

Bild: Gewählte, Geehrte und Beförderte der Arfurter Wehr mit den Ehrengästen: (v. li.) : Ortsvorsteher Manfred Hastrich, Wehrführer Peter Köhler, Alexander Geiberger, Michael Thutewohl, Klaus Stahl, Christopher Krtsch, Bernd Zell, Maria Janz, Matthias Mogk, Eva Schütz, Rainer Zell, neuer 1. ...
Da die Aufgaben immer mehr würden, sei eine Trennung der Ämter des Vorsitzenden und Wehrführers besser, glaubt der scheidende Vorsitzende des Arfurter Feuerwehrvereins, Peter Köhler. Die Position des Zweiten Vorsitzenden blieb vorerst unbesetzt, aber Köhler versprach seinem Nachfolger, ihn bei der Organisation von Veranstaltungen wie der Arfurter Kirmes weiterhin zu unterstützen. Der Vereinsvorstand wurde weiter verjüngt mit der Wahl von Eva Schütz zur Schriftführerin sowie Matthias Mogk zum Kassierer. Neue Jugendwartin ist Maria Janz.
Der Vereinsjahresbeitrag wurde mehrheitlich von sechs auf zehn Euro erhöht. Der bisherige Vorsitzende hatte dagegen eine Erhöhung auf zwölf Euro favorisiert, weil der Verein unter anderem zur Verbesserung der Jugendbetreuung Geld für die Gründung und den Betrieb einer Kinderfeuerwehr benötige. Ebenfalls braucht der Verein laut Wehrführer mittelfristig rund 5000 Euro für die Unterbringung einer historischen Spritze in einer noch anzuschaffenden Einstellgarage. Die Spritze dürfe nicht mehr weiter im Feuerwehrhaus untergebracht werden.
Bender sagt Hilfe zu
Aus der Versammlung kam die Forderung auf, dass die Stadt, wenn sie für ein Feuerwehrhaus in Runkel Millionen ausgeben könne, auch für Arfurt mal 5000 Euro übrig haben sollte. Stadtbrandinspektor Andreas Schuld stellte aber klar, dass dies keine Investition nur für Runkel und Schadeck gewesen sei, sondern unter anderem Atemschutzgeräte- und Schlauchwerkstatt für alle Wehren der Stadt Runkel nutzbar seien. Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) versicherte, die Stadt Runkel sei sich ihrer Verantwortung bewusst und werde den Umbau des Feuerwehrhauses Arfurt ebenso unterstützen.
Laut Köhler werden dieses Jahr Garagen und Umkleiden dann wie vorgeschrieben voneinander getrennt. Ebenfalls solle das Gebäude neu gestrichen werden. Für 2014 stehe dann die Dacherneuerung an. Nachdem durch Löcher im Dach Wasser in den Schulungsraum eingedrungen war, mussten erst die Beleuchtung erneuert, die Decke gestrichen und das Dach bis zur endgültigen Sanierung wieder abgedichtet werden. Der Wehrführer zeigte sich ebenfalls zufrieden damit, dass die Arfurter Einsatzabteilung durch den Umzug der Schadecker Wehr ein ausgemustertes Tragkraftspritzenfahrzeug mit Atemschutz und besserer Spritze bekommen habe.
Die 23 Aktiven hatten unter anderem neun Einsätze zu absolvieren, von einer Entenrettung aus der Kläranlage über einen Heuballenbrand bis zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Die Jugendfeuerwehr besteht aktuell aus neun Aktiven. Da nach Einschätzung Köhlers die Kinder im Alter von zehn Jahren oft schon an andere Vereine gebunden seien, plane die Arfurter Wehr die Gründung einer vorgeschalteten Kinderwehr. Ebenfalls verteile der Verein nach wie vor Rauchmelder an frischgebackene Eltern.
Der Wehrführer sprach von einem sehr ereignisreichen Jahr. Zu den Einsätzen und 22 Übungen kamen auch die erfolgreiche Teilnahme an der Kreisleistungsübung und Ausrichtung des Staffellaufes des Kreisverbandes von Arfurt nach Elz hinzu. Köhler machte trotz der Zuverlässigkeit seiner Leute deutlich, dass die Mobilisierung schwierig geworden sei, da viele Aktive tagsüber weit von Arfurt entfernt arbeiten oder studieren. Gut, dass drei Jugendliche im letzten Jahr in Arfurt in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten. Denn der Wehrführer stellte klar, dass eine funktionierende Wehr in Arfurt weiterhin benötigt werde. Das habe sich unter anderem bei einem Heckenbrand gezeigt, wo durch Eingreifen in Rekordzeit die Ausbreitung des Feuers habe verhindert werden können.
Treue Mitglieder geehrt
Der scheidende Jugendwart Matthias Mogk berichtete, dass im letzten Jahr 400 Stunden Jugendarbeit geleistet worden seien.
Martin Janz bleibt die kommenden fünf Jahre stellvertretender Wehrführer, Jens Brause Gerätewart sowie Matthias Mogk Sprecher der Einsatzabteilung und Bernd Zell der Alters- und Ehrenabteilung. Zu Beisitzern gewählt wurden Michael und Daniel Thutewohl, Rainer Zell und Christopher Krtsch. Befördert wurden zur Oberfeuerwehrfrau Maria Janz sowie zu Oberfeuerwehrmännern Sascha Horn und Andreas Köhler. Für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Paul Janz, Heribert Saal und Rudi Rosbach. Seit 25 Jahren im Verein sind Olaf Janz, Peter Gabb, Marco Werner, Matthias Brühl, Alexander Geiberger, Markus Dormagen, Patrick Böhm, Udo Stöckl, Eckhard Gabb und Klaus Stahl.
(Robin Klöppel)
Artikel vom 21.03.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 21.03.2013, 08:45 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.