logo slowenienRegion Logatec/Slowenien. Heftige Schneefälle und Eisregen haben in Slowenien zu flächendeckenden Stromausfällen geführt. In weiten Teilen des Landes ist die Stromversorgung massiv gestört. Neben vielen weiteren Einheiten sind auch hessische Feuerwehr- und THW-Kräfte nach Slowenien geeilt, um zu helfen ...



[Hier] finden Sie eine Pressemeldung des HMdIS über die hessische Hilfe.
[Hier] finden Sie Lagemeldungen des THW OV Wetzlar.

Die Lagemeldungen werden regelmäßig ergänzt, so lange der Einsatz dauert. An oberster Stelle werscheint die jeweils neueste Meldung. Darunter die älteren Meldungen.


Lagemeldung Nr. 10 vom 12.02.2014, Uhrzei t : 07:00

Weiterhin sind große Teile in Slowenien ohne Stromversorgung. Am gestrigen Tag wiederum starke Regenschauer – Schneefall heute nacht. Es sind bereits viele Außenbereiche überflutet – es besteht die Gefahr von weiterem Anstieg der Pegel und Hochwasser. Es sind weiterhin Regenfälle vorgesehen. Die Anfahrtswege zu den Stromerzeugern müssen auf Beschädigungen und mögliche Überflutungen überprüft werden.

Postonja ist größtenteils wieder am Netz, allerdings sind viele kleinere Gemeinden nach wie vor noch nicht angeschlossen. Die Energieversorger bemühen sich umgestürzte Masten zu beseitigen und Neue behelfsmäßig aufzubauen. Der Zivilschutz des Staates Slowenien hat teilweise die Koordination/Einsatz von Notstromerzeugern direkt an sich gezogen. Nach wie vor werden die elektrifizierten Strecken mit Dieselloks betrieben – elektr. Warneinrichtungen von Bahnübergängen sind noch ausser Betrieb. Insgesamt sind 128 Notstromaggregate im Einsatz – mit Leistungen von 50 – 500 KVA. Derzeit besteht ein Bedarf an Aggregaten der Größe 50 – 80 KVA, wobei kein zusätzlicher überregionaler Bedarf hierfür angemeldet wird.

Die örtlichen Behörden rechnen damit, dass die Region noch über Monate über Aggregate versorgt werden muss. Derzeit erfolgen Einspeisungen und Herauslösen von Aggregaten, die dann noch eine gewisse Zeit am alten Standort aufgrund der unklaren Qualität des Netzes verbleiben. Im Laufe des Mittwochs dieser Woche soll von den örtlichen Behörden eine Einschätzung mitgeteilt werden, ob die Aggregate aus Hessen noch benötigt werden und ein Ersuchen zur Verlängerung des Mandats gestellt wird.

Einsatzmassnahmen (der letzten 24 h):
  • Es konnte der Abrollbehälter am Hospital in Postonja herausgezogen werden, da diese Station wieder mit Strom versorgt wird. Dieser Abrollbehälter wurde noch einmal gesondert technisch geprüft nachdem Ölaustritt gemeldet wurde. Dieser stellte sich dann nicht als so gravierend heraus so dass nach anfänglicher Herausnahme des Aggregates dieser weiter zur Verfügung steht.
  • Kontrollfahrten zu den NEA / Ölstandsprüfungen / Kühlwasserstandsprüfungen
  • 1 Aggregat wurde auf Anforderung des Zivilschutzes innerhalb von Osilnica verlegt – die Besatzung (WI) wurde dorthin verlegt und örtlich untergebracht.
  • 1 Aggregat ist nun in Zaplana stationiert
  • THW Log M hat diverse Instandsetzungsarbeiten an den Aggregaten und Fahrzeugen durchgeführt – als auch Betankungen umgesetzt und Überprüfungen von Aggregaten.
  • 9 Aggregate sind zur Netzersatzversorgung angeschlossen.

