Mittelhessen.de Löhnberg. Beim Thema Brandschutz betritt Löhnberg Neuland. Als erste Kommune im Kreis belohnt sie Feuerwehrmänner und -frauen finanziell, wenn sie sich fortbilden ...


Feuerwehr Löhnberg zahlt für jeden Lehrgang einen Bonus
 
Wer etwa den Grundlehrgang als Feuerwehrmann absolviert, erhält von der Gemeinde künftig einmalig einen Scheck über 200 Euro. Wer sich zum Atemschutzgeräteträger ausbilden lässt, bekommt für die insgesamt zwei Lehrgänge 150 Euro.

Mit dieser „Honorierung der freiwilligen Arbeit“ will Bürgermeister Frank Schmidt (SPD) vor allem eins: die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in Löhnberg sichern. Denn - wie in anderen Kommunen auch - wird es immer schwerer, ausreichend Bürger als aktive Brandschützer zu gewinnen.

Derzeit sind es in Löhnberg 70. Das Problem: Die Löhnberger Feuerwehr hat zu wenig aktive Mitglieder, die Atemschutzgeräte tragen dürfen. Zwölf sind es derzeit, laut Bürgermeister Schmidt müssten es aber mindestens doppelt so viele sein.
Die Geldzahlungen seien einerseits als Anreiz gedacht, sich weiterzubilden, andererseits sollen sie Belohnung für das ehrenamtliche Engagement und die ständige Bereitschaft sein. “Für die Fortbildungen gehen viele Wochenenden drauf“, sagt Schmidt. Denn ein Teil der Lehrgänge findet in Kassel statt. „Das wollen wir honorieren.“

Die Gemeinde knüpft eine Bedingung an die Geldzahlung. Die Feuerwehrleute müssen sich bei der Auszahlung für fünf Jahre für den aktiven Dienst in Löhnberg verpflichten. Wer früher ausscheidet, muss das Geld anteilig zurückzahlen.

,,Keine üppigen Beträge“

Kann sich eine klamme Kommune wie Löhnberg solche freiwilligen Zahlungen Ieisten? „]a“, meint Schmidt. Die Beträge seien „nicht üppig“ und auch für eine nicht auf Rosen gebettete Gemeinde tragbar. Außerdem seien es pro Jahr nur einige wenige Fälle.

Die Richtlinie, die der Gemeindevorstand abgesegnet hat, tritt zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft. Die Schecks werden während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr übergeben. Rückwirkend werden allerdings keine Zahlungen geleistet.

Was es für die Lehrgänge gibt

Ein Auszug aus der Richtlinie für Lehrgangsgratifikationen der Gemeinde Löhnberg:
  • Grundlehrgang: 200 Euro
  • Atemschutzgeräteträger Teil 1: 100 Euro
  • Atemschutzgeräteträger Teil 2: 50 Euro
  • Tauglichkeit Atemschutz, jährlich: 100 Euro
  • Sprechfunk: 75 Euro
  • Maschinist: 100 Euro
  • Truppführer: 100 Euro
  • Absturzsicherung: 50 Euro
  • Gruppenführer: 200 Euro
  • Zugführer: 200 Euro
  • Leiter einer Feuerwehr: 100 Euro
  • Verbandsführer: 100 Euro
Das Geld wird einmal pro absolvierten Lehrgang ausgezahlt.

Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

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