
KFV-Vorstandsmitglied Jürgen Sieger wurde sodann mit der Planung beauftragt. Aufgrund der Rückmeldungen traf man sich am Samstag, 8. September 2012 und startete um 10:00 Uhr vom Feuerwehrhaus Weilburg mit zwei Kleintransportfahrzeugen. Unterwegs wurden bei zwei Zwischenstopps am Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) in Limburg und an der Raststätte der BAB 3 weitere Kameraden aufgenommen. Gegen 11:30 Uhr wurde das Ziel, der Industriepark Wiesbaden, erreicht.
Betreibergesellschaft des 96 ha großen Industrieparks Kalle-Albert ist die Firma InfraServ Wiesbaden. Dort werden für vorwiegend produzierende Unternehmen Freiflächen angeboten, erschlossen und mit diversen Energien versorgt. Zudem stehen auch Gebäude zur Anmietung zur Verfügung bzw. auch Teilflächen für Büronutzung, Labor-, Lager oder Produktionstätigkeit. Insgesamt sind ca. 70 Firmen am Standort ansässig.
Dort wurden die 14 Teilnehmer bereits von Herrn Schulz, Leiter Planung SE-Tylose, erwartet. Nach einer ausführlichen Erläuterung zum Industriepark, der Historie und der jetzigen Zusammensetzung wurde ein relativ neues Gebäude des Produktionsbetriebes SE-Tylose GmbH & Co. KG besichtigt. Es handelt sich um einen der bedeutendsten Celluloseether-Hersteller der Welt, dessen Produkte in nahezu allen Lebensbereichen eingesetzt werden, wie z.B. als Hauptbestandteil des Tapetenkleisters. Da es sich um feinste Materialien handelt, muss bei der Herstellung vor allem auf Staubexplosionen, deren Erkennung und Störung bzw. Unterbindung innerhalb von Sekundenbruchteilen Wert gelegt werden. Dies war für die Feuerwehrleute ein sehr interessantes Thema.

Danach beleuchtete Herr Werner Seekatz, Vorsitzender des Betriebsrats der Clariant GmbH, das Thema Motivation von Mitarbeitern und verglich dies auch mit der Motivation von Ehrenamtlichen. Hauptthese war: „Begeisterung ist der Treibstoff für den Motivationsmotor“. Sicherlich können hiervon einige Erkenntnisse auch auf den ehrenamtlichen Bereich der Feuerwehren übertragen werden.
Eine Besichtigung der Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden mit einem Vortrag über die Tätigkeiten und der Inaugenscheinnahme der wichtigsten Fahrzeuge unter Führung des Kameraden Andreas Ruppert waren selbstverständlich, bevor man sich zum Abschluss zur Nachbesprechung verbunden mit einem Essen im Brauhaus Castel einfand.
