Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Limburg.Einen Feuerlöscher hat Kornelia Hergenhahn aus Eschhofen bisher noch nicht gebraucht – "zum Glück", sagt sie. Bei einem Aktionstag auf dem Europaplatz lässt sich die 36-Jährige am gestrigen Donnerstag zeigen, wie man einen Feuerlöscher im Notfall bedient ...

Eine meterhohe Stichflamme: Das passiert, wenn eine Spraydose zu stark erhitzt wird. Deshalb: Nie in der Sonne stehen lassen!
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Eine meterhohe Stichflamme: Das passiert, wenn eine Spraydose zu stark erhitzt wird. Deshalb: Nie in der Sonne stehen lassen!
 
Der Aktionstag war von der Freiwilligen Feuerwehr Limburg, dem Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg und der Schornsteinfegermeister-Kreisgruppe organisiert worden.
 
"Zuerst den Sicherungsstift entfernen", sagt Klaus Maletzki vom Kreisfeuerwehrverband. "Den Feuerlöscher in eine Hand nehmen, den Schlauch mit der anderen gut festhalten und in leicht gebeugter Haltung stoßweise auf die Brandstelle sprühen." Ganz wichtig: Immer in Windrichtung löschen.
 
30 bis 80 Euro kostet eine solche Löschflasche, die mit einem sogenannten Löschpulver gefüllt ist. Als Ergänzung eignet sich ein Löschspray.
 
Vorsicht bei Öfen
 
"Im Haushalt stellen vor allem Elektrogeräte ein Brandpotenzial dar", sagt Helmut Kalowsky von der Kreisgruppe der Schornsteinfegermeister. "Gerade neu integrierte Öfen sind gefährlich." Denn diese würden oft zu nah an Möbel herangestellt, sodass sich sehr hohe Temperaturen entwickeln könnten. "Dann kann es sogar zur Selbstentzündung kommen", sagt Kalowsky. Deshalb empfiehlt er, die Gebrauchsanleitung immer genau zu lesen und die empfohlenen Abstände einzuhalten.
Eine besondere Löschmethode ist bei Fettbränden angebracht: "Wenn die Pfanne in Flammen aufgeht, dann Deckel drauf und vom Herd nehmen", sagt Klaus Maletzki, der bei der freiwilligen Feuerwehr für den Bereich Brandschutzerziehung zuständig ist. "Auf gar keinen Fall mit Wasser löschen. Das gibt eine riesige Fettexplosion."
 
Sich ausreichend über Brandpotenziale und Löschmittel zu informieren ist laut Maletzki lebensrettend. "Aber die meisten Brandopfer sterben nicht durch Feuer, sondern durch Rauch", sagt er. Deshalb sei ein Rauchmelder das A und O beim Brandschutz in den eigenen vier Wänden.
 
Bei einer Ausstellung in der Kreissparkasse Limburg an der Diezer Straße konnten sich Passanten im Rahmen des Aktionstags über die Notwendigkeit und Anbringung von Rauchmeldern informieren. "Der ist mein Wecker in der Nacht, wenn es brennt", sagt Maletzki. Rauchmelder gibt es schon von zehn Euro an zu kaufen, die Batterien halten ein bis anderthalb Jahre. Optimal ist eine Ausstattung mit Rauchmeldern in jedem Raum, abgesehen von der Küche. "Dort den Melder besser in der hintersten Ecke oder im Flur direkt vor der Tür anbringen, sonst piept es immer, wenn ich was in der Pfanne brate."
 
In Hessen gibt es seit 2005 eine Rauchmelderpflicht für Neu- und Umbauten, bis 2014 müssen sogar alle Häuser nachgerüstet werden.
 
Auch Kornelia Hergenhahn ist Zuhause brandschutztechnisch gut ausgerüstet. "Und jetzt weiß ich auch, wie man einen Feuerlöscher bedient. Das ist gar nicht schwer", sagt sie. lu
 
Artikel vom 09. November 2012, 03.22 Uhr (letzte Änderung 10. November 2012, 04.32 Uhr)

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