Lagemeldung Nr. 9 vom 11.02.2014, Uhrzeit : 07:00

Weiterhin sind große Teile in Slowenien ohne Stromversorgung. In der vergangenen Nacht teilweise starke Regenschauer. Derzeit werden zudem zwei Behelfsleitungen mit begrenzter Kapazität nach Postonja vom Stromversorger gelegt, so dass in den nächsten Tagen damit gerechnet werden kann, dass weitere Teile der Stadt begrenzt versorgt werden können. Die Energieversorger bemühen sich nach wie vor umgestürzte Masten zu beseitigen und Neue behelfsmäßig aufzubauen. Durch diese Reparaturarbeiten ist das Personal der Stromversorger erheblich belastet und Resourcen stehen kaum zur Verfügung

Am 09.02. konnten zwei Abrollbehälter in Postonja abgezogen werden, da diese Stationen wieder mit Strom versorgt werden. Alle NAE sind technisch überprüft und in Ordnung. Ein Gerät zwar zum Fehlercheck bei VOLVO. Ein Aggregat wurde an der Klinik mit Personal aufgrund anstehender OPs über 3 Stunden besetzt. Der GW-L Hainburg Bund ist instandgesetzt.

Die örtlichen Behörden rechnen damit, dass die Region noch drei bis vier Monate über Aggregate versorgt werden muss. Derzeit erfolgen Einspeisungen und Herauslösen von Aggregaten, die dann noch eine gewisse Zeit am alten Standort aufgrund der unklaren Qualität des Netzes verbleiben. Am Mittwoch dieser Woche soll von den örtlichen Behörden mitgeteilt werden, ob die Aggregate aus Hessen noch benötigt werden und ein Ersuchen zur Verlängerung des Mandats gestellt wird.

Einsatzmassnahmen (der letzten 24 h):

  • Kontrollfahrten zu den NEA / Ölstandsprüfung / Kühlwasserstandsprüfungen
  • 3 Aggregate wurden am 10.02.2014 um 5.30 Uhr von der Einspeisung
  • abgenommen da wieder Strom zugeschaltet werden soll. Die Geräte bleiben vor Ort falls die Stromversorgung nicht stabil bleibt. Inzwischen wurden die drei Geräte an anderen Standorten um 18.00 Uhr stationiert.
  • 1 weiteres Aggregat verlegt nach Mihel
  • 1 Aggregat auf Anforderung des Zivilschutzes 80 km verlegt
  • THW Log M hat diverse Instandsetzungsarbeiten durchgeführt

Lagemeldung Nr. 8 vom 10.02.2014, Uhrzeit:  07:45

Weiterhin sind große Teile unseres Einsatzgebietes ohne Stromversorgung. Am vergangenen Tag teilweise sehr starke Regenschauer – in der Nacht war es um den Gefrierpunkt.

Derzeit werden zudem zwei Behelfsleitungen mit begrenzter Kapazität nach Postonja vom Stromversorger gelegt, so dass in den nächsten Tagen damit gerechnet werden kann, dass weitere Teile der Stadt begrenzt versorgt werden können. Die Energieversorger bemühen sich umgestürzte Masten zu beseitigen. Nach wie vor sind umgestürzte/abgeknickte Strommasten im Landschaftsbild zu sehen. Erhebliche Wassermassen stehen auf den Feldern, sofern nicht noch erheblicher Schnee vorhanden ist. Am 9.2. konnten zwei Abrollbehälter in Postonja abgezogen werden, da diese Stationen wieder mit Strom versorgt werden. Ein Gerät wurde sofort wieder eingesetzt. Ein NEA (Wetterau) wird derzeit technisch überprüft. An dem GW-L Hainburg ist erneut ein Defekt aufgetreten. Diesmal ist die Bremsanlage betroffen. Das Fahrzeug wird in eine MAN-Werkstatt geschleppt.

Die örtlichen Behörden rechnen damit, dass die Region noch drei bis vier Monate über NEA’s versorgt werden muss. Es soll zunehmend versucht werden, größere Generatoren einzusetzen, um die Einspeisepunkte zu reduzieren. Am Mittwoch dieser Woche soll von den örtlichen Behörden mitgeteilt werden, ob die NEA’s aus Hessen noch benötigt werden und ein Ersuchen zur Verlängerung des Mandats gestellt wird.

Einsatzmassnahmen (der letzten 24 h):

  • Außerbetriebnahme eines NEA – Verlegung zu einem anderen Standort
  • Kontrollfahrten zu den NEA / Ölstandsprüfung / Kühlwasserstands-prüfungen
  • Beseitigung von Unwetterschäden in der Basis (umgestürzte Bäume, heruntergefallene Äste)
  • 1 NEA zur techn. Prüfung hier im Lager
  • 9 Aggregate am Netz am 9.2.2014
  • 3 Aggregate wurden am 10022014 um 5.30 Uhr von der Einspeisung abgenommen da wieder Strom zugeschaltet werden soll. Die Geräte bleiben vor Ort falls die Stromversorgung nicht stabil bleibt.

