

Bild: Brandbekämpfung mit einer historischen Handpumpe demonstrierten Mitglieder Feuerwehr Fussingen. Fotos: Koenig
Über 600 Teilnehmer in Hausen
Einmal mit Musik und „fliegenden Fahnen“ an einem gesamten Festzug vorbeimarschieren - diesen Wunsch erfüllten sich die Mitglieder der Hausener Feuerwehr zum großen Abschluss ihrer 100-Jahr-Feier. Fast 600 Teilnehmer hatten sich in einer Seitenstraße zum Festzug aufgestellt. Ganz am Ende, zusammen mit Fahnenträgern und dem Blasorchester der Feuerwehr Ellar, standen die Jubilare. Den langen Festkommers mitsamt „Großem Zapfenstreich“ am Abend zuvor hatten sie gut überstanden.
Zusammen mit der Kinderfeuerwehr marschierten sie an den knapp 40 wartenden Gruppen vorbei in Richtung Ortskern. Zu Fuß begleitet wurden sie von Ehrengästen, wie dem Schirmherrn der Jubiläumsfeier Klaus Rohletter, dem Bürgermeister Lothar Blättel (SPD), dem Landtagskandidaten Joachim Veyhelmann sowie dem Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch (beide CDU).
Je näher der Zug der Ortsmitte kam, desto größer wurde die Zuschauerzahl. Manches anfänglich verhaltene Winken wurde nun auch mit lautem Applaus erwidert. Mehrere Zuschauer hatten es sich dazu am Bürgersteig mit Klapp-stühlen und Getränken bequem gemacht. Quasi als bunte Farbtupfer zwischen all den blauen Feuerwehruniformen fielen die farbenprächtigen Uniformen der Musikzüge auf. Auch die Hausener Volkstanz- und Trachtengruppe war, wie bereits auf dem Festkommers, wieder mit dabei. Ebenfalls im Festzug unterwegs waren andere Hausener Vereine, wie zum Beispiel der Gymnastikverein und das „TGL Ballett“. Offiziell tanzt das Ballett seit Jahren nicht mehr, aber beim Festzug mitlaufen wollten die Mitglieder auf jeden Fall, erzählte ein Feuerwehrmann.

Bild: Begleitet von der Kinderfeuerwehr und Ehrengästen führte die Mitglieder der Hausener Feuerwehr den Festzug in die Ortsmitte. Fotos: Koenig
Angeführt wurde jede Gruppe von einem Schildträger, der das jeweilige Namensschild voran trug. „Das sind Kinder und Jugendliche von der Schule, der Jugendfeuerwehr und anderen örtlichen Vereinen“, erklärte der Feuerwehrvorsitzende Hans Werner Schuld. Wichtig war den Organisatoren offenbar gewesen, dass alle Hausener Vereine beim großen Jubiläum eingebunden sind. „Man hilft sich gegenseitig“, umrissen sie den großen Zusammenhalt im Dorf.
Neben den Vereinen waren aber auch zahlreiche Wehren aus der Region nach Hausen gekommen. So marschierten unter anderem Feuerwehrgruppen aus den anderen Waldbrunner Stadtteilen, aus Rheinland-Pfalz sowie aus Limburg und Hadamar mit. Wie es die Tradition bei solchen Anlässen vorschreibt, bildeten Jubilare am Ziel des Festzugs, der Mehrzweckhalle, ein Spalier. Klatschend nahmen sie dort die restlichen Gruppen in Empfang. Ebenfalls in einer Reihe stellten sich nach und nach die ankommenden Standartenträger vor dem Eingang zur Halle auf.
Kurz vor der Zielgeraden wurde dann auch noch ein brennender Eimer mitten auf die Straße gestellt. Das war dann die Gelegenheit für die Feuerwehrmänner aus Fussingen, mit ihrer historischen Handpumpe aktiv zu werden und den Brand erfolgreich zu löschen. Insgesamt positiv fiel dann auch die Beurteilung des Festwochenendes aus. Der Umzug und der Festkommers waren rundherum gelungen, lediglich zum Tanzabend mit Livemusik hätten mehr Besucher kommen können. (Johannes König)

Bild: Zahlreiche Zuschauer waren zum großen Festumzug der Hausener Feuerwehr in die Ortsmitte gekommen.Fotos: Koenig
Artikel vom 02.07.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 02.07.2013, 02:48 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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