Mengerskirchen-Probbach. Am Abend konnten dann Bürgermeister Thomas Scholz, MdL Tobias Eckert, die Mitglieder des Ortsbeirats, Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht, die Mitglieder der Probbacher Einsatzabteilung unter Leitung von Wehrführer Martin Blum, die Vertreter der Einsatzabteilungen und Fördervereine der Feuerwehren von Winkels und Dillhausen und die Probbacher Bevölkerung das gut erhaltene Fahrzeug in Augenschein nehmen ...

Bild: Die Mitglieder der Feuerwehr und zahlreiche Probbacher Bürger sowie Vertreter der Nachbarwehren wohnten der Übergabezeremonie bei.

Selbstverständlich ließen sich auch Ehrenortsbrandmeister Willi Frensch, Ehrenwehrführer Albrecht Dick und sämtliche Ehrenmitglieder des Vereins diesen besonderen Anlass nicht nehmen. Schnell nahmen die Mitgliederinnen und Mitglieder der Jugendfeuerwehr Besitz von dem neuen Fahrzeug. Dies bezeugt, dass der Unimog die Attraktivität der Probbacher Jugendfeuerwehr weiter steigert.

In seiner Begrüßungsrede beschrieb Vorsitzender Müller noch einmal den langen Weg von der Antragstellung bis hin zur Vertragsunterzeichnung. Viele Hürden mussten aus dem Weg geräumt werden. Einmal schien die Übernahme sogar zu scheitern, da zunächst ein reparaturbedürftiges Fahrzeug angeboten wurde. Lobend hob er die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Thomas Scholz hervor, bei dem die Vereinsvertreter schnell offene Türen einrannten. Zudem bedankte sich Müller bei allen seinen Vorstandskollegen, denn nur weil alle an einem Strang gezogen haben, war die Übernahme des Fahrzeuges möglich. Müller führte weiter aus, dass die überwiegenden Einsätze der örtlichen Feuerwehrwehren in der technischer Hilfeleistung liegen. Das neue Einsatzfahrzeug ist im Gegensatz zu den hiesigen Einsatzfahrzeugen hervorragend zum Transport von Lösch- und Ölbindemitteln, des Powermoons und sonstigen technischen Geräts zu Einsatzstelle oder ins unwegsame Gelände geeignet. Auch das Bergen von Unfallfahrzeugen sollte keine Probleme mehr bereiten. Das neue Einsatzfahrzeug darf vertraglich ausschließlich zu Feuerwehrzwecken genutzt werden.

Bild: Dominik Müller teilte den interessierten Mitgliedern der Feuerwehr die Details des neuen Fahrzeuges mit.

Der Unimog wird daher, unterstützt von Spendern aus dem Ort, durch den Förderverein in ein Gerätewagen Logistik umgerüstet. Voraussichtlich gehört zukünftig auch eine 50 Meter langen Seilwinde, die eine Zugkraft von bis zu 5,5 Tonnen entwickelt und somit beim Bergen äußerst nützlich sein wird, zum Unimog. Zur Umrüstung bedarf es -" so Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht und Bürgermeister Thomas Scholz - einer roten Lackierung, eines Blaulichts, eines Funkgerätes sowie einer Ladebordwand. Schlicht versprach, die rote Farbe kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch die Ausrüstung mit einem Funkgerät sei kein Problem. Der Unimog wird nach erfolgter Umrüstung so schnell wie möglich in den Einsatzplan aufgenommen. Schlicht betonte, dass in einem ländlichen Raum wie in der Gemeinde Mengerskirchen mit seiner Tongrube und den großen Waldflächen ein Unimog äußerst nützlich sei, da die vorhandenen Feuerwehrfahrzeuge aufgrund ihrer Bauart, der Beladung und ihres Gewichts nur eingeschränkt geländegängig sind.


Bild: Die Probbacher Feuerwehr hat für ihren Fuhrpark ein neues Fahrzeug erhalten.

Bürgermeister Scholz zeigte sich erfreut, dass der Förderverein einen so gut erhaltenen Unimog in die Gemeinde holen konnte. Er und Manfred Horz von der Gemeindeverwaltung hätten zunächst ungläubig gestaunt, als sie von den Vorstandsvertretern über die geplante Anschaffung unterrichtet wurden. Schnell wurde jedoch klar, dass der Unimog eine technische Bereicherung der Einsatzkräfte ist. Auch wegen des lobenswerten Einsatzes des Fördervereins zum Wohle des Brandschutzes in der Gemeinde sei die Unterstützung durch die Gemeindegremien selbstverständlich gewesen. Des Weiteren hob Bürgermeister Scholz hervor, dass der Unimog bei der Bundeswehr aus Steuermitteln erworben wurde. Es ist -"so Scholz - eine gute Sache, dass dieser nach seiner Aussonderung bei der Feuerwehr der Allgemeinheit weiter dient. Scholz wünschte den Probbacher Einsatzkräften allzeit gute Fahrt mit ihrem neuen Gefährt.

Abschließend bedankte sich Vorsitzender Müller noch bei der Firma Reifen Kessler für die Bemühungen bei der Überführung des Unimogs. Mit Steaks, Würstchen und Getränken auf Kosten des Vereins klang für alle Besucher der Abend in gemütlicher Runde aus.


Bild: Bürgermeister Thomas Scholz und Ortsbrandinspektor Klaus Schlicht freuten sich über die „Verstärkung“ der Probbacher Feuerwehr.


Bild: Die Probbacher Jugendfeuerwehr wartete gespannt auf die Übergabe des neuen Fahrzeugs.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.