Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Bad Camberg. Josef und Hildegard Thies sind Ur-Camberger, vielfältig engagiert und können stolz sein auf ihre Familie, die Bad Camberg geprägt hat. Heute feiern die beiden diamantene Hochzeit ...

Immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen: So kennen die Bad Camberger Hildegard und Josef Thies, die heute ihre diamantene Hochzeit feiern. Foto: Hackert
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Immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen: So kennen die Bad Camberger Hildegard und Josef Thies, die heute ihre diamantene Hochzeit feiern. Foto: Hackert
 
Hildegard und Josef Thies raten: „Lass nie die Sonne über Deinem Zorn untergeh’n“

Sie arbeitete als Zahnarzthelferin in Idstein. Er besuchte dort die Baufachschule. Beide fuhren mit dem Zug dort hin. So haben sich Josef und Hildegard Thies kennengelernt. Aus der ersten Begegnung wurde mehr, und heute können die beiden auf 60 glückliche Ehejahre zurückblicken.

Wenn die beiden Ur-Camberger erzählen, merkt man sofort: Sie fühlen sich wohl in ihrem Heimatort, ihrer Familie, ihrem Umfeld, und dafür tun sie auch einiges.

Der Name Josef Thies ist untrennbar mit der Bad Camberger Feuerwehr verbunden. Mit Leib und Seele war er Vorsitzender und Stadtbrandinspektor, hat in der "Ära Thies" das Feuerwehrwesen in der Kurstadt von Grund auf geprägt. Mehr noch: Viele Jahre führten sein ältester Sohn Helmut als Stadtbrandinspektor und der jüngere Bruder Frank-Martin als Wehrführer genau diese Arbeit fort.

Dass das immer so gut funktioniert hat – bei allen Schwierigkeiten, die es in diesem verantwortungsvollen Ehrenamt gibt – liegt auch daran, dass sich die Familie Thies nie gescheut hat, wenn es darum ging, anzupacken.

Schon nach seiner Ausbildung zum Maurer und dem anschließenden Studium als Bauingenieur hatte sich Josef Thies im elterlichen Bauunternehmen selbstständig gemacht. Er führte das Unternehmen bis 1993, stets begleitet von seiner Frau Hildegard. Selbstständig sein – das heißt, immer aktiv sein und oft auch Opfer bringen. Trotzdem nutzten beide ihre freie Zeit für weiteres Engagement. Schon 1942 begann Josef Thies’ ehrenamtliche Laufbahn zum Schutz der Stadt. Insgesamt 24 Jahre war er schließlich Stadtbrandinspektor, von 1966 bis 1988 außerdem Wehrführer und Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Bad Camberg. Seit 2003 ist er im Fachausschuss "Alters- und Ehrenabteilung" des Kreis-Feuerwehrverbands aktiv, außerdem war er 20 Jahre lang Mitglied des Ortsgerichts, von 1994 an Ortsgerichtsvorsteher. 2007 erhielt er für sein außerordentliches Engagement das Bundesverdienstkreuz. Schon 1953 war er außerdem der Bauzunft Bad Camberg beigetreten, übernahm 1978 das Amt des Zunftmeisters.

Bad Camberg im Wandel

Hier hat sich viel geändert. Das wissen beide. Früher waren die Bindungen stärker. Und: "Es gab hier einmal mindestens fünf reine Baugeschäfte", erinnern sich die beiden. Es ist nicht einfacher geworden für kleine Familienunternehmen. Die Söhne Helmut und Frank-Martin mit ihren Frauen Rosi und Heike haben sich anderweitig beruflich engagiert – und positive Erfahrungen gemacht. Jetzt sind es schon die Enkel, die sich Gedanken um die Zukunft machen. Die Älteste, Carina, ist im Prüfungsstress. Aber natürlich wird sie mit zu den ersten gehören, die Oma und Opa heute gratulieren. Fünf Enkel sind es, Carina, Isabel, Philipp, Rouven und Sarah, auf die sich das Ehepaar heute freut. Und natürlich erwarten sie viele weitere Verwandte, Freunde und Bekannte zu Hause in der Hermann-Löns-Straße. Dabei sein werden viele Menschen, die die beiden ein langes Wegstück begleitet haben – wie zum Beispiel aus dem gemeinsamen Skatclub, den es fast 60 Jahre gegeben hat. Sie sind dem Bad Camberger Vereinsleben vielfältig verbunden, und ein gemeinsames Hobby, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung, ist der Sport. So ist Hildegard Thies Abteilungsleiterin der TG-Seniorengymnastik, ihre Schwägerin Brigitte übrigens Übungsleiterin. Josef Thies schwimmt gerne und geht seit über 40 Jahren regelmäßig in die Sauna. Übrigens: Im Winter geht er nur einmal die Woche ins Hallenbad. In der wärmeren Jahreszeit schwimmt der 86-Jährige täglich seine 1000 Meter. "130 Kilometer im Jahr sind so der Durchschnitt", erzählt der agile Jubilar.

Schließlich wandern und reisen beide sehr gerne – und haben es geschafft, sechs Lebensjahrzehnte gemeinsam gut zu gestalten. Der Funke ist immer noch da, und einen kleinen Tipp haben sie für andere: "Kein Groll über Nacht". Sie haben keine Auseinandersetzung – wenn es denn mal eine gab – so geführt. "Lass nie die Sonne über Deinem Zorne untergeh’n", sagt Hildegard Thies. Das ist beiden wichtig.

Den herzlichen Glückwünschen heute schließt sich auch die Nassauische Neue Presse an und wünscht den beiden für die Zukunft alles erdenklich Gute. (pp)

Artikel vom 11. Januar 2013, 03.22 Uhr (letzte Änderung 11. Januar 2013, 05.05 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

KFV: Der Kreisfeuerwehrverband schließt sich den zahlreichen Glückwünsche an und bedankt sich für das große Engagement für die Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg und darüber hinaus!

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