Mengerskirchen-Waldernbach. Mit einem grandiosen Konzert beendete das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Winkels die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des weitbekannten Ensembles ...
Bild: Einen großartigen Eindruck hinterließ das Heeresmusikkorps Kassel beim Wohltätigkeitskonzert in Waldernbach. Foto: Strieder
Grandiose Darbietung des Heeresmusikkorps in der Westerwaldschule
Nicht die Winkelser Musiker standen im Mittelpunkt des Konzertes, das Heeresmusikkorps Kassel musizierte in der sehr gut besetzten Sporthalle der Westerwaldschule in Waldernbach. Vor 400 begeisterten Zuhörern spielten die Soldaten in einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bildungsforums Mengerskirchen.
Bürgermeister Thomas Scholz begrüßte die Musiker mit ihrem Dirigenten Oberstleutnant Reinhard Kiauka und dankte ihnen für ihr Engagement für einen guten Zweck. Die Sprecherin des Mengerskirchener Bildungsforums, Nicole Schäfer, zeigte sich sehr erfreut darüber, dass das Heeresmusikkorps Kassel für die Mengerskirchener Schulkinder ein Konzert vorführe. Durch das Wohltätigkeitskonzert könne vielen Kindern geholfen werden, die unter irgendeiner Behinderung litten. Ihr Dank galt auch dem Winkelser Blasorchester für das Zustandekommen der Großveranstaltung.
Das Heeresmusikkorps Kassel, ein professioneller Klangkörper der besonderen Art, präsentierte dem Publikum Musikkultur in ihrer schönsten Form. Das Repertoire umfasste ausgewählte Bearbeitungen klassischer Musik, die Pflege der traditionellen Marschmusik und virtuose Solodarbietungen. Das Profi-Orchester begeisterte das Publikum und ließ das Konzert zu einem nachhaltigen Erlebnis werden.
Über Landesgrenzen
Schmissig war ein Einstieg in das Konzert. Mit „Unter dem Doppeladler“ zeigten die perfekten Musiker, dass sie zackig spielen und marschieren können. Mit „Transcendent Journey“ von Rossano Gelante überschritt das Heeresmusikkorps viele Landesgrenzen. Außergewöhnlich auch „Die Bremer Stadtmusikanten“ des Japaners Hayato Hirose. Während die Musiker trefflich und feinfühlig die Stimmen der vier Tiere zu Gehör brachten, las Christian Milde das Märchen der Bremer Stadtmusikanten vor. Brillant dann der Auszug aus der romantischen Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner.
Wie man eine Klarinette auseinandernimmt und mit den immer kleiner werdenden Teilen noch spielen kann, demonstrierte der Solist, Hauptfeldwebel Christian Schmidt, im Stück „Immer kleiner“ von Adolf Schreiner. Zackig wurde es beim „Optimisten Marsch“ von Miroslav Juchelka. Dirigent Reinhard Kiauka forderte die Besucher auf, gemäß dem Titel des flotten Marsches im Leben immer nach vorne zu blicken und immer optimistisch zu sein.
Mit „Blaze away“ von Abraham Holzmann wurde das Auditorium in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten geführt. Der schöne Marsch ging so richtig unter die Haut.
Die schönsten Melodien aus dem Musical „Les Miserables“ von Claude-Michel Schönberg waren so richtig fürs Mitsummen geschaffen. Einen Riesenapplaus erhielt Alt-Saxophonist, Hauptfeldwebel Torsten Eckerle, bei seinen Soli. Meisterhaft spielte er bei „Against all Odds“ von Phil Collins mitten aus dem Publikum heraus. Bei „Mexican Sun“ ließ das Orchester die Sonne in der großen Sporthalle scheinen. Mit einem bunten Strauß der schönsten Melodien wurden die Zuhörer regelrecht verzaubert.
Nach diesem tollen Schlusspunkt wurden frenetisch Zugaben gefordert, die das 50-köpfige Ensemble mit dem Radetzky-Marsch und „Zum Städtele hinaus“ erfüllte. Nachdem der Dirigent, der auch profihaft und mit viel Hintergrundwissen moderierte, und die Musiker mit Präsenten und Dankesworten überschüttet wurden, klang das tolle und mitreißende Konzert mit der Nationalhymne aus. Musikausschussvorsitzender Frank Losacker war besonders stolz auf das vom Winkelser Blasorchester organisierte Konzert, Ulrike Löhr, Vorsitzende des Fördervereins des Mengerskirchener Bildungsforums, dankte für das Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bildungsforums. (ast)
Artikel vom 23.11.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 23.11.2013, 03:32 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
