Limburg-Weilburg. Es war eine ruhige Silvesternacht für die Feuerwehren sowie Rettungskräfte und Notaufnahmen in den Krankenhäusern. Gefeiert wurde dennoch ausgiebig und reichlich Feuerwerk in den Nachthimmel geschossen ...

Bild: Der Limburger Georgsdom verschwindet fast völlig im Lichterschein der Raketen, die in der Silvesternacht auf dem Domplatz von Hunderten Menschen gezündet wurden. Fotos: Braun

Nur ein Feuerwehreinsatz

Es ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie die Mitarbeiter der Rettungsdienste grundsätzlich die arbeitsreichste Nacht des Jahres. Diesmal waren nach Angaben von Kreisbrandinspektor Georg Hauch jedoch deutlich weniger Einsätze als in den Vorjahren zu verzeichnen. Nur einmal musste in der Nacht eine Feuerwehr ausrücken. Die Limburger Wehr hatte dabei um 5 Uhr einen Mülltonnenbrand zu löschen. Und die 21 Einsätze der Rettungsdienste und Krankentransporte sind auch eine erfreulich niedrige Zahl. Im vergangenen Jahr gab es nach 38 solcher Einsätze und sechs Feuerwehreinsätze.

Natürlich gab es auch wieder Verletzungen durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern oder auch dem übermäßigen Genuss von Alkohol. Doch nach Angaben von Hauch blieb es insgesamt bei vier Krankentransporten und 17 Notfalleinsätzen, sieben in Begleitung eines Notarztes. Sie rückten aus, um Verletzten oder plötzlich erkrankten Menschen schnell zu helfen.
84 Anrufe in der Nacht

21 Einsätze in der Nacht, das ist erfreulich wenig. Allerdings hatten die drei Mitarbeiter in den Zentralen Leitstelle des Landkreises, in der die Notrufe alle eingehen und von der aus die Einsätze eingeleitet werden, deutlich mehr abzuarbeiten. Nach Angaben von Georg Hauch wurde die 112 in der Nacht 84 Mal angewählt, doch nicht jeder Anrufer führte zu einem Rettungseinsatz. In die meisten Fällen konnten Daniel Krankenhagen, Jörg Leichthammer und Markus Schütz als Mitarbeiter der Leitstelle hilfesuchenden Bürgern Auskunft erteilen oder auf andere Stellen verweisen, die für die entsprechenden Anliegen zuständig waren.

Eine dieser Stelle ist zum Beispiel der Ärztliche Notdienst.

Nach Einschätzung von Georg Hauch ist die erfreuliche Bilanz der Neujahrsnacht dem umsichtigen Umgang der Bürger mit dem Feuerwerk zu verdanken.

Während die Männer der Leitstelle am Silvesterabend um 21 Uhr ihren Dienst begannen, die Mitarbeiter der Rettungsdienste in ihren Wachen auf ihre Einsätze warteten, in Krankenhäusern, bei der Polizei und in vielen anderen Einrichtungen viele Frauen und Männer ihrer Arbeit und ihrem Dienst nachgingen, nutzten die meisten die Möglichkeit, die letzten Stunden des Jahres in heiterer Atmosphäre zu verbringen und ein letztes Mal alten Lastern zu frönen, bevor die guten Vorsätze dies verbieten.

Was gibt es dafür schöneres als eine gemütliche Silvesterfeier im Kreis von Freunden? Auf einer solchen Feier im Limburger Restaurant „Little Kitchen“ erzählte Jorge Gómez, das anderswo auf der Welt Silvester ähnlich, aber dennoch anders gefeiert wird. Der angehende Politikwissenschaftler wurde in Mexiko geboren und kam vor zehn Jahren nach Deutschland.

Bild:  Silvester in der schönen Limburger Altstadt zu feiern, kann eine tolle Sache sein. Denn nicht nur das Glockengeläut um Mitternacht zieht Aufmerksamkeit auf sich. Auch Hunderte von Menschen, die das Feuerwerk rund den Limburger Dom und Bischofssitz bereichern. (Fotos: Sascha Braun)

Artikel vom 02.01.2014, 03:30 Uhr (letzte Änderung 02.01.2014, 03:32 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.