Limburg. Gleich zwei Mal mussten die Limburger Feuerwehrleute gestern am frühen Morgen zur Firma Bohna-Chemie in der Jahnstraße ausrücken ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Zunächst unnötigerweise wegen eines Fehlalarms (Anmerkung KFV: besser: Falschalarm), doch dann kamen sie zu einem sehr ungewöhnlichen Einsatz. Der Brandmelder hatte auch die automatische CO²-Löschanlage ausgelöst, die das komplette Gebäude mit Kohlenstoffdioxid geflutet hatte.

Da in der Halle nur mit Atemschutz gearbeitet werden konnte, wurde zusätzlich die Feuerwehr Eschhofen alarmiert, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Die Fachleute nahmen in regelmäßigen Abständen Messungen bezüglich des CO²-Gehaltes vor und belüfteten das Gebäude.

Während der Aktion war die Straße «Im großen Rohr» für rund vier Stunden voll gesperrt.

Im Einsatz waren 42 Kräfte der Feuerwehr und ein Rettungswagen des DRK Limburg. Sie konnten erst am späten Sonntagnachmittag wieder abrücken.

Um 7.55 Uhr kam der erste Feueralarm. Auf der Rückfahrt in den Stützpunkt mussten die Aktiven um 8.24 Uhr wieder umkehren. Zusätzlich zu zwei Tanklöschfahrzeugen und der Drehleiter bestellte die Leitstelle nun auch noch den Gefahrgut- Gerätewagen in die Jahnstraße.

Niemand kam zu Schaden. kdh

Nur mit Atemschutzgeräten konnten die Feuerwehrleute bei Bona arbeiten. Foto: kdh