

Bild: Bei der Jahreshauptversammlung werden zahlreiche Mitglieder geehrt und befördert. (Fotos: Bach) | Foto: bach
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Stadtbrandinspektor Schuld sorgt sich um Nachwuchs
Bei der Jahreshauptversammlung ... | Foto: bach
Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) überreichte die Abschiedsurkunden an die scheidenden Wehrführer Jürgen Broghammer aus Runkel und Michael Scholz aus Schadeck sowie deren Stellvertreter André Pleyer und Frank Meffert. Danach übergab Bender die Ernennungsurkunden an den neuen Wehrführer der Feuerwehr Runkel/Schadeck André Pleyer und an die neuen Stellvertreter Arne Kasselmann und Frank Meffert.

Bild: Wehrführer André Pleyer bekommt von Bürgermeister Friedhelm Bender (r.) seine Ernennungsurkunde überreicht. | Foto: bach
Ehrenamtlich bei Einsätzen 2467,5 Stunden zum Schutz der Bürger geleistet
Stadtbrandinspektor Andreas Schuld hatte in seinem Jahresbericht geschildert, dass die Feuerwehren der Stadt Runkel derzeit über 246 Einsatzkräfte verfügen - sechs mehr als 2011 - davon 23 Frauen. Bedenklich für die Zukunft sei allerdings der Rückgang an Jugendlichen.
Zu insgesamt 97 Einsätzen mussten die Wehren 2012 ausrücken: zu 57 Brandeinsätzen und 40 Hilfeleistungen. Es konnten insgesamt neun verletzte und verunglückte Personen gerettet werden. Für zwei Personen kam jede Hilfe zu spät.
Im Einsatzfall wurden ehrenamtlich 2467,5 Stunden zum Schutz der Bürger geleistet. Insgesamt wurden 163 Lehrgänge auf Landes-, Kreis-, und Stadtebene mit einem Zeitaufwand von 2509 Stunden absolviert. Wobei die Stunden der Standortausbildung jeder einzelnen Stadtteilwehr nicht berücksichtigt wurden.
Das Jahr 2012 stand im Zeichen der Umstellung auf den Digitalfunk mit den HRTs (tragbare Handfunkgeräte). "Alle Geräte sind auf dem neuesten Stand und die Bedienung ist jetzt einheitlich. Jedoch ist sie gewöhnungsbedürftig", sagte der Stadtbrandinspektor.
Im September wurde das neue Feuerwehrhaus Runkel und Schadeck eingeweiht. Im Oktober konnte eine gebrauchte Drehleiter von der Stadt Siegen erworben werden. Das Fahrzeug wurde von den Kameraden in mehr als 700 Stunden komplett überholt und für den Einsatzdienst vorbereitet. So konnte das Tragkraftspritzenfahrzeug der Wehr Schadeck mit dem Fahrzeug der Wehr Arfurt vorzeitig getauscht werden. Dadurch verfügen die Arfurter jetzt über Atemschutzgeräte und eine leistungsfähige Tragkraftspritze.
Die Kosten für die Instandsetzung des Feuerwehrhauses Arfurt mit der Errichtung einer Umkleide wurden ermittelt, sodass ein Großteil davon in diesem Jahr umgesetzt werden kann.
In den Feuerwehrhäusern Dehrn und Eschenau wurde die erforderliche Erneuerung der Tore vorangetrieben. "Bei Bürgermeister Bender und den städtischen Gremien möchte ich mich dafür bedanken, dass sie für die Belange der Feuerwehr immer ein offenes Ohr haben, und dass trotz knapper Kassen fast alles Erforderliche im Bereich Brandschutz umgesetzt werden konnte", schloss Schuld.
Manuel Schneider berichtete über die sieben Stadtteil-Jugendfeuerwehren, in denen 83 Jungen und 21 Mädchen aktiv sind. Er sprach dem aus persönlichen Gründen ausgeschiedenen ehemaligen Stadtjugendwart Michael Raudies seinen Dank aus. Von den Aktivitäten der 19 Feuerwehrleute der Dekontaminations-Staffel berichtete Arne Kasselmann. Sie absolvierten zwölf Übungen.
Von denen hob Schneider eine Alarmübung auf dem Gelände der Schäfer Kalk GmbH in Steeden sowie ein angenommener Tierseuchenausbruch auf einem Aussiedlerhof in Villmar hervor. Brandschutzerziehung wurde in den Kindergärten in Steeden, Runkel, Ennerich und Wirbelau sowie in den Grundschulen in Steeden, Runkel und Ennerich abgehalten, berichtete Siegfried Brömel.
Bei den Grußworten der Gäste äußerte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) seinen "großen Respekt vor der Leistung der Feuerwehren". Ein Problem sehe er in der immer weiter fortschreitenden Vereinzelung der Menschen in der Gesellschaft. Nur zusammen könne man aber etwas bewegen.
Dass die Verantwortlichen in der Stadt Runkel sich Gedanken machen sollen, wie man für den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute kleine finanzielle Anreize setzen könne, sagte Bürgermeister Friedhelm Bender. Denn es sei keinesfalls selbstverständlich, dass Menschen ihre Freizeit ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen.
Dokumenten Information
Copyright © mittelhessen.de 2013
Dokument erstellt am 01.05.2013 um 13:47:41 Uhr
Letzte Änderung am 01.05.2013 um 13:48:20 Uhr
Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.
Bei der Jahreshauptversammlung ... | Foto: bach
Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) überreichte die Abschiedsurkunden an die scheidenden Wehrführer Jürgen Broghammer aus Runkel und Michael Scholz aus Schadeck sowie deren Stellvertreter André Pleyer und Frank Meffert. Danach übergab Bender die Ernennungsurkunden an den neuen Wehrführer der Feuerwehr Runkel/Schadeck André Pleyer und an die neuen Stellvertreter Arne Kasselmann und Frank Meffert.

