Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Villmar/São PauloMit imposanten Eindrücken und Erfahrungen sind die 40 Musiker und Begleiter des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar jetzt von ihrer fünften großen Konzertreise aus Brasilien zurückgekehrt ...
Die Villmarer Gruppe vor prächtiger Kulisse der Wasserfälle von Iguaçu. Foto: NNPDie Villmarer Gruppe vor prächtiger Kulisse der Wasserfälle von Iguaçu. Foto: NNPBild: Die Villmarer Gruppe vor prächtiger Kulisse der Wasserfälle von Iguaçu. Foto: NNP

Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar gab fünf gelungene musikalische Vorstellungen in Brasilien

Von Frankfurt flogen die Villmarer Feuerwehr-Musiker über Lissabon nach São Paulo. In der mit rund 20 Millionen Einwohnern größten Stadt Brasiliens gab es eine Fülle von Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Noch am Abend der Anreise genossen einige der Mitreisenden den atemberaubenden Anblick der Skyline aus einem der zahlreichen Wolkenkratzer der Stadt. Am kommenden Tag wurden während einer Rundfahrt im Stadtzentrum einige Glanzpunkte wie beispielsweise der Ibirapuera Park oder das Butantan Institut besichtigt.

Noch am gleichen Abend stand das erste Konzert bei der Sociedade Filarmônica Lyra, einem von deutschen Auswanderern gegründeten Verein, auf dem Programm. Mit einer Auswahl an Stücken aus der alten Heimat konnte das Blasorchester die Zuhörer begeistern.

Entlang der Küste ging die Tour mit dem Bus in die ehemalige brasilianische Kolonialstadt Paraty weiter. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel machten sich die Villmarer ein Bild von der historischen Altstadt und dem eigenen Charakter der Stadt, die während der letzten Jahrhunderte ihre Originalität bewahren konnte. Mit der am nächsten Tag folgenden "Schoner-Tour" stand ein weiterer Höhepunkt der Reise auf dem Programm. Mit dem Schiff entlang der Bucht von Paraty konnten die Teilnehmer die Naturschönheiten, umgeben von üppiger Vegetation und kristallklarem Wasser, genießen. Bei den Stopps an verschiedenen Stränden bestand die Möglichkeit, im kristallklaren Wasser zu schwimmen sowie nach Fischen und Schildkröten zu schnorcheln. Am Abend stand ein weiteres Konzert der Tour an. Vor der historischen Kirche Igreja Matriz mitten in der Altstadt Paratys konnte das Blasorchester die zahlreichen Zuhörer mit Klängen der Blasmusik erfreuen. Erst nach mehreren Zugaben durften die Villmarer Musiker von der Bühne.

Bevor die Reise fortgesetzt wurde, machten die Teilnehmer einen Ausflug in den atlantischen Regenwald – dem Nationalwald "Serra da Bocaina". Die Abenteurer der Gruppe konnten ihren Mut auf einer natürlichen Wasserrutsche in Form eines 30 Meter langen, glatten Felsens unter Beweis stellen. Nach einem kurzen Stopp in einer alten Schnapsbrennerei, in der der Nationalschnaps Cachaça verkostet werden konnte, ging die Reise weiter nach Rio de Janeiro.

Während des zweieinhalbtägigen Aufenthaltes in Rio besuchten die Teilnehmer einige der weltbekannten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen der Stadt. So stand zum Beispiel eine Fahrt mit der Seilbahn auf den berühmten Zuckerhut auf dem Programm. Weitere Höhepunkte in Rio waren der Besuch einer brasilianischen Samba-Show, die Besichtigung der Christus-Statue auf dem Corcovado sowie die weltbekannten Strände Ipanema und Copacabana, an denen die Reisenden das herrliche Wetter genießen konnten.

Mit dem Flugzeug ging die Tour weiter nach Foz do Iguaçu zu den größten Wasserfällen der Welt. Hier gab es das atemberaubende Panorama der Iguaçu-Wasserfälle sowohl von der brasilianischen als auch von der argentinischen Seite zu sehen. Nach einem Besuch des Itaipu-Staudamms, dem weltweit größten Staudamm, setzten die Musiker und ihre Begleiter die Reise zum letzten Ziel, Salvador de Bahia, fort.

Während des Aufenthaltes stand neben einer Besichtigung der Stadt auch das letzte Konzert der Reise auf dem Programm. In der historischen Altstadt am Pelourinho boten die Musiker des Blasorchesters auf einer eigens errichteten großen Bühne den Zuhörern so lange gute musikalische Unterhaltung, bis ein Spielen aufgrund der Dunkelheit kaum mehr möglich war. Neben der Besichtigung der beeindruckenden Stadt Salvador, in der man den großen afrikanischen Einfluss überall spürt, hatten die Reisenden am Ende auch noch ein wenig Zeit, erholsame Stunden am Strand zu verbringen und die Sonne zu genießen. Dann hieß es jedoch mit ein wenig Wehmut im Gepäck Abschied nehmen, bevor das Orchester den Rückflug in die Heimat nach unvergesslichen Tagen in Brasilien antreten musste. (nnp)

Artikel vom 09. August 2012, 19.31 Uhr (letzte Änderung 10. August 2012, 04.54 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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