Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel-Dehrn. Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Dehrn hat bei seinem Jahreskonzert im Bürgerhaus bewiesen, dass es die letzten Jahre eine tolle Entwicklung unter seinem Dirigenten Kai Tobisch genommen hat ...
 
Der jüngste Dehrner Musiker Leo Launhardt heimste nach seinem Schlagzeugsolo nicht nur von Dirigent Kai Tobisch großes Lob ein. Fotos: Klöppel
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Der jüngste Dehrner Musiker Leo Launhardt heimste nach seinem Schlagzeugsolo nicht nur von Dirigent Kai Tobisch großes Lob ein. Fotos: Klöppel

Eine bunte Mischung von Filmmusiken bis böhmischer Blasmusik gefiel dem zahlreich erschienenen Publikum sichtlich.

Es war deutlich zu hören, dass das spielerische Niveau von Jahr zu Jahr zunimmt, obwohl 80 Prozent der Aktiven des Blasorchesters noch unter 18 Jahren jung sind, wie Tobisch stolz berichtete. Durch die gute Jugendausbildung in Kooperation mit der Kreismusikschule Limburg konnte das Orchester nach und nach auf mittlerweile stolze 30 Aktive vergrößert werden. Aber es werden laut dem Dirigenten immer noch neue Leute gesucht. Wer nicht bereits spielen kann, kann über Instrumentalunterricht ab dem Grundschulalter nach und nach an das Niveau des Orchesters herangeführt werden. Die jüngsten Aktiven in dieser Gruppe sind derzeit gerade zehn Jahre jung. Das liegt sicher auch daran, dass Kai Tobisch mit den Kindern und Jugendlichen viele Lieder spielt, die ihrem persönlichen Musikgeschmack entsprechen.

Filmmusiken begeistern breite Zuschauerschichten, und somit startete das Orchester seinen Jahreshöhepunkt auf der sicheren Seite mit „Zorro’s Theme“. Wer dabei die Augen schließt, wird die berühmte US-amerikanische Romanfigur, den Rächer der Armen, mit Umhang und Degen sicher vor sich sehen. Nach diesem actionbeladenen Thema zu Beginn war die „Midnight Serenade“ ein gutes zweites Stück zum Herunterkommen. Denn es gehört neben wilden Kämpfen genauso zum Erfolgsrezept vieler Filme, dass am Ende der tapfere Held in den Armen der fremden Schönheit landet. An die Schulzeit erinnert Jacon de Haan in seinem Werk „Ross Roy“. Dieses ist nach einer monumentalen Villa aus dem späten 19. Jahrhundert benannt, wo das „St.Peters Lutheran College“ im Jahre 1945 gegründet wurde. Da in der Schule ja der Grundstein fürs Leben gelegt wird, hat de Haans Stück anfangs einen monumentalen Charakter. Dann folgt symbolisch für das Durchlaufen der Klassen stehende Marschmusik, orientalische Töne verkörpern die an der Schule herrschende kulturelle Vielfalt. Es kehrt aber auch die Ross-Roy-Melodie in einer scherzhaften Fassung wieder, denn an einer Schule soll man ja auch mal lächeln dürfen.

Konventionen entfliehen

So schräg und exzentrisch wie „The Addams Family“ ist die Titelmelodie ihrer Filme, die das Blasorchester ebenfalls ausdrucksstark zu Gehör brachte. Wer möchte nicht einmal wie die Familie Addams zumindest gedanklich den Konventionen entfliehen? Moritz Nell wirkte anfangs etwas nervös, als er das Trompetensolo von „What a wonderful world“ spielen sollte. Doch dann legte er derart gefühlvoll los, dass ihm in Erinnerung an den großen Louis Armstrong der tobende Applaus der Zuhörer sicher war. Wirklich alles gab auch der jüngste Musiker der „Truppe“, Leo Launhardt, am Schlagzeug bei „Fascinating Drums“. Nachdem sich die Gäste ausreichend mit frisch gebackenem Kuchen und Kaffee gestärkt hatten, wurde noch lange für sie vom Orchester die typische „Dicke-Backen-Musik“ gespielt. Märsche und Polkas wie „Blue Boys“, „Westerwald wie bist du schön“, „Sag Dankeschön mit roten Rosen“, „Egerland Heimatland“, „Hohe Tannen“ und „In die weite Welt“ wurden nacheinander angestimmt. Dabei wurde von den Besuchern tüchtig mitgesungen.

Danach spielte die Egerländer Besetzung der Musikfreunde Westerwald noch eine gute halbe Stunde Egerländer Blasmusik. Klänge wie „Böhmischer Traum“, „Wir Musikanten“, „Ein Lied aus der Heimat“, die „Fuchsgrabenpolka“ und „Auf Wiedersehen“ kamen prima an.

Durchs Programm führten Leo und Jonas Launhardt, Nadine Fassbender, Robin Wirth, Moritz Nell und Bernhard Caspari. Feuerwehrchef Matthias Sehr dankte allen Mitwirkenden und Helfern für ihr Engagemement. Präsente gab es für Fotografin Anja Launhardt sowie die Organisatorinnen Petra Kremer und Ariane Jung, die immer da sind, wenn das Blasorchester sie braucht. (rok)

 Der jüngste Dehrner Musiker Leo Launhardt heimste nach seinem Schlagzeugsolo nicht nur von Dirigent Kai Tobisch großes Lob ein. Fotos: Klöppel
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Der jüngste Dehrner Musiker Leo Launhardt heimste nach seinem Schlagzeugsolo nicht nur von Dirigent Kai Tobisch großes Lob ein. Fotos: Klöppel

Artikel vom 19.03.2014, 03:00 Uhr (letzte Änderung 19.03.2014, 02:52 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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