Bild: Wehrführer André Pleyer bekommt von Bürgermeister Friedhelm Bender (r.) seine Ernennungsurkunde überreicht. | Foto: bach
Ehrenamtlich bei Einsätzen 2467,5 Stunden zum Schutz der Bürger geleistet
Stadtbrandinspektor Andreas Schuld hatte in seinem Jahresbericht geschildert, dass die Feuerwehren der Stadt Runkel derzeit über 246 Einsatzkräfte verfügen - sechs mehr als 2011 - davon 23 Frauen. Bedenklich für die Zukunft sei allerdings der Rückgang an Jugendlichen.
Zu insgesamt 97 Einsätzen mussten die Wehren 2012 ausrücken: zu 57 Brandeinsätzen und 40 Hilfeleistungen. Es konnten insgesamt neun verletzte und verunglückte Personen gerettet werden. Für zwei Personen kam jede Hilfe zu spät.
Im Einsatzfall wurden ehrenamtlich 2467,5 Stunden zum Schutz der Bürger geleistet. Insgesamt wurden 163 Lehrgänge auf Landes-, Kreis-, und Stadtebene mit einem Zeitaufwand von 2509 Stunden absolviert. Wobei die Stunden der Standortausbildung jeder einzelnen Stadtteilwehr nicht berücksichtigt wurden.
Das Jahr 2012 stand im Zeichen der Umstellung auf den Digitalfunk mit den HRTs (tragbare Handfunkgeräte). "Alle Geräte sind auf dem neuesten Stand und die Bedienung ist jetzt einheitlich. Jedoch ist sie gewöhnungsbedürftig", sagte der Stadtbrandinspektor.
Im September wurde das neue Feuerwehrhaus Runkel und Schadeck eingeweiht. Im Oktober konnte eine gebrauchte Drehleiter von der Stadt Siegen erworben werden. Das Fahrzeug wurde von den Kameraden in mehr als 700 Stunden komplett überholt und für den Einsatzdienst vorbereitet. So konnte das Tragkraftspritzenfahrzeug der Wehr Schadeck mit dem Fahrzeug der Wehr Arfurt vorzeitig getauscht werden. Dadurch verfügen die Arfurter jetzt über Atemschutzgeräte und eine leistungsfähige Tragkraftspritze.
Die Kosten für die Instandsetzung des Feuerwehrhauses Arfurt mit der Errichtung einer Umkleide wurden ermittelt, sodass ein Großteil davon in diesem Jahr umgesetzt werden kann.
In den Feuerwehrhäusern Dehrn und Eschenau wurde die erforderliche Erneuerung der Tore vorangetrieben. "Bei Bürgermeister Bender und den städtischen Gremien möchte ich mich dafür bedanken, dass sie für die Belange der Feuerwehr immer ein offenes Ohr haben, und dass trotz knapper Kassen fast alles Erforderliche im Bereich Brandschutz umgesetzt werden konnte", schloss Schuld.
Manuel Schneider berichtete über die sieben Stadtteil-Jugendfeuerwehren, in denen 83 Jungen und 21 Mädchen aktiv sind. Er sprach dem aus persönlichen Gründen ausgeschiedenen ehemaligen Stadtjugendwart Michael Raudies seinen Dank aus. Von den Aktivitäten der 19 Feuerwehrleute der Dekontaminations-Staffel berichtete Arne Kasselmann. Sie absolvierten zwölf Übungen.
Von denen hob Schneider eine Alarmübung auf dem Gelände der Schäfer Kalk GmbH in Steeden sowie ein angenommener Tierseuchenausbruch auf einem Aussiedlerhof in Villmar hervor. Brandschutzerziehung wurde in den Kindergärten in Steeden, Runkel, Ennerich und Wirbelau sowie in den Grundschulen in Steeden, Runkel und Ennerich abgehalten, berichtete Siegfried Brömel.
Bei den Grußworten der Gäste äußerte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) seinen "großen Respekt vor der Leistung der Feuerwehren". Ein Problem sehe er in der immer weiter fortschreitenden Vereinzelung der Menschen in der Gesellschaft. Nur zusammen könne man aber etwas bewegen.
Dass die Verantwortlichen in der Stadt Runkel sich Gedanken machen sollen, wie man für den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute kleine finanzielle Anreize setzen könne, sagte Bürgermeister Friedhelm Bender. Denn es sei keinesfalls selbstverständlich, dass Menschen ihre Freizeit ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen.
Dokumenten Information
Copyright © mittelhessen.de 2013
Dokument erstellt am 01.05.2013 um 13:47:41 Uhr
Letzte Änderung am 01.05.2013 um 13:48:20 Uhr
Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.