Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel-Wirbelau. Ein tragischer Todesfall infolge eines Verkehrsunfalls überschattet die ansonsten eher ruhige Einsatzbilanz der Wirbelauer Feuerwehr. Aber auch die schwindende Mitgliederzahl und das Ende des Übungsbetriebs der Jugendwehr trüben das Bild ...

Der neugewählte Vorstand stellte sich mit Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (links) zum Foto auf (von links): Manfred Jost, Pascal Proch, Tobias Ulbert, Sascha Heil und Rainer Langenbach. Foto: Schäfer
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Der neugewählte Vorstand stellte sich mit Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (links) zum Foto auf (von links): Manfred Jost, Pascal Proch, Tobias Ulbert, Sascha Heil und Rainer Langenbach. Foto: Schäfer
 
Wirbelauer Floriansjünger haben Schwierigkeiten mit dem Nachwuchsbetrieb

Die Freiwillige Feuerwehr Wirbelau hatte im vergangenen Jahr mit drei Einsätzen ein vergleichsweise ruhiges Jahr. Neben einer Wohnungsbrandbekämpfung und dem Beseitigen eines umgestürzten Baumes gab es jedoch einen "Einsatz, der unter die Haut ging", wie Feuerwehrvereins-Vorsitzender Manfred Jost bedauernd feststellte.

Lahmes Internet belastet

Denn trotz tatkräftigen Einsatzes der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erlag bei einem Verkehrsunfall auf der Runkeler Straße L3020 ein 17-jähriger junger Mann noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. In seinem Jahresbericht während der Jahreshauptversammlung der Wirbelauer Wehr im Gasthaus "Zum Lahntal" zeigte sich Jost beeindruckt davon, dass sich die Eltern des tödlich verunglückten jungen Mannes bei der Wehr gemeldet und mit einer Spende bedankt hätten.

Der Vorsitzende bedauerte den allmählichen Mitgliederschwund der Feuerwehr, die derzeit 139 Mitglieder zählt. "Wir haben schon öfters Mitgliederwerbung betrieben – insbesondere bei Hausbesitzern. Leider hat dies nicht viel bewirkt", stellte Jost enttäuscht fest. Die theoretische Übungsarbeit konnte enorm erleichtert werden durch die Anschaffung eines Beamers und einer Deckenleinwand. Jost beklagte auch die nach wie vor schlechte Internetgeschwindigkeit in Wirbelau, die es unter anderem extrem schwer mache, das Online-Feuerwehrprogramm Florix nutzen zu können. Der Feuerwehrvereinsvorsitzende machte auch Werbung für die Weilburger Sterbekasse für Feuerwehrleute. Die Konditionen seien hervorragend und die Leistungen deshalb sehr gut, weil die Kassenverwaltung der Sterbekasse ehrenamtlich durchgeführt werde.

Wie Wehrführer Tobias Ulbert mitteilte, hat die Einsatzabteilung der Feuerwehr im vergangenen Jahr 23 Übungen absolviert. Er zeigte sich erfreut darüber, dass zwei weitere Mitglieder den Weg in die Einsatzabteilung gefunden hätten, die damit aus aktuell sieben Personen besteht. Weniger erfreulich ist die Entwicklung im Jugendfeuerwehrbereich. Nach dem Einsammeln der Weihnachtsbäume wurde der Übungsbetrieb eingestellt, weil niemand für das Amt des Jugendfeuerwehrwartes zu gewinnen war.

"Engpässe gibt es bei jeder Feuerwehr mal. Das wird bei Euch auch wieder besser. Von daher gibt es keinerlei Diskussionsbedarf darüber, ob die Wirbelauer Feuerwehr aufgelöst werden müsste", beruhigte Stadtbrandinspektor Andreas Schuld die Feuerwehrleute. Die oberste Prämisse sei nach wie vor, dass es in jedem Stadtteil eine einsatzbereite Feuerwehr geben solle, zumal bei Einsätzen ohnehin Hilfe von weiteren Stadtteilwehren zur Verfügung stünde. Schuld bot den Wirbelauer Floriansjüngern an, das neue Feuerwehrgebäude in Runkel und auch das Gelände für Übungen zu nutzen und stellte die Neuanschaffung eines moderneren Einsatzfahrzeuges "in den nächsten Jahren" in Aussicht.

Ein neuer Gerätewart

An der Spitze des Feuerwehrvereins bleibt Vorsitzender Manfred Jost. Er wurde, ebenso wie alle anderen Vorstandsmitglieder einstimmig bei Enthaltung der Betroffenen wieder gewählt. Zweiter Vorsitzender ist nach wie vor Michael Krämer. Wehrführer Tobias Ulbert übernimmt auch weiterhin die Aufgabe des Kassenwartes, und Rainer Langenbach verbleibt als Schriftführer sowie Sascha Heil als stellvertretender Wehrführer. Nachdem die Position des Gerätewartes für einige Zeit nicht besetzt war, wählte die Jahreshauptversammlung Pascal Proch zum neuen Gerätewart. (schp)

Artikel vom 31. Januar 2013, 19.00 Uhr (letzte Änderung 01. Februar 2013, 04.04 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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