Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waldbrunn. Waldbrunn und Siegbach-Tringenstein sind „Feuerwehren des Monats Dezember“. Es hat sich bis ins hessische Innenministerium herumgesprochen, dass die heimischen Retter die Jugend in Bewegung bringen: 242 Kilometer weit von der Lahn-Quelle bis zur Mündung – und darüber in die Feuerwehr ...

Von rechts: Staatssekretär Werner Koch überreichte in Hintermeilingen Urkunden und Geld an die Gemeindebrandinspektoren Stefan Wingenbach (Waldbrunn) und Markus Feith (Siegbach). Fotos: Hüls
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Von rechts: Staatssekretär Werner Koch überreichte in Hintermeilingen Urkunden und Geld an die Gemeindebrandinspektoren Stefan Wingenbach (Waldbrunn) und Markus Feith (Siegbach). Fotos: Hüls

Von Christof Hüls

Staatssekretär Werner Koch aus dem Hessischen Innenministerium überreichte am Donnerstagabend in Hintermeilingen Urkunden und jeweils 500 Euro an die Leiter der beiden Partner-Feuerwehren. 120 (Nachwuchs-)Wehrleute drängten sich im Feuerwehrhaus.

40 Ferienkinder eine Woche lang rundherum zu betreuen, sie auf Trab zu halten und für die Arbeit der Feuerwehr zu begeistern – das gehört nicht zum Alltagsgeschäft einer Löschgruppe. Genau solche Kraftakte wie in diesem Fall will das Land würdigen. Schließlich suchen die Wehren landauf, landab händeringend Nachwuchs. Die Mühe hat sich jedenfalls für Waldbrunn und Tringenstein gelohnt: Zwölf Kinder und Jugendliche blieben nach der spritzig-munteren Ferienaktion bei der Jugendfeuerwehr.

Viele Lobeshymnen

Etwas trockener ging es Mittwoch in Hintermeilingen zu. Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach begrüßte die eigenen Kameraden und die Gäste aus dem Lahn-Dill-Kreis. „Schorsch“ Schäfer, einer der „Motoren“, lieferte einen beeindruckenden Zahlenspiegel. Der verdeutlichte den Aufwand der Aktion: 13 300 Kilometer zurückgelegt, acht Monate Vorbereitungszeit, 14 000 Euro Kosten (siehe Infobox). Dann reihte sich Lobeshymne an Lobeshymne: Staatssekretär, Landrat, Bürgermeister. Das dickste Manuskript lag vor dem Gast aus Wiesbaden. Die Berichte über die Aktion im vergangenen August zeigten eindrucksvoