereits angeschafft, und auch die neuen Helme der Atemschutzgeräteträger sind entsprechend ausgestattet. Dank der gemeinsamen hessenweiten Ausschreibung hätten die Beschaffungskosten minimiert werden können, der finanzielle Rahmen von 126 000 Euro werde ausreichen.

Das erste Digitalfunkgerät sei übrigens in das neue Mannschaftstransportfahrzeug der Werschauer Wehr eingebaut worden, ein Neunsitzer, dessen Anschaffung und Ausstattung der Förderverein der Feuerwehr mit 20 000 Euro mitfinanziert worden sei. Schütz dankte der Gemeinde und den gemeindlichen Gremien für die gute Zusammenarbeit.

"Wir sind für alle Standardsituationen ausgerüstet", sagte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dieter Martin, der gemeinsam mit Schütz die einzelnen Fahrzeuge vorstellte und detailliert die Ausstattung der Wagen erläuterte. Großer Wert wird darauf gelegt, die jungen Leute nicht ins kalte Wasser zu werfen, sondern sie allmählich an ihre Aufgaben, an Einsätze und Einsatzsituationen heranzuführen.

Längst sind die Brechener Feuerwehren nicht nur in der Gemeinde tätig, sondern werden, da sie über die erforderliche Tageseinsatzstärke, über die entsprechende Technik und Personal verfügen, im Bedarfsfall auch in Nachbarorten eingesetzt. Zu ihren Aufgaben gehören inzwischen auch Einsätze auf dem ihnen zugewiesenen Abschnitt der Autobahn A3.

Bis jetzt gab es vier Einsätze auf der Autobahn, die dank intensiver Vorbereitung und Übungen gut gemeistert wurden. Seine Ausführungen verband Martin mit einem Appell an die Autofahrer: Wenn Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht kommen, unbedingt Platz für die Rettungskräfte machen, um rasche Hilfe zu gewährleisten, und im Stau nicht zu dicht auf den Vordermann auffahren, um genügend Platz zu lassen, falls Fahrzeuge für die Rettungsarbeiten oder -fahrten beiseite geschafft werden müssen. (uk)

Artikel vom 10. August 2012, 19.54 Uhr (letzte Änderung 11. August 2012, 04.47 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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