Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waldbrunn-Hintermeilingen. Insgesamt 13 Mal mussten die Einsatzkräfte der Waldbrunner Feuerwehren im vergangenen Jahr ausrücken - aber natürlich standen auch Lehrgänge und Übungen auf dem Plan. Auch die Jahreshauptversammlung begann mit einer Übung ...

Atemschutzmaske an und los: Die Feuerwehrleute aus Waldbrunn haben vor ihrer Jahreshauptversammlung gezeigt, was sie können - bei einer Großübung am Kindergarten in Hintermeilingen - Foto: Häring
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Atemschutzmaske an und los: Die Feuerwehrleute aus Waldbrunn haben vor ihrer Jahreshauptversammlung gezeigt, was sie können - bei einer Großübung am Kindergarten in Hintermeilingen - Foto: Häring
 
Feuerwehren Waldbrunn zeigen, was sie können

„Die Jugendarbeit ist enorm wichtig. In Zukunft muss die Arbeit der Jugendbetreuer von allen unterstützt werden.“ Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach richtete mit diesen eindringlichen Worten einen Blick in die Zukunft der freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Waldbrunn. Er blickte bei der Jahreshauptversammlung aber auch zurück.

Die 99 Einsatzkräfte der Waldbrunner Feuerwehren hatten im vergangenen Jahr 13 Einsätze: fünf technische Hilfeleistungen - allein drei Mal musste sie zu Verkehrsunfällen ausrücken - und sieben Brandeinsätze. Das waren der große Strohballen-Brand in Ellar, ein Dachstuhlbrand, ein Zimmerbrand, ein Kellerbrand, zwei Mülltonnen, ein Gehölz-Brand und ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage. Alle Einsätze seien innerhalb der Hilfsfrist mit der notwendigen Mannschaftsstärke absolviert worden, sagte Wingenbach.

Aber natürlich haben die Feuerwehrleute noch mehr Zeit in ihre ehrenamtliche Arbeit investiert: In eine Gemeinschaftsübung aller Waldbrunner Wehren und eine weitere Zugübung. Eine zweite Zugübung musste wegen Terminschwierigkeiten abgesagt werden. „Es wird immer schwerer, gemeinsame Termine für gemeinsame Übungen zu kriegen“, sagte Wingenbach. Außerdem gab es Informationsabende zum Konzept der Waldbrunner Atemschutzüberwachung und ein Seminar zum Thema Stress und Stressbewältigung. Dazu haben die Einsatzkräfte der einzelnen Waldbrunner Wehren noch 81 Lehrgänge besucht.

Ein großes Lob für seine Arbeit bekam auch Jugendfeuerwehrwart Thorsten Beck. Er berichtete, dass insgesamt 57 Jugendliche in den Jugendwehren sind. Sie haben im vergangenen Jahr 125 Stunden ihrer Freizeit in die feuerwehrtechnische Ausbildung investiert. Besonders stolz sei man auf die derzeit 39 Kinder in den Kinderfeuerwehren. „Hier gilt es anzusetzen“, sagte Beck.

Ehrenzeichen

Ihre Grundausbildung haben Melanie Blum (Lahr) und Mathias Gröschen (Hintermeilingen) längst absolviert. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung und Kreisbrandmeister Holger Thiel zeichneten die beiden für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen aus.

Natürlich ging es in der Jahreshauptversammlung auch um ganz praktische Dinge: Das Feuerwehrgerätehaus in Ellar soll 2014 einen Anbau bekommen. Wenn der fertig ist, sind alle Feuerwehrgerätehäuser der Waldbrunner Gemeinden auf dem neuesten Stand. Auch Anschaffungen stehen an: Bürgermeister Lothar Blättel und Marc Eisenkopf, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, versicherten, dass die Gemeinde hinter der Feuerwehr steht und versprachen, dass sie alles in ihrem Rahmen Mögliche mache, um den Schutz der Bürger zu gewährleisten.

Zur Sicherheit trägt auch der Einsatz von Atemschutzmasken bei - und das Üben ihres Einsatzes: Vor der Jahreshauptversammlung war es wieder einmal so weit. Die Einsatzkräfte der Waldbrunner Feuerwehren haben am Kindergarten in Hintermeilingen geübt, was im Brandfall zu tun ist. Die Aufgabe: Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung im Kindergarten, die Einsatzkräfte mussten drei verletzte Personen im Kindergarten finden. In der Jahreshauptversammlung gab es Lob für die Einsatzkräfte. Gleichzeitig appellierte Wingenbach aber auch an die Einsatzkräfte, sich verstärkt für den Atemschutz einzusetzen. 29 Atemschutzträger seien zwar zufriedenstellend, aber es sollten sich trotzdem mehr junge Feuerwehrfrauen und -männer, „die fit sind“, für die Atemschutz-Kurse anmelden.

(Klaus-Dieter Häring)

Engagierte Feuerwehrleute: Bei der Jahreshauptversammlung wurden Melanie Blum und Mathias Gröschen (Dritte und Vierter von rechts) geehrt. Weiter auf unserem Foto: Schorsch Schäfer, Stefan Wingenbach, Lothar Blättel, Helmut Jung und Holger Thiel (von links) - Foto: Häring
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Engagierte Feuerwehrleute: Bei der Jahreshauptversammlung wurden Melanie Blum und Mathias Gröschen (Dritte und Vierter von rechts) geehrt. Weiter auf unserem Foto: Schorsch Schäfer, Stefan Wingenbach, Lothar Blättel, Helmut Jung und Holger Thiel (von links) - Foto: Häring

Artikel vom 20.04.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 20.04.2013, 03:00 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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