Berlin. Forschungsergebnisse zu gesundheitlichen Auswirkungen des „Tetra“-Digitalfunks sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (17/12586) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/12315) ...
hib - heute im bundestag Nr. 171
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen
Wie die Regierung darin schreibt, wird der Aufbau des Digitalfunknetzes Tetra (Terrestrial Trunked Radio) neben Deutschland in einigen weiteren europäischen Staaten wie Großbritannien und Belgien durch Studien begleitet. Untersucht werde hierbei im Wesentlichen die Wirkung der Endgeräte auf die Nutzer. Die Studien zeigten bisher keine Effekte auf untersuchte Parameter wie Kognition oder EEG.
Der Antwort zufolge haben darüber hinaus die „Ergebnisse des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms und anderer internationaler Forschungsprogramme gezeigt, dass unterhalb der bestehenden Grenzwerte, die auch vom Digitalfunk eingehalten werden, keine Gesundheitsgefährdung durch hochfrequente elektromagnetische Felder besteht“. Eine Übertragung dieser Ergebnisse auf den Tetra-Digitalfunk sei möglich, da bisher kein Wirkmechanismus nachgewiesen worden sei, der von der Frequenz oder Modulation abhängig wäre. „Auch die vorliegenden Hinweise auf einen möglichen Einfluss von mit etwa 16 Hz gepulsten elektromagnetischen Feldern auf den Kalzium-Haushalt von Zellen, die für Tetra Bedeutung hätten, konnten bisher nicht bestätigt werden“, heißt es in der Vorlage weiter.
Insgesamt zeigen die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse laut Bundesregierung, „dass keine gesundheitlichen Langzeitauswirkungen auf den Menschen zu erwarten sind“. Aufgrund der langen Latenzzeiten von manchen Erkrankungen und der vergleichsweise kurzen Nutzungszeit der großflächigen Mobilfunktechnik könne diese Aussage nur für den bislang betrachteten Beobachtungszeitraum gemacht werden, fügt die Regierung hinzu.
Quelle: Deutscher Bundestag
KFV:
[Hier] finden Sie eine ausführliche ZUsammenstelleung zu "Gesundheitliche Auswirkungen von TETRA – wissenschaftlicher Kenntnisstand und aktuelle Forschung" des Bundesamtes für Strahlenschutz.