Sonstiges:

3 neue Einsatzaufträge, sobald das Netz in Cerknica steht (teilweise Bereiche in denen immer noch seit Tagen kein Strom vorhanden ist). Die Leitung der Führungseinheit Hessen wurde am 09022014 um 21.00 Uhr an KBI Ralf Ackermann übergeben.

Lagemeldung Nr. 7 vom 09.02.2014, Uhrzeit: 07:30

Für heute, Sonntag, den 09.02.2014 ist weiter mildes Wetter um 4 bis 8 Grad vorhergesagt. Auf Grund des Tauwetters sind die bisher vereisten Freileitungen und auch die überwiegende Zahl der Bäume im Einsatzgebiet von Schnee und Eis befreit.

Die Ablöseeinheiten wurden gestern in die Standorte der Generatoren eingewiesen und bezüglich der Kontroll- und Wartungsintervalle unterrichtet. Bisher arbeiten alle NEA des Landes Hessen ohne Probleme. Die eingerichtete Nacht-Rufbereitschaft musste bisher nicht ausrücken. In der Lagebesprechung wurde gestern Abend mitgeteilt, dass zunehmend Haushalte an das Stromnetz angeschlossen werden können und in den nächsten Tagen vermehrt NEA’s umgesetzt werden. Konkrete Aufträge hierzu gibt es noch nicht

Sonstiges:

Die Kräfte des 1. Abmarsches haben das Camp um gestern 16.00 Uhr  verlassen. Sie Sind heute gegen 02:45 Uhr in Neu-Isenburg angekommen. Kräfte des THW und der ELW Main-Kinzig waren bereits früher abgerückt. Der ZTROS des THW hat Gepäck der zurückreisenden Kräfte geladen, da der Stauraum im Bus der BF Frankfurt nicht ausgereicht hat. Der Bus der BF Frankfurt musste vor der Abfahrt zudem erst wieder in Stand gesetzt werden (Technische Mängel, auch schon während der Fahrt nach Slowenien).

Neben den Ablösekräften sind gestern Abend vom HMdIfS Herr Min.Dirig. Gunnar Milberg, Herr Ministerialrat Dr. Tobias Bräunlein sowie der Präsident des Hessischen Feuerwehrverbandes, Herr Dr. Ralf Ackermann, eingetroffen.

Lagemeldung Nr. 6 vom 08.02.2014, Uhrzeit: 08:30

Für den kommenden Tag, Samstag, den 08.02.2014 ist weiter mildes Wetter um 4 bis 8 Grad vorhergesagt. Auf Grund des Tauwetters sind die bisher vereisten Freileitungen und auch die überwiegende Zahl der Bäume im Einsatzgebiet von Schnee und Eis befreit.

Alle 10 NEA des Landes Hessen arbeiten weiterhin. Heute konnten die Stromversorger an drei der von uns versorgten Stellen die Stromversorgung wieder herstellen.  Es handelt sich dabei um die Standorte Logatec (1x), Ljiubiana (1x) Postonia (1x). Der Generator Postonia wurde innerhalb des Ortes an das Krankenhaus verlegt und speist dort ein. Der Generator Ljubljana wurde nach Cerknica verlegt. Der Generator Logatec wurde nach Ziri, einem kleinen Ort, in den - wegen vorher nicht passierbarer Straßen - heute erstmals Hilfskräfte vordringen konnten, verlegt. Die Generatoren laufen bisher ohne Störung, sie werden weiter dreimal täglich aufgesucht und kontrolliert. Die Betankung obliegt weiter den örtlichen Stellen. Die eingerichtete Nach-Rufbereitschaft musste nicht ausrücken. Dass drei Generatoren verlegt werden konnten zeigt, dass mit Nachdruck an der Wiederherstellung der Stromversorgung gearbeitet wird und erste kleine Erfolge zu verzeichnen sind. Trotzdem ist die Lage weiter sehr angespannt. Noch immer sind viele Haushalte ohne Strom. Die Generatoren werden hier weiter dringend benötigt.
 
Sonstiges:

Der GW-Dekon Hainburg ist wieder instand gesetzt. Die Ablöseeinheit ist heute um 07.06 Uhr im Camp eingetroffen. Unmittelbar im Anschluss an das Frühstück erfolgten das erste Briefing und die Zimmerzuteilung. Um 10.00 findet die erste Einsatzbesprechung mit dem neuen Team statt. Die Rückreise des alten Teams ist für ca. 16 – 17 Uhr geplant, sobald das neue Team ortskundig gemacht wurde.

