Dornburg. Das Konjunkturpaket II und die Ausgaben für die Feuerwehren: Das waren die bestimmenden Themen, um die sich die Debatte drehte, als der Dornburger Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend die Haushaltsberatung in der Gemeindevertretung vorbereitete ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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... Einer ersten groben Schätzung zufolge kann Dornburg mit knapp 700 000 Euro aus dem Konjunkturpaket rechnen. Man könne doch einige der bereits geplanten Vorhaben aus dem Finanzplan für das laufende Jahr streichen und dann wieder hineinnehmen, wenn das Geld da sei, lautete ein Vorschlag aus dem Ausschuss. Genau das werde jedoch nicht funktionieren, sagte Bürgermeister Dieter Hilbert (SPD). «Es soll noch Ausführungsbestimmungen aus dem Ministerium geben, die das verhindern», kündigte Hilbert an. Schließlich sei es erklärtes Ziel, dass nur solche Investitionen gefördert werden, die es ohne das Konjunkturpaket nicht gegeben hätte.
Fahrzeuge: Groß oder klein
Erhebliche Debatten zogen die Finanzwünsche der Feuerwehren nach sich. Die vorgesehenen 17 000 Euro für neue Ausrüstung waren vor allem Gilbert Ehl (FWG) zu viel, doch lenkte er schließlich ein, als Gemeindebrandinspektor Hans-Peter Stähler betonte, dass allein 9000 Euro aus diesem Betrag für den unumgänglichen Kauf einer neuen Tragkraftspritze für Dorndorf gedacht seien. Auch Bürgermeister Hilbert betonte: «Bei der Feuerwehr wird mit dem Geld nicht geaast.»
Auch den 50 000 Euro für ein neues Feuerwehrauto der Variante TSF-W für die Thalheimer Wehr stimmte der Ausschuss zu, allerdings nicht dem Wunsch der Feuerwehren, die Summe um 25 000 Euro aufzustocken, um ein größeres so genanntes Löschgruppenfahrzeug anzuschaffen. Hans-Peter Stähler erklärte, dass dieses Fahrzeug mehr Platz biete und vor allem wegen einer leichter handhabbaren Pumpe schlagkräftiger einzusetzen sei. In den folgenden Jahren würden auch die Feuerwehren in Dorndorf und Wilsenroth Bedarf für ein solches Auto anmelden.
Mit diesem Wunsch erntete er energischen Widerspruch. «Natürlich wollen wir die Feuerwehren mit den modernsten Mitteln ausrüsten. Das bedeutet aber nicht, dass wir mit Neuanschaffungen die Größenordnung der Fahrzeuge dermaßen ausweiten», sagte Ottmar Baron (SPD). Gilbert Ehl verwies darauf, dass angesichts sinkender Aktivenzahlen über eine Zusammenlegung von Wehren nachgedacht werden müsse. «Und jetzt sollen wir ein so großes Fahrzeug kaufen? Das verstehe ich nicht.»
Verschiedene Ansichten gab es auch über ein Bauvorhaben der Gemeinde selbst: 60 000 Euro sind für die Sanierung der Treppe am Rathaus und für einen behindertengerechten Zugang geplant. Als Lösung hatte Bauamtsleiter Tobias Zingel einen Rollstuhllift vorgesehen. Damit konnte sich Ottmar Baron wegen der Betriebskosten und möglicher Schäden an der außen installierten Anlage nicht anfreunden. Eine Rampe sei die bessere Lösung. Die würde wegen des begrenzten Platzes aber zu steil ausfallen oder müsste in mehreren Windungen gebaut werden, was laut Zingel zu Problemen mit dem Denkmalschutz führen kann.
Das wiederum sah Ottmar Baron anders: Der Denkmalschutz werde sich seiner Meinung nach nicht über die Gesetze stellen, die den behindertengerechten Zugang vorschreiben. Bürgermeister Dieter Hilbert wies darauf hin, dass langfristig, wenn die Feuerwehr ihr neues Haus bekomme, ein ebenerdiges Bürgerbüro im heutigen Feuerwehrhaus neben dem Rathaus geplant sei. vt
Fahrzeuge: Groß oder klein
Erhebliche Debatten zogen die Finanzwünsche der Feuerwehren nach sich. Die vorgesehenen 17 000 Euro für neue Ausrüstung waren vor allem Gilbert Ehl (FWG) zu viel, doch lenkte er schließlich ein, als Gemeindebrandinspektor Hans-Peter Stähler betonte, dass allein 9000 Euro aus diesem Betrag für den unumgänglichen Kauf einer neuen Tragkraftspritze für Dorndorf gedacht seien. Auch Bürgermeister Hilbert betonte: «Bei der Feuerwehr wird mit dem Geld nicht geaast.»
Auch den 50 000 Euro für ein neues Feuerwehrauto der Variante TSF-W für die Thalheimer Wehr stimmte der Ausschuss zu, allerdings nicht dem Wunsch der Feuerwehren, die Summe um 25 000 Euro aufzustocken, um ein größeres so genanntes Löschgruppenfahrzeug anzuschaffen. Hans-Peter Stähler erklärte, dass dieses Fahrzeug mehr Platz biete und vor allem wegen einer leichter handhabbaren Pumpe schlagkräftiger einzusetzen sei. In den folgenden Jahren würden auch die Feuerwehren in Dorndorf und Wilsenroth Bedarf für ein solches Auto anmelden.
Mit diesem Wunsch erntete er energischen Widerspruch. «Natürlich wollen wir die Feuerwehren mit den modernsten Mitteln ausrüsten. Das bedeutet aber nicht, dass wir mit Neuanschaffungen die Größenordnung der Fahrzeuge dermaßen ausweiten», sagte Ottmar Baron (SPD). Gilbert Ehl verwies darauf, dass angesichts sinkender Aktivenzahlen über eine Zusammenlegung von Wehren nachgedacht werden müsse. «Und jetzt sollen wir ein so großes Fahrzeug kaufen? Das verstehe ich nicht.»
Verschiedene Ansichten gab es auch über ein Bauvorhaben der Gemeinde selbst: 60 000 Euro sind für die Sanierung der Treppe am Rathaus und für einen behindertengerechten Zugang geplant. Als Lösung hatte Bauamtsleiter Tobias Zingel einen Rollstuhllift vorgesehen. Damit konnte sich Ottmar Baron wegen der Betriebskosten und möglicher Schäden an der außen installierten Anlage nicht anfreunden. Eine Rampe sei die bessere Lösung. Die würde wegen des begrenzten Platzes aber zu steil ausfallen oder müsste in mehreren Windungen gebaut werden, was laut Zingel zu Problemen mit dem Denkmalschutz führen kann.
Das wiederum sah Ottmar Baron anders: Der Denkmalschutz werde sich seiner Meinung nach nicht über die Gesetze stellen, die den behindertengerechten Zugang vorschreiben. Bürgermeister Dieter Hilbert wies darauf hin, dass langfristig, wenn die Feuerwehr ihr neues Haus bekomme, ein ebenerdiges Bürgerbüro im heutigen Feuerwehrhaus neben dem Rathaus geplant sei. vt