
Feuerwehr Werschau wird FEUERWEHR DES MONATS JUNI
Staatssekretär Werner Koch überbrachte Urkunde, Preisgeld und die besten Wünsche!

Und es waren alle gekommen: Bürgermeister Werner Schlenz, Vertreter der gemeindlichen Gremien und des Gemeindevorstands, Joachim Veyhelmann als Vertreter der Kreistagsfraktion, Kreisbrandinspektor Georg Hauch, Vorsitzender des Limburger Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Schmidt, Kreisbeigeordneter Helmut Jung und natürlich die Einsatzabteilung, die Alters- und Ehrenabteilung, die Jugendfeuerwehr und die Hydrantenhexen – sowie der Feuerwehrnachwuchs.
Die Freiwillige Feuerwehr Werschau war angetreten, um ihre Ehrung als FEUERWEHR DES MONATS JUNI 2013 erhalten zu dürfen.
Damit führt sie eine Reihe von Preisträgern fort, die im Landkreis Limburg-Weilburg zu finden sind, wie Thomas Schmidt erfreut feststellte. So ist es die 71. Verleihung seit Einführung dieser Auszeichnung in 2007 gewesen, von denen 10% im Landkreis gehalten werden konnten. Bei 21 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten in Hessen entfallen proportional auf jeden Landkreis gerade mal 2,7 Auszeichnungen – somit sind die Feuerwehren im Landkreis – wenn man die Anzahl der Auszeichnungen als Maßstab für Qualität setzen würde – dreimal so gut wie in anderen Landkreisen, so Schmidt weiter. (06/08: Limburg-Linter, 09/08: Weilburg-Bermbach, 02/09: Hadamar-Niederzeuzheim, 01/10 Villmar-Weyer, 06/10: Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg, 06/12: Hadamar-Oberweyer und jetzt 06/13: Werschau).
Nach begrüßenden Worten von Gemeindebrandinspektor Markus Schütz, gab Angelika Viehmann in ihrer Funktion als Wehrführerin einen Einblick in die Arbeit der kleinen Wehr aus Werschau. Seit 85 Jahren sichert sie den Brandschutz und die Hilfeleistung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. Dreissig Mitglieder in der Einsatzabteilung, davon sechs Frauen bieten eine Tageseinssatzstärke von 6-7 Kameraden. Wettkampfübungen, wie der am Wochenende bevorstehende Bezirksentscheid in Grünberg oder die Teilnahme am Jugendfeuerwehrleistungswettbewerb in Niederselters – ebenfalls am Wochenende unterstreichen das große Engagement in der Wehr – ebenso die kameradschaftliche Gemeinschaft.
Wie es soweit gekommen ist und warum Werschau überhaupt eine eigene Wehr bekommen konnte, das war der Schläue des damaligen Kommandanten zu verdanken. Bei Gewitter beobachtete er die umliegende Gegend auf Blitzschlag. Sobald es rauchte, tauchte er mit seinem Motorrad nebst Beiwagen an der Einschlagstelle auf und meldete „Wehr Werschau ohne Gerät angetreten“ – Für die erste Wehr an der Einsatzsstelle gab es damals eine Prämie und von diesen Geldern konnte bald die erste Flader-Motorspritze angeschafft werden, die es noch heute schafft, über die Kirchturmspitze zu spritzen.
Die Leistungen der Wehr über fast neun Jahrzehnte, die kontinuierliche und sichtbar effektive Jugend- und Nachwuchsarbeit sind es, die dem Redaktionsteam des "Florian Hessen" gemeinsam mit dem Innenministerium in Wiesbaden die Entscheidung leicht gemacht haben, diese Auszeichnung an Werschau zu vergeben, wie Staatssekretär Werner Koch in seiner Begründung angab. Die aktive Öffentlichkeitsarbeit und die Funktion als Motor in der Gemeinschaft sind es, die die Wehr auch nach außen auszeichnen. Auch, wenn er den Hydrantenhexen angesichts dieser starken Gruppe und dem Rückhalt, den sie ihren Feuerwehrmännern geben, lieber den Namen Hydranten-Feen gegeben hätte, freute er sich über die große Präsenz und übergab gerne die Anerkennungsprämie in Höhe von 500, -€ an die Freiwillige Feuerwehr Werschau, ein Preisgeld, welches vom Landkreis vom ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung nochmal aufgestockt wurde – verbunden mit den herzlichsten Wünschen von Landrat Manfred Michel, Klaus-Peter Willsch und Helmut Peuser – alle freuten sich mit über diese Auszeichnung.
Quelle: Aufnahme & Text: Peter Ehrlich / EHP
KFV: Der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg gratuliert der Wehr Werschau herzlich zu dieser Auszeichnung!