Lagemeldung Nr. 5 vom 06.02.2014, Uhrzeit: 22:45Uhr

Durch aufgetretenes Tauwetter tritt verstärkt Eisbruch auf. Auch hat sich die Gefahr umzustürzender Bäume vergrößert. Auf dem Gelände des Camps der Einsatzkräfte sind bereits mehrere Bäume umgestürzt. Die Einsatzkräfte wurden zu erhöhter Aufmerksamkeit angewiesen.

Für morgen wird zunehmend wieder Regen bei Temperaturen von -4 bis 6 Grad erwartet. Gegen Abend wird mit Windböen um 30 km/h gerechnet.

Alle 10 NEA des Landes Hessen arbeiten an den bereits genannten Stellen ohne Störung. Die NEA werden regelmäßig dreimal täglich aufgesucht. Die Betankung obliegt weiter den örtlichen Stellen. Bei zwei NEA gab es Verzögerungen in der Betankung. Dies wurde mit den örtlichen Stellen besprochen.

Ab heute Nacht wird zudem eine Rufbereitschaft eingerichtet, falls ein Generator ausfallen sollte.
 
Einsatzmassnahmen (der letzten 24 h):

  • Kontrollfahrten zu den Aggregaten
  • Wiederinbetriebnahme zweier Aggregate, die wegen kurzfristigem Treibstoffengpass vom Netz genommen werden mussten
  • Unterstützung eines örtlichen Energieversorgers beim Anschluss eines österr. 700 kVA Aggregates an das Netz
  • Änderung des Anschlusses an einem Standort in Logatec. Weitere Haushalte zugeschaltet.

Beabsichtigte Einsatzmassnahmen (neue Einsatzaufträge):

Weitere Kontrollfahrten und falls erforderlich Instandsetzungen.
Voraussichtlich am Freitag soll ein erster Hessen-Generator durch ein stärkeres Aggregat ersetzt und dann umgesetzt werden.

Sonstiges:

Das ORF besuchte heute die österr. Kräfte. In diesem Rahmen erfolgte auch ein Interview mit dem Verbandsführer Hessen. Der österr. Botschafter war ebenfalls anwesend und besuchte auch unsere Kräfte. Der GW-Dekon Hainburg ist derzeit wegen eines Defektes an dem Schaltgestänge außer Dienst. Ersatzteile sind geordert und sollen morgen eintreffen, so dass mit der Instandsetzung für morgen gerechnet wird.

Übersicht der internationalen Hilfe:
  • Austria: 27 electric power generators with 100 - 500 kVA , technical experts and transport.
  • Czech Republic: 1 generator 250 kVA , technical experts and transport .
  • Germany:
     THW 3 generators 2x 175 kVA, 1 x 320 kVA, technical experts and transport)
     Bavaria 4 generators 80-160 kVA, technical experts and transport.
     Hesse 10 generators 250kVA, in total approximately 54 technical experts (including 16 THW members) and transport.
  • Poland 3 generators 2x100kW and 1x150 kW, technical experts and transport.
  • Romania 2 generators 200 kVA.
  • Hungary 1 x 100 kW generator and 2 x 75 kW generators. Transport of the generators up to the HU/SI border.
  • In total 53 of 100 requested generators are accepted through the EU Civil Protection Mechanism.

Übersichtskarte:
Lagekarte Slowenien-Hilfe - (c) THW

„Voralarm Ländereinsatz“ vom 06.12.2014, Uhrzeit: 12:38
2. Abmarsch zum Austausch

Aufgrund der durch die Wettersituation existierenden Lage in Slowenien ist ein weiterer Betrieb der Stromerzeuger vor Ort für voraussichtlich eine Woche erforderlich. Aus diesem Grund ist das Personal auszutauschen. Folgende Einheiten des Katastrophenschutzes sind in die Alarmstufe „Voralarm für einen Ländereinsatz“ zu versetzen:

a) Kreis Offenbach
- 4 Einsatzkräfte für die Führungseinheit Hessen, bestehend aus ELW 1 und GW-IuK
- 2 Einsatzkräfte für GW-L mit FwA-Strom

b) Main-Kinzig-Kreis
- 0 Einsatzkräfte für ELW 1 zur Verstärkung der Führungseinheit
- 2 Einsatzkräfte für GW-L
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

c) Stadt Darmstadt
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

d) Stadt Wiesbaden
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

e) Lahn-Dill-Kreis
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

f) Kreis Gießen
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

g) Wetterau-Kreis
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

h) Hochtaunus-Kreis
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

i) Main-Taunus-Kreis
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

j) Kreis Darmstadt-Dieburg
- 2 Einsatzkräfte für WLF mit AB-Strom

k) Bundesanstalt Technische Hilfswerk, Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
- 0 Führungskraft für das Vorauskommando Hessen
- 1 LOG Fü-Trupp
- 3 LOG M-Trupp
- (für vom THW betriebene Aggregate: siehe oben)

l) Stadt Frankfurt
- 2 Fahrer und 1 Bordtechniker mit Feuerwehrbus (mit Reise-Bestuhlung)

Lagemeldung Nr. 4 vom 06.02.2014, Uhrzeit: 08:00Uhr

Die Kräfte des Verbandes haben am 05.02.2014 ab 10:30 Uhr damit begonnen die 10 mitgeführten Großaggregate an die vorgegebenen Standorte zu verteilen. Alle 10 Geräte wurden in Betrieb genommen. Das letzte Gerät gegen 17:00 Uhr. Die Geräte werden durch den örtlichen Energieversorger an das Netz bzw. an Hauseinspeisungen angeschlossen. Die Treibstoffkontrolle und die Organisation der Betankung erfolgt über den örtlichen Stromversorger. Die Geräte arbeiten ohne Betriebspersonal. Ab 21.00 wurde eine Kontrollfahrt durchgeführt. Es wurde je ein Team in die vier Zielgebiete entsandt. Dabei wurde festgestellt, dass sich ein Gerät durch inzwischen eingetretene Überlast abgeschaltet hat. Das Gerät wurde nicht wieder zugeschaltet. Hier ist voraussichtlich ein Wechsel mit einem Österreichischen Aggregat (500 kVA) geplant. Dies wird heute durch die Einsatzleitung entschieden. Ein Gerät wird heute noch mit weiteren Kabeln an weitere Gebäude angeschaltet. Es werden weiterhin Kontrollfahrten zu den Aggregaten durchgeführt. Der Personalbedarf hierfür liegt bei 12 Personen.

Die Stromerzeuger Hessen sind derzeit wie folgt eingesetzt:
  • Einsatzgebiet 1 Hochtaunus 66  Postonia
  • Einsatzgebiet 1 Gießen 1-65-2  Postonia
  • Einsatzgebiet 1 Darmstadt 30-66-1  Postonia
  • Einsatzgebiet 1 Vilbel 1-66-1   Postonia
  • Einsatzgebiet 1 Wiesbaden 2-66-1  Postonia
  • Einsatzgebiet 2 Hainburg 1-74  Cerknica
  • Einsatzgebiet 2 Pfungstadt 1-66-1  Cerknica
  • Einsatzgebiet 3 Main-Taunus 66-2  Logatec
  • Einsatzgebiet 3 Main-Kinzig 29-66-1 Logatec
  • Einsatzgebiet 4 Heros Wetzlar 33-43 Ljubljana

Es werden versorgt:
  • Einsatzgebiet 1 Postonia  1 Schule mit Nebenbauten, 4 Wohngebiete
  •  Einsatzgebiet 2 Cerknica  2 Wohngebiete
  •  Einsatzgebiet 3 Logatec  2 Wohngebiete
      
Sonstiges:

Es wurden Vorbereitungen zur Inbetriebnahme eines Aggregates an einem Altenwohnheim getroffen, incl. Einsatz von Räumgerät um Platz für den Abrollbehälter zu schaffen. Nachdem der Abrollbehälter in Stellung gebracht wurde, stellte der Stromversorger fest, dass er doch nicht einspeisen kann. Der AB wird nun zur Einspeisung in das benachbarte Wohngebiet eingesetzt. Ein Team des ZDF besuchte gestern unsere Einheit. Der Bericht wird am Samstag um 19.00 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Die lokalen Medien haben die Basis besucht. Ebenso die Deutsche Botschafterin. Der Slowenische Staatspräsident bereiste gestern das Einsatzgebiet um Logatec und war auch bei unseren Einheiten vor Ort.

