Mengerskirchen-Probbach. Nach siebenmonatiger Umbauzeit hat der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Probbach ihren von der Bundeswehr zur Verfügung gestellten Unimog der Probbacher Wehr als Einsatzfahrzeug übergeben ...

Bild: Die Probbacher Feuerwehr konnte ein neues Fahrzeug (Unimog) in Empfang nehmen.

Bundeswehr stellte Unimog zur Verfügung

Vereinsvorsitzender Dominik Müller begrüßte anlässlich der feierlichen Übergabe zahlreiche Gäste aus den fünf Feuerwehren der Großgemeinde Mengerskirchen, des Ortsbeirates und aus der Probbacher Bevölkerung. Ein besonderer Willkommensgruß ging an Ehrenortsbrandmeister Willi Frensch, an Ehrenwehrführer Albrecht Dick, an Wehrführer Martin Blum, an die Mitgliederinnen und Mitglieder der Probbacher Einsatzabteilung sowie an die Vertreter der Sponsoren.

Müller zeigte zunächst noch einmal den langen Weg von der Beantragung des Unimogs bis zur Indienststellung auf. In ca. 800 Arbeitsstunden rüsteten die Mitgliederinnen und Mitglieder des Fördervereins das Fahrzeug um. Besonders hob er in diesem Zusammenhang das Technikteam der "Unimogfreunde Probbach" unter Leitung von Helmut Schuld hervor. An zahlreichen Wochenenden nahm Schuld unter tätiger Mitwirkung von Peter Schön, Roman Scudlo, Helmut, Andreas und Steffen Kessler, Heiko Eckert, Christian Kaune, Yvonne Prehn, Michael Kinzler, Yannis Nowak, Pasqual und Marcel Müller sowie weiterer Mitgliederinnen und Mitglieder der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr die Umbaumaßnahmen vor.

Der Unimog wurde von Christian Nickel aus Heckholzhausen rot lackiert. Die Farbe hierzu wurde stiftet. Zusätzlich wurden an das Einsatzfahrzeug eine Ladebordwand, ein von Hans Joachim Zeits gestiftetes Blaulicht, eine von der Fa. Reifen-Kessler gespendete Martinshornanlage sowie eine Umfeldbeleuchtung angebracht. Weitere Ersatzteile besorgte Thorsten Guckelsberger. Die bisherige grüne Plane ersetzten die "Unimogfreunde" durch eine rote. Das Bekleben mit Reflexionsfolien erfolgte durch die Fa. Neumann aus Niedershausen. Die Finanzierung des Digitalfunkgeräts übernahmen Melanie Rink-Pufahl und Manfred Pufahl, Inhaber der Rathaus-Apotheke in Löhnberg. Der Förderverein erhielt zudem weitere Geld- und Sachspenden von der Sparkassenstiftung, von Günter Kessler aus Probbach, Helmut Schuld, Peter Schön, Roman Scudlo sowie Pasqual und Dominik Müller. Für die finanzielle Abwicklung des Projekts sorgten Marcel Müller und Torsten Wagner.

Bild: Dominik Müller gab die Details des neuen Feuerwehrfahrzeuges bekannt.

Weiterhin dankte Müller Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht für sein großes Engagement bei der Umrüstung des Unimogs.
Vorsitzender Müller führte zudem aus, dass in der Oberlahnregion mit seiner ländlichen Struktur nur zwei geländegängige Fahrzeuge bei den Feuerwehren im Einsatz seien. Nach dem Rückzug der Bundeswehr aus der Region stünden bei Naturkatastrophen keine weiteren Sonderfahrzeuge für einen schnellen Einsatz zur Verfügung. Der Förderverein versuche zudem, bei der Bundeswehr noch eine 50 Meter lange Seilwinde zu erwerben, um bei Verkehrsunfällen oder Windbruch optimal ausgerüstet zu sein.

Mit dem Unimog könnten zudem die dörflichen Aktivitäten der Probbacher Vereine wie beim Maifeuer, der Weihnachtsbaumaktion, beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager oder bei der Aktion saubere Landschaft unterstützt werden.

Nach der Präsentation des Unimogs überbrachte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Michael Kintscher die Grüße der Feuerwehren der Großgemeinde. Er hob dabei die besondere Arbeitsleistung des Probbacher Fördervereins hervor. Kintscher wünschte sich, dass noch mehr Fördervereine so ein Engagement bei der Ausstattung der Einsatzabteilungen zeigen und somit zur Kostenentlastung der Gemeindekasse beitragen würden. Der in Dienst gestellte Unimog erweitere die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren des Marktfleckens Mengerskirchen. Insbesondere bei Verkehrsunfällen, bei Windbruch und Hochwasser sowie beim Transport von Ölbindemitteln könne er wertvolle Hilfe leisten.

Zum Abschluss der feierlichen Übergabe segnete Pfarrer Dieter Braun das neue Einsatzfahrzeug. Er wünschte, dass alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden stets gesund und wohlbehalten von ihren Einsätzen zurückkehren mögen.

Bild: Interessiert verfolgten die Gäste bei der Übergabefeier des Unimogs an die Probbacher Feuerwehr die Geschichte des neuen Fahrzeuges.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen .