Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Villmar Eine bunte Mischung aus Klassik, Pop und Folklore bot das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar bei seinem traditionellen Konzert am Ostersonntag ...
 
Das Blasorchester der Villmarer Feuerwehr überzeugte in seinem Jahreskonzert mit Vielseitigkeit und Qualität. Foto: Klöppel (Alle Fotos: Klöppel)Bild: Das Blasorchester der Villmarer Feuerwehr überzeugte in seinem Jahreskonzert mit Vielseitigkeit und Qualität. Foto: Klöppel (Alle Fotos: Klöppel)

Vielfältiges Programm des Blasorchesters der Villmarer Feuerwehr

Die Plätze in der König-Konrad-Halle waren nahezu vollbesetzt, und das Publikum zollte den Aktiven zum Schluss den verdienten kräftigen Beifall. Michael Steiner, der die Leitung des Orchesters vor eineinhalb Jahren übernommen hatte, entschuldigte sich fast bei den alten Fans, dass das Repertoire mittlerweile deutlich breiter aufgestellt ist, als nur aus Volksmusik und Märschen. Doch der Verein will eine breite Zuhörerschaft ansprechen - und das ist gelungen.

Los ging es mit der "Appalachian Overture" von James Barnes. Dem Komponist gelang es vortrefflich, die mächtige Gebirgslandschaft mit Noten zu charakterisieren. Der klanggewaltige Schlussteil deutet an, wie imposant die "Appalachen" vor dem Betrachter stehen. Das "Kopfkino" arbeitete auch gewaltig bei Bert Appermonts "Noah's Ark", der in vier Bildern die bekannte Geschichte aus dem Alten Testament beschreibt. In den vier Sätzen sind die in die Arche stampfenden Tiere zu hören, das tosende Meer und die damit verbundene Verzweiflung, die aber doch noch gut endet.

Gute Erinnerungen haben die Villmarer Musiker an ihre letztjährige Konzertreise nach Brasilien mit Auftritten in Rio de Janeiro und Sao Paulo. Während die schönsten Fotos des Südamerika-Trips über die Leinwand flimmerten, interpretierte das Orchester leidenschaftlich die "Second Suite" von Alfred Reed. Lateinamerikanische Rhythmen, argentinischer Tango, Paso Doble oder auch ein altes Trinklied überzeugten.

Wie vielseitig die "musikalische Einsatzabteilung" unter Michael Steiner geworden ist, zeigte sich zu Beginn des zweiten Teils, als sich die Aktiven an Wagners Oper "Lohengrin" wagten - mit vortrefflichem Erfolg. Zu 50 Jahre James Bond wurde ebenfalls ein Best Of der beliebten Filmreihe geboten. Unterwegs im Namen ihrer Majestät waren die Musiker nicht nur mit "Goldfinger", sondern auch mit "All Time High" und "For your eyes only". Natürlich durfte die aktuelle "Skyfall"-Melodie nicht fehlen. Der Abschnitt "Let me entertain you" widmete sich dem britischen Sänger Robbie Williams. "Supreme", "The Road to Mandalay" oder "Angels" begeisterten.
Lust auf Tanzen

Als eigene Stilrichtung hat sich in den 70er Jahren auch die jiddische Klezmer-Musik etabliert. Beim heiteren "Bessarabyanke" wünschte man sich, bei dem ausgelassenen Fest am Schwarzen Meer dabei zu sein. Das Jugendorchester des Villmarer Orchesters unter Lena Werner eroberte mit schwarzen Anzügen, Sonnenbrillen und Hüten die Bühne. "Everybody needs Somebody" von den Blues Brothers machte Lust auf Tanzen. Gar nicht lustig war hingegen der schöne Prinz in "Beauty and the Beast". Das Werk aus dem berühmten Disney-Film schildert die Szene, wo die schöne "Belle" mit dem Biest leidenschaftlich übers Parkett tanzt. Zum Schluss wird aus dem "Monster" wieder ein begehrenswerter Traummann.

Michael Jacksons Leben dagegen nahm kein gutes Ende. Aber die Musik des "King Of Pop" wird immer in den Herzen der Menschen bleiben, sei es "Thriller" oder "I'll be there". Nach einigen Zugaben fiel Abteilungsleiter Andreas Laux ein Stein vom Herzen, dass beim Konzert alles so hervorragend funktioniert habe. Michael Steiner passe als Dirigent zu Villmar, was die Probenbeteiligung und die ersten Erfolge zeigten. Laux dankte auch Dirigentin Lena Werner und natürlich Robert Höhler, der wie immer fachkompetent und kurzweilig durch den Abend führte. In die Welt des Jugendorchesters hatten zuvor Mary Schneider und Dennis Rosbach ebenfalls gekonnt eingeführt. Andreas Laux konnte nur noch allen Helfern ein großes Lob für ihr unermüdliches Engagement aussprechen.
(Robin Klöppel)

Artikel vom 02.04.2013, 03:04 Uhr (letzte Änderung 02.04.2013, 03:05 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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