Lagemeldung Nr. 3 vom 05.02.2014, Uhrzeit: 15:10 Uhr

Die Wetterlage in Slowenien hat sich gebessert, die Temperaturen sind gestiegen, die Niederschläge haben nachgelassen.
Die Gesamtsituation in Slowenien ist im Moment unter Kontrolle. Jedoch gibt es auch weiterhin örtlich große Probleme. Alle Rettungs- und Hilfskräfte arbeiten gemeinsam mit den EVU um die Energieversorgungssituation zu verbessern. Zurzeit sind ca. 50.000 Personen in Slowenien ohne Stromversorgung. Sechs Länder stellen insgesamt 57 Stromerzeuger (100 kVA – 320 kVA) zur Verfügung, davon kommen 10 Stück (250 kVA) aus Hessen. Die Einheiten werden um besondere Vorsicht gebeten, um Unfälle zu vermeiden. Noch immer herrscht mitunter extreme Glätte sowie größte Gefahr durch herabfallende Äste, Bäume, Eisbrocken usw. Es gab am Vortag in den slowenischen Medien zahlreiche positive Berichte über die gewährte hessische bzw. internationale Unterstützung. Die Unterstützung kommt aus:
  • Hessen
  • Bayern/THW
  • Tschechien
  • Österreich
  • Polen
  • Ungarn
  • Kroatien und ab morgen auch aus
  • Rumänien

Aufkommende Winde vergrößern die bereits vorhandenen Gefahren. Bis zum Ende der Woche sollen die Temperaturen deutlich über die Frostgrenze ansteigen. Aus dem Bereich benachbarter Länder sollen Stromerzeuger aus NATO-Beständen nachgeführt werden. Es erscheint zum jetzigen Zeitpunkt auch in der kommenden Woche Unterstützung notwendig. Über den gesamten Umfang und die Dauer weiterer bzw. längerfristiger Unterstützung ist in den nächsten Tagen in Abhängigkeit von der Gesamtsituation zu entscheiden.

Einsatzmaßnahmen:

Die vom Verbindungsbeamten gestern geforderten Einsatzvorbereitungen wurde von Seiten der slowenischen Führung gut umgesetzt, sodass die ersten hessischen Einheiten bereits ab 09:30 Uhr in ihre Einsatzgebiete abrücken konnten. Alle Einheiten bleiben in Logatec stationiert (Unterkunft, Verpflegung, …) und werden von hier geführt. Die Kraftstoffversorgung für die Aggregate wird vor Ort von den jeweiligen EVU sichergestellt. Die möglicherweise bei den Stromerzeugern fehlenden Anschlussleitungen sollen ebenfalls von den EVU zur Verfügung gestellt werden.  5 Stromerzeuger arbeiten im Bereich der Stadt Postonja (südlich von Logatec), 5 im Bereich Ljubljana (2 in Cerknica südlich von Postonja, 2 in der Stadt Logatec, ein Aggregat im Norden von Ljubljana). Die Kraftstoffversorgung ist sichergestellt. Die Einsatzleitung Hessen wurde in einem Gebäude im Bereich der Unterkünfte aufgebaut und hat ihren Betrieb aufgenommen.  Die notwendige Kommunikationsstruktur ist weitestgehend eingerichtet. Die besonderen Schwierigkeiten wegen des instabilen Mobilfunknetzes müssen kompensiert werden. Mit Stand von ca. 15:00 Uhr waren 9 Stromerzeuger in Betrieb, bis 17:30 Uhr wird auch der letzte angeschlossen und in Betrieb sein. Versorgt werden ein Altenheim, eine Schule und verschiedene Wohngebiete.

Lagemeldung Nr. 2 vom 05.02.2014, Uhrzeit: 07.30 Uhr

In der Nacht hat es bei Temperaturen um 0 °C weiter geregnet und geschneit. Es herrscht extreme Glätte und größte Gefahr durch herabfallende Äste, Bäume usw.. Die Einheiten werden um besondere Vorsicht gebeten, um Unfälle zu vermeiden.  Vom Stützpunkt Logatec aus werden zurzeit die Schadengebiete Logatec/Postonja und Ljubljana geführt/versorgt. Die ersten hessischen Einheiten sind um 02.10 Uhr in Logatec eingetroffen. Im Ortsbereich Logatec kam es durch stark vereiste Straßen zu erheblichen Behinderungen als in der Kolonne das vierte von 21 Fahrzeugen eine Steigung nicht passieren konnte. Mit Hilfe österreichischer Feuerwehrkameraden, die mit einem Unimog mit maschineller Zugeinrichtung ausgerüstet sind,wurde das Problem gelöst. Die letzten Einheiten erreichten ihre Unterkunft gegen 03.30 Uhr. Sie bezogen nach dem Abendessen ihr Quartier.

