Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Elz. Walter Schaaf, der langjährige „Leitwolf“ der Elzer Feuerwehr, wurde aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet und zum Ehren-Gemeindebrandinspektor ernannt...
 

Verabschiedung für einen außergewöhnlichen Feuerwehrmann: Walter Schaaf (Zweiter von links), der langjährige Vorsitzende und Gemeindebrandinspektor der Elzer Floriansjünger, wurde von der Gemeinde Elz verabschiedet. Bürgermeister Horst Kaiser (rechts im Bild) und Hilmar von Schenck (links), Gemeindebrandinspektor und Wehrführer, überreichten Schaaf die Urkunde, mit der er zum Ehren-Gemeindebrandinspektor ernannt wurde. Außerdem im Bild (von links): Schaafs Ehefrau Erika und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Guido Mader. Foto: Sascha Braun
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Verabschiedung für einen außergewöhnlichen Feuerwehrmann: Walter Schaaf (Zweiter von links), der langjährige Vorsitzende und Gemeindebrandinspektor der Elzer Floriansjünger, wurde von der Gemeinde Elz verabschiedet. Bürgermeister Horst Kaiser (rechts im Bild) und Hilmar von Schenck (links), Gemeindebrandinspektor und Wehrführer, überreichten Schaaf die Urkunde, mit der er zum Ehren-Gemeindebrandinspektor ernannt wurde. Außerdem im Bild (von links): Schaafs Ehefrau Erika und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Guido Mader. Foto: Sascha Braun

Nach 46 Jahren verabschiedet

Von Sascha Braun

So eine Feierstunde gab es bislang wenige im historischen Rathaus: Walter Schaaf, der langjährige Gemeindebrandinspektor und Vorsitzende der Elzer Feuerwehr, wurde im Beisein vieler Weggefährten von der Gemeinde Elz verabschiedet. Und eine Ehrung gab es obendrein: Schaaf erhielt den Titel des Ehren-Gemeindebrandinspektors von der Feuerwehr.

Sein Nachfolger, Gemeindebrandinspektor und Wehrführer Hilmar von Schenck, überreichte ihm die Urkunde mit dem Wortlaut: „In dankbarer Würdigung seines herausragenden Einsatzes für das Feuerwehrwesen der Gemeinde Elz.“

„Walter Schaaf ist im positivsten Sinne ein Elzer mit Leib und Seele“, betonte Bürgermeister Kaiser im Beisein vieler Ehrengäste, darunter Schaafs Ehefrau Erika, der Erste Beigeordnete Reinhold Schmitt, Gemeindebrandinspektor und Wehrführer Hilmar von Schenck, Kreisbrandinspektor Georg Hauch und Thomas Schmidt, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg. Es sei unglaublich, dass er mehr als 46 Jahre als Feuerwehrmann aktiv war: „Manch einer arbeitet nicht so lange, wie der Walter in der Feuerwehr aktiv gewesen ist“, führte Kaiser weiter an. Auf eigenen Wunsch war Schaaf Ende des vergangenen Jahres aus der ersten Reihe der Gemeindefeuerwehr zurückgetreten. Bereits anlässlich seines 60. Geburtstages hatte der 62-Jährige als erster Bürger überhaupt das Stadtrechtssiegel der Gemeinde Elz erhalten – die höchste Ehrung, die die Gemeinde neben der Ehrenbürgerwürde zu vergeben hat.

Die Elzer Wehr habe sich in Schaafs aktiver Zeit zu einer „sehr gut ausgebildeten und hoch motivierten Truppe mit einer hervorragenden technischen Ausstattung entwickelt“, so der Rathauschef weiter: „Die Elzer Feuerwehr ist absolut auf der Höhe der Zeit.“ Zudem habe Schaaf dafür gesorgt, dass auch für die Führungsfunktionen in der Wehr sehr gut ausgebildete Kräfte bereitstehen und diese auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen: „Besser kann man es nicht machen!“ Über acht Jahre hat Kaiser selbst mit dem Ehren-Gemeindebrandinspektor zusammen gearbeitet und bezeichnete diese Zeit als „äußerst vertrauensvoll und sehr angenehm“.

Konflikte nicht gescheut

Bürgermeister Kaiser blickte zurück auf den Neubau der Feuerwache im Sandweg, der „Krönung“ von Schaafs Amtszeit. Denn damals habe er selbst den Konflikt mit der Politik nicht gescheut, als er mit seinem Rücktritt und den Worten drohte: „Damit wir unsere Politiker doch mal in Marsch setzen!“ Das Vorhaben zeigte Wirkung, der Neubau im Sandweg wurde Realität. Schaaf habe es immer verstanden, das „Maximum an Unterstützung der Gemeinde zu erhalten“, sei aber umgekehrt auch stets bereit gewesen, „mit seiner Mannschaft ein Maximum an Leistung an die Gemeinde zurückzugeben“. Es sei nicht zuletzt Schaafs Verdienst, dass viele Kinder und Jugendliche in den beiden Wehren Kameradschaft und Einsatzwillen erleben: „Das sind wichtige Erfahrungen für das ganze Leben“, betonte Kaiser. Abschließend erhielten Schaafs Nachfolger die Ernennungsurkunden überreicht: Hilmar von Schenck als Gemeindebrandinspektor, Guido Mader zum Stellvertreter.

Schaaf hatte seine Feuerwehrlaufbahn bereits als 15-Jähriger begonnen. Nachdem er am 1. April 1967 in die Einsatzabteilung eingetreten war, wurde er im Jahr 1976 Führungskraft – zunächst als stellvertretender Wehrführer und Vorsitzender, ab 1978 als Wehrführer und stellvertretender Ortsbrandmeister. 1983 wurde er dann zum Ortsbrandmeister der Gemeinde Elz (heute: Gemeindebrandinspektor) gewählt.

Artikel vom 04.02.2014, 03:00 Uhr (letzte Änderung 04.02.2014, 03:33 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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