Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel. Mit diesem Interesse hatte die Feuerwehr nicht gerechnet: Hunderte von Besuchern nutzten den Tag der offenen Tür der Runkeler und Schadecker Blauröcke ...

In der trockenen Fahrzeughalle machten es sich mehrere hundert Gäste gemütlich. Fotos: Klöppel
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In der trockenen Fahrzeughalle machten es sich mehrere hundert Gäste gemütlich. Fotos: Klöppel

Tag der offenen Tür im Runkeler Feuerwehrhaus - Hunderte Besucher kamen

Der „Tag der offenen Tür“ der Feuerwehr Runkel/Schadeck war ein großer Erfolg. Trotz anfangs nicht gerade optimalen Wetters kamen über den Tag verteilt mehrere hundert Besucher, die an den Tischen in der Fahrzeughalle trocken blieben.

Offenbar hatten die Verantwortlichen selbst nicht mit diesem Ansturm gerechnet, denn am einzigen kleinen Verpflegungsstand bildeten sich lange Warteschlangen. „Wir wollen diese Veranstaltung jetzt jährlich machen“, berichtete Arne Kasselmann, der mit seinen Kameraden an dem Tag etwa 200 Interessierte durch das Haus führte. Kasselmann freute sich, dass viele Besucher nicht nur zum Essen, Trinken und Freunde treffen kamen, sondern sich ernsthaft für die Arbeit der beiden zusammengeschlossenen Feuerwehren interessierten.

Drehleiter

Diese haben insgesamt sieben Fahrzeuge zur Verfügung. Neu im Dienst ist die Drehleiter, die der Einsatzabteilung Anfang Juli übergeben wurde und mittlerweile bereits fünf Mal, vor allem bei den jüngsten Bränden in Villmar, zum Einsatz kam. Die Besucher konnten sich in Ruhe die Räume der Jugendwehr ansehen, die der technischen Einsatzleitung, die Kleiderkammer, Atemschutz- und Schlauchwerkstatt. Arne Kasselmann war gerne bereit, Fragen der Besucher zu beantworten. So erzählte er, dass Notrufe aus Runkel nicht im neuen Feuerwehrhaus, sondern in der Einsatzleitstelle Limburg aufliefen. Ein telefonischer Notdienst in Runkel würde laut Kasselmann nur dann eingerichtet, wenn eine Naturkatastrophe wie schweres Hochwasser über Tage in der ganzen Region eintreten würde und Limburg dann alleine mit der Koordination überfordert wäre. Er sagte auch, dass allein die Reinigungsanlage für die Schläuche im Runkeler Feuerwehrhaus 60 000 Euro gekostet habe. Sie stelle aber für die Aktiven eine extreme Erleichterung dar, weil die Schläuche früher noch mit der Hand gewaschen worden seien. Da Runkel für das gesamte Stadtgebiet zuständig ist, müssen hier laut Kasselmann rund 500 Druckschläuche sowie 45 Atemschutzgeräte gepflegt werden. Der Vorteil des Waschautomats ist aber auch, dass er Schäden an Schläuchen sofort erkennen und anzeigen kann. Die gute Wartung der Runkeler Aktiven führt dazu, dass hier die ältesten noch einsatztüchtigen Schläuche aus dem Jahr 1956 stammen.

Erklärt wurde den Bürgern auch, warum es Sinn hat, eine ADAC-Rettungsplakette im Auto zu haben und darauf mit einem Aufkleber auf der Frontscheibe hinzuweisen. Denn im Notfall wissen die Feuerwehrkameraden dann sofort, welche Besonderheiten das Auto hat. „Auch wenn mehrere Personen dasselbe Automodell fahren“, sagt Kasselmann: „Die Autos können trotzdem unterschiedlich aufgebaut sein. Wenn wir flott eingreifen sollen, ist es gut, vor Ort einen Zettel vorzufinden, wo steht, wo Leitungen im Wagen verlegt oder die Airbags verstaut sind.“

Die Jugendfeuerwehr zeigte dann bei einer Übung, wie man nach einem Verkehrsunfall ein völlig verbeultes Auto mit der Rettungsschere aufschneidet, um daraus eine verletzte Person zu retten. Ebenfalls führten sie auf dem Außengelände des Gebäudes einen Löschangriff vor.

Nächstes Jahr wird es dann beim „Tag der offenen Tür“ ein anderes Schwerpunktthema geben. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, die Möglichkeit, mit Minifeuerwehrfahrzeugen auf einem Rundkurs zu fahren, einen Schminkstand und Wasserspiele. Die Wehr hat derzeit 68 Aktive sowie 37 Jugendfeuerwehrleute zur Verfügung. Kinder ab zehn Jahre, die sich für die Feuerwehrarbeit interessieren, können dienstags um 18.30 Uhr gerne einmal unverbindlich bei einer Übung vorbeischauen. (Robin Klöppel)

Die Kinder durften auf Mini-Fahrzeugen in den »Einsatz« fahren. Fotos: Klöppel
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Die Kinder durften auf
Mini-Fahrzeugen in den »Einsatz« fahren. Fotos: Klöppel

Artikel vom 23.08.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 23.08.2013, 03:33 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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