Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Brechen-Oberbrechen. Die junge Dirigentin Lena Werner gab ihr Debüt beim Jubiläumskonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen – ein äußerst gelungener Abend, an dem das Orchester die ganze Bandbreite der sinfonischen Blasmusik eindrucksvoll präsentierte ...

Ihr Debüt beim Festkonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen gab die junge Dirigentin Lena Werner, die nach ihrem erfolgreichen Auftritt zum Abschluss vom Publikum und den Musikern gleichermaßen gefeiert wurde. Foto: Schenk
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Ihr Debüt beim Festkonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen gab die junge Dirigentin Lena Werner, die nach ihrem erfolgreichen Auftritt zum Abschluss vom Publikum und den Musikern gleichermaßen gefeiert wurde. Foto: Schenk

Von Willibald Schenk
 
Abteilungsleiter Andreas Lindemaier, seines Zeichen Percussionist im Orchester, sprach von einem besonderen Jahr in der Geschichte des Musikzuges: Nicht nur das Ereignis des 40-jährigen Bestehens gelte es in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen, sondern auch 40 Jahre Kameradschaft und Gemeinschaft.
 
Wichtig ist aber auch, dass von nun an eine begabte junge Musikerin die musikalische Leitung übernommen hat: Lena Werner (23), eine bestens ausgebildete Dirigentin, durfte sich jedenfalls über das zweifellos gelungene Debüt freuen.
 
Ehrendirigent Gerlach
 
Gleichzeitig wurde auch dem bisherigen musikalischen Leiter Herbert Gerlach unter großen Beifall des Auditoriums von verschiedenen Gastrednern Dank ausgesprochen. Er ist nun Ehrendirigent und verstärkt seit der Übergabe des Dirigentenstabs das Tenorhornregister.
 
Die "Concert Fanfare" von Kees mit modernen Kompositionsmitteln zu Beginn war ein schöner Einstieg für Lena Werner, die an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Musik mit Hauptfach Klarinette und katholische Religion studiert.
 
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Das kann man sicherlich von Nastasja Gerlach, der Tochter des Ehrendirigenten sagen, die sich sowohl als begabte Oboistin als auch als fachkundige Moderatorin an diesem Abend bewährte. Die aufmerksamen Zuhörer wurden auf lebendige Weise in die Stücke eingeführt und konnten so die Intentionen der Komponisten oder Arrangeure erfahren. Die Zeiten sind eigentlich vorbei, in denen man – gerade im Genre der Blasorchester – einfach loslegte, und das Publikum gar in Unkenntnis ließ. Deswegen war auch die Erklärung zu "Adventure" von Markus Götz angebracht, das die Geschichte eines typischen Abenteuerfilms erzählt. Einmal ist es eine Festmusik, andererseits lenken auch dramatische Teile auf die unberechenbaren Gefahren hin, die ein Held meistern muss. Die Musiker kamen im Klangbild sicher den Absichten einer abenteuerlichen Welt nach. "The Lord of the Rings" (Herr der Ringe): Das Werk gheört in die Gattung der sinfonischen Blasmusik. Johann de Meij hat die faszinierende Geschichte in seiner ersten Sinfonie vertont. Paul Lavender hat das Werk sinnvoll bearbeitet. Die Musiker legten hier viel Spielfreunde hinein, wie auch bei den nachfolgenden Titeln, die konzentriert und mit großer Begeisterung interpretiert wurden. Der originale Konzertmarsch "Arsenal" war hier ein Beispiel mehr. Aber auch weitere gehaltvolle Stücke der Bläsermusik waren voller Publikumswirksamkeit bei zuverlässigem Spiel in allen Registern.
 
Hervorragende Solisten
 
Bewundernswert die einzelnen Solisten. Stellvertretend seien hier Madeleie Gerlach (Klarinette) und Kathrin Otto (Piccolo-Flöte) genannt. Dass der Musikzug noch weitere Talente hat, die auch ohne Instrument brillieren können, bewies Oliver Fachinger in einem melancholischen Song "Tears in Heaven" mit Leidenschaft und Ausdruck. Natürlich durfte die volkstümliche Blasmusik nicht fehlen. Von "Aus Böhmen kommt die Musik" bis zu "Hoch Heidesburg" im Arrangement von Richard Hubert ginn es mit Herz und guter Laune dem Finale zu. Nastasja Gerlach traf den Kern bei ihrer Abmoderation: "Musik mit Freude – gestern und heute. Trotz aller Sorgen. Die Musik in Oberbrechen lebt auch Morgen".
 
Artikel vom 10. November 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 10. November 2012, 05.06 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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