Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Villmar. Einen vergnüglichen und kurzweiligen Spätnachmittag haben die Besucher bei einem Konzert des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar in der König-Konrad-Halle erlebt. Der Serenadeabend stand unter dem Motto "Hollywood in Concert" ...
Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr von Villmar erfreute die Besucher mit Melodien bekannter Hollywood-Produktionen. Foto: Schäfer
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Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr von Villmar erfreute die Besucher mit Melodien bekannter Hollywood-Produktionen. Foto: Schäfer


Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar begeisterte mit einem musikalischen Film-Nachmittag

Von Peter Schäfer

Mit musikalischen Leckerbissen der besonderen Art erfreuten die 50 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar die Besucher eines Serenadeabends, standen doch Melodien aus weltberühmten Filmen der "Filmwerkstatt Hollywood" auf dem Programm. Martialisch, wie sollte es bei diesem Film anders sein, war der Auftakt zu Melodien aus "Ben Hur". Die Filmmusik dazu hatte Miklós Rózsa geschrieben. Im Anschluss folgte ein Medley aus "Der mit dem Wolf tanzt", dem Film, in dem Kevin Kostner nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch Regie führte und auch die Musik von John Barry entscheidend dazu beitragen hatte, den Konflikt zwischen "Cowboy und Indianer" aufklärend aufzuarbeiten.

Gedanklich weit entführt wurden die vom Konzert begeisterten Besucher dann durch den "Fluch der Karibik". Die Filmmelodie stammt von Klaus Badelt, einem Frankfurter. Und nicht nur hier gab es bei vielen den Wiedererkennungseffekt und das "Ah ja – daran-erinnere-ich-mich-Erlebnis". Wie es so schön neudeutsch heißt, waren anschließend die Konzertbesucher "interaktiv" gefordert. Die Zuhörer sollten die richtige Reihenfolge des Arrangements "TV Kultabend" her-ausfinden. Eine kleine "Gemeinheit" war dabei: Ein Stück, nämlich die "Tatort"-Melodie, wurde nicht gespielt. Das Orchester präsentierte die Musik aus der "Lindenstraße", von "Herzblatt", der "Schwarzwaldklinik", die "Eurovisionsmelodie", die Auftaktmusik von "Wetten, dass?!", die "Traumschiff"-Melodie, den musikalischen Start vom "Aktuellen Sportstudio", dem dann die "Derrick"-Melodie und schließlich die "Tagesschau"-Musik folgten. Die durch Los ermittelten Gewinner erhielten kleine Präsente.

Nach der Pause ging es gewaltig weiter mit Jarry Goldsmiths Musik aus "Star Trek through the Generations". Ein "romantisches Gegenstück" bot dann die Musik von "Jenseits von Afrika", dem Film, den Michael Steiner aus Niederbrechen, der musikalische Leiter des Orchesters, der auch als Moderator fungierte, bei seiner kurzen Ankündigung als "Taschentuchfilm für Frauen" bezeichnet hatte. Der letzte Teil des Konzertes bestand aus drei Themen aus "Forrest Gump" sowie aus Melodien der Filme "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Zwei glorreiche Halunken", deren Musik von Ennio Morricone stammen.

Seit November letzten Jahres arbeitet Michael Steiner als neuer Dirigent mit dem Orchester, und schon nach etwas mehr als einem halben Jahr ist die "neue Handschrift" spürbar. Die monatelange Probenarbeit zu diesem konzertanten Ohrenschmaus hatte sich gelohnt: für die Besucher, die mit Melodien aus unterschiedlichsten Genres der Filmfabrik Hollywood unterhalten wurden und für die Musiker selbst, die mit einem überzeugenden Klangkörper aufwarteten und stolz auf ihre Leistung sein können und mit entsprechend anhaltendem Applaus durch das Publikum belohnt wurden.

Schade, dass das Wetter dem Vorhaben, ein Open-Air-Konzert im Pfarrgarten zu veranstalten, einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Der Eintritt zum Konzert war frei. Die zugedachten Spenden werden je zur Hälfte für die Arbeit des Jugendblasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr und zur Restaurierung des maroden Brunnens im Pfarrgarten verwandt werden, wie Abteilungsleiter Andreas Laux bekannt gab.

Artikel vom 28. August 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 28. August 2012, 05.06 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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