Für die nächsten Tage werden weitere Regenfälle und Frost erwartet. Mit einer Zunahme der Schäden ist zu rechnen.

Beabsichtigte Einsatzmaßnahmen:

Die hessischen Einheiten sollen voraussichtlich je zur Hälfte im Bereich um die Stadt Ljubljana bzw. Postonja die örtlichen Energieversorger unterstützen. Die slowenische Einsatzleitung sagte auf Drängen des Leiters des Vorauskommandos den raschen Einsatz der eintreffenden hessischen Einheiten zu. Einzelheiten zum Einsatz sollen bei der um 07.30 Uhr stattfindenden Besprechung festgelegt werden.

Lagemeldung Nr. 1 vom 04.02.2014, Uhrzeit: 15:55 Uhr

Das Vorauskommando Hessen ist am 04.02.14 um 09.00 Uhr in Logatec eingetroffen. Erste Lagebesprechung mit dem stellvertretenden Generaldirektor des Zivilschutz in Slowenien Branko Dervodel. Bis auf zwei Regionen Sloweniens ist das ganze Land von starken Schneefällen mit überfrierenden Niederschlägen betroffen. Am 03.02. waren etwa 120.000 Einwohner ohne Stromversorgung. Der Schwerpunkt der Schäden liegt im Bereich Logatec und Postonja. Hilfskräfte aus Österreich, Bayern und Tschechien sind neben slowenischen Kräften im Einsatz. Zeitgleich mit dem Vorauskommando eingetroffenen bayerischen Kräften mit Stromerzeugern werden ihre Einsatzorte zugewiesen. Die slowenische Einsatzleitung erbittet die Übermittlung einer Kräfteübersicht der zu erwartenden hessischen Kräfte. Die Unterbringung der Einsatzkräfte erfolgt im Erholungsheim für Veteranen in Logatec. Geplant ist der Einsatz im Bereich Logatec.

Für die nächsten beiden Tage werden weitere Regenfälle und Frost erwartet. Mit einer Zunahme der Schäden ist zu rechnen.

Einsatzmaßnahmen (der letzten 24 h):

Das Vorauskommando Hessen wurde eingerichtet und die Unterkunft für die Hessischen Einsatzkräfte übernommen.

„Alarm Ländereinsatz“ vom 03.02.2014, Uhrzeit: 18:10 Uhr
1. Abmarsch

Es besteht ein Hilfeersuchen des Landes Slowenien mit daraus folgendem Ländereinsatz von Einheiten des Katastrophenschutzes des Landes Hessen mit Stromaggregaten und dem Technischen Hilfswerk. Die nachfolgend genannten, aufgestellten und in die Alarmstufe „Voralarm Ländereinsatz“ versetzten Einheiten des Katastrophenschutzes sind in die Alarmstufe „Alarm Ländereinsatz“ zu versetzen:

a) Hessische Landesfeuerwehrschule Kassel
- Vorauskommando Hessen mit Verbindungsperson Hessen (1/2/3)

b) Kreis Offenbach
- 1 Führungseinheit Hessen, bestehend aus ELW 1, GW-IuK inkl. Führungspersonal
- 1 GW-L mit FwA-Strom

c) Main-Kinzig-Kreis
- ELW 1 inkl. Führungspersonal zur Verstärkung der Führungseinheit
- GW-L
- WLF mit AB-Strom

d) Stadt Darmstadt
- WLF mit AB-Strom

e) Stadt Wiesbaden
- WLF mit AB-Strom

f) Lahn-Dill-Kreis
- WLF mit AB-Strom

g) Kreis Gießen
- WLF mit AB-Strom

h) Wetterau-Kreis
- WLF mit AB-Strom

i) Hochtaunus-Kreis
- WLF mit AB-Strom

j) Main-Taunus-Kreis
- WLF mit AB-Strom

k) Kreis Darmstadt-Dieburg
- WLF mit AB-Strom

l) Bundesanstalt Technische Hilfswerk, Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
- eine Führungskraft im Vorauskommando Hessen
- LOG Fü-Trupp
- LOG M-Trupp (Gesamt: 10)

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