

Bild: Der stellvertretende Kreisvorsitzende der DLRG, Helmut Stern. Foto: Klöppel
Die heimischen Wassersportler und Kanu-Touristen können froh sein, dass es den Kreisverband Limburg-Weilburg der Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gibt. Wie bei der Mitgliederversammlung in der Haintchener Gaststätte "Zum Taunus" vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Helmut Stern zu hören war, haben die Aktiven auf der Lahn allein für Wassersportler im vergangenen Jahr sieben Mal Hilfe geleistet. Des Weiteren waren für die DLRG-Aktiven im vergangenen Jahr 36 technische Hilfeleistungen zu absolvieren.
Rettungsstationen
Wie Stern weiterhin berichtete – Kreisvorsitzender Wolfgang Dillhöfer hatte wegen eines Klinikaufenthalts kurzfristig die Teilnahme an der Sitzung absagen müssen – unterhält der Kreisverband in Limburg eine Rettungsstation, die auch als Schulungsstätte genutzt wird. Außerdem werden Rettungsstationen in Runkel und in Weilburg an den Wochenenden in den Sommermonaten von den örtlichen DLRG-Gliederungen besetzt. Mit dem Wachdienst an der Lahn wurde von der DLRG bereits in den 1930er-Jahren begonnen.
Zu wenig Hallenbäder
In enger Zusammenarbeit mit seinen Ortsgruppen stellt der Kreisverband im Landkreis den 1. Wasserrettungszug. Dieser Katastrophenschutzzug besteht aus 25 speziell ausgebildeten Helfern, fünf Fahrzeugen und vier Booten. Insgesamt stehen im Kreisgebiet für den Katastrophenschutz und den Wasserrettungsdienst sogar zehn Fahrzeuge und acht Boote zur Verfügung, wovon drei Boote Spezialboote für den Hochwassereinsatz sind.
Stern teilte weiter mit, dass die DLRG mittlerweile 2200 Mitglieder in zehn Ortsgruppen im Kreis habe, wovon einige die Schwimmmeister bei der örtlichen Schwimmbadüberwachung unterstützten.
Allein dürfe ein DLRGler nur einen Badesee, aber kein Schwimmbad überwachen, erläuterte der Technische Leiter Ausbildung, Martin Scharf. Denn die DLRGler hätten keine Ausbildung in Schwimmbadtechnik und könnten deshalb nichts machen, wenn es im Bad beispielsweise zu einem Chlorunfall komme.
Leider ist es gerade im Winter für die DLRG schwieriger geworden, soviel Leute wie möglich auszubilden. Denn unter anderem früher genutzte Hallenbäder in Niederbrechen und Dehrn wurden längst geschlossen, "sodass wir froh sind, das Offheimer Hallenbad zu haben", wie Scharf betonte. Stunden hat der Verband außerdem in den Bädern Weilburg, Bad Camberg und Idstein, doch da sei es so gut wie unmöglich, im Bedarfsfall an zusätzliche Stunden zu kommen. Dennoch wurden im vergangenen Jahr 161 Rettungsschwimmer aus- und fortgebildet.
Erfolg bei DM
Wie leistungsstark diese sind, bewies Moritz Hardt von der Gruppe Weilburg-Oberlahn bei den Deutschen Meisterschaften (DM) im Rettungsschwimmen. Der Kreis- und Hessenmeister wurde bei der DM Sechster. In diesem Jahr finden die Hessenmeisterschaften am 8. und 9. Juni im Offheimer Hallenbad statt.
Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre DLRG" wird der Kreisverband im Sommer (10. August) eine Schwimmbadparty in Hadamar veranstalten und am 1. September am Festakt des Landesverbands im Biebricher Schloss in Wiesbaden teilnehmen. rok
Artikel vom 16. März 2013, 03.23 Uhr (letzte Änderung 16. März 2013, 05.06 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.