News der Nassauischen Neue Presse
Brechen-Niederbrechen. Während andere ihren Freizeitvergnügungen nachgehen, setzen Feuerwehrleute bei Einsätzen und gefährlichen Hilfeleistungen Leib und Leben aufs Spiel, fahren Brandsicherheitsdienste, Übungen, büffeln Feuerwehrrecht und neue Bestimmungen ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Sie gehen zu Ganztags- und Wochenlehrgängen auf Feuerwehrschulen, führen Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen durch, leisten Absperr- und verkehrsordnende Dienste bei allen größeren Veranstaltungen, sind mit tatkräftiger Hilfe bei anderen Ortsvereinen und Gruppen stets zur Stelle und werden zum Dank von einigen Unholden auch noch fehl alarmiert. Darüber ärgern sich die Wehrleute, und sie machen ihrem Ärger Luft.

Wie Wehrführer Dietmar Giesen in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der aktiven Wehr und des Fördervereins Niederbrechen vorrechnete, haben «seine Jungs» im Berichtsjahr 2008 37 Einsätze bewältigt, davon 14 Brandeinsätze, 19 Hilfeleistungen und vier Brandsicherheitsdienste. Bei den Brandeinsätzen waren drei größere Brände und sechs Kleinbrände dabei, neun Gebäude- und fünf Flächenbrände, Bei den Bränden waren die Kameraden 266 Stunden im Einsatz, bei Brandsicherheitsdiensten 60,5 Stunden und bei Hilfeleistungen 112 Stunden. Hinzu kommen Einsätze für Bürger und Gemeinde, Brandschutzerziehung sowie viele Stunden interner Übungs- und Ausbildungszeit. Unterm Strich hat die aktive Wehr damit 2011 Stunden in 2008 für die Allgemeinheit aufgewendet.

Bezogen auf eine regelmäßige Arbeitszeit waren die Mitglieder der Einsatzabteilung im Durchschnitt an 6,30 Tagen im Jahr nur für ihre Feuerwehr im Einsatz. Nicht eingerechnet sind hier die geleisteten Stunden für den Besuch von Lehrgängen sowie die Tätigkeiten der Gerätewarte und die der Wehrführung. Mit Stolz vermeldete Giesen außerdem, dass die Tagesalarmsicherheit in Niederbrechen nach wie vor gewährleistet ist. In der Zeit von 6 bis 18 Uhr stehen im Durchschnitt zehn Einsatzkräfte zur Verfügung. Giesen dankte für ihren Einsatz.

Vorsitzender Kurt Schneider nahm sich der Geschehnisse des Vereins an – hier nahm das Abholen und die feierliche Indienststellung des neuen LF 20/16 (Wert rund 250 000 Euro) als herausragendes Ereignis breiten Raum ein – und erläuterte die Anschaffungen des Fördervereins für die aktive Wehr. Schneider bedankte sich bei mehreren Mitgliedern bei Sonderdiensten und forderte das gleiche Engagement für die kommenden Jahre ein. Auch Personalmaßnahmen standen an: Der nach fünf Jahren satzungsgemäß ausscheidende Kassierer Florian Roth wurde einstimmig wiedergewählt, der «Kreativ»-Beisitzer Frank Kremer ebenfalls, und der Wehrführerausschuss wurde mit Willi Roth (Wiederwahl), Jürgen Roth (für Willi Kremer), Martin Arnold (für Heinz Schupp) und Michael Gläser (Wiederwahl) komplettiert. Die Festsetzung des Jahresbeitrags ändert sich nicht, beträgt weiterhin für aktive und unaktive Mitglieder sowie Mitglieder der Musikabteilung sechs Euro und für fördernde Mitglieder zwölf Euro. Die Feuerwehr Niederbrechen verfügt über 40 aktive, neun passive und 26 Mitglieder der Musikabteilung, außerdem über 472 fördernde und 13 Ehrenmitglieder. wu

Dank an Robert Jung und Manfred Arnold

Brechen-Niederbrechen. «80 Jahre Feuerwehrdienst, geballtes Feuerwehrwissen und -erfahrung gehen von Bord», kommentierte Bürgermeister Werner Schlenz (parteilos) die Verabschiedung von Robert Jung und Manfred Arnold aus dem aktiven Feuerwehrdienst. Man müsse sich nun höllisch anstrengen, diese Lücke irgendwann wieder aufzufüllen. Gottlob seien beide Feuerwehr-Veteranen damit nicht aus der Feuerwehr-Welt. Wie sie bereits bestätigt haben, können ihre Dienstnachfolger gerne bei ihnen Rat und auch Tat einholen. «Einmal Feuerwehrmann – immer Feuerwehrmann.»

Wehrführer Dietmar Giesen hatte bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung die Verdienste der beiden «Feuerwehr-Jubilare» gewürdigt. Der 1946 geborene Robert Jung war 1965 in die aktive Wehr eingetreten und scheidet nun nach Erreichen der Altersgrenze (62. Lebensjahr) mit 43 Dienstjahren auf dem Buckel aus der aktiven Wehr aus. Manfred Arnold war 1971 eingetreten, damit 37 Jahre aktiv und zieht sich nun aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Beide erhielten ihre Wunschgeschenke zum Abschied und danach eine Menge anerkennender Worte und Handschläge, insbesondere von den Kollegen, mit denen sie in den Jahren gemeinsam an der Spritze gestanden hatten. wu

Verabschiedung aus der Einsatzabteilung der Feuerwehr Niederbrechen (von links): Wehrführer Dietmar Giesen, Robert Jung, Manfred Arnold, Vorsitzender Kurt Schneider und Zweiter Vorsitzender Klaus Höhler. Foto: wuVerabschiedung aus der Einsatzabteilung der Feuerwehr Niederbrechen (von links): Wehrführer Dietmar Giesen, Robert Jung, Manfred Arnold, Vorsitzender Kurt Schneider und Zweiter Vorsitzender Klaus Höhler. Foto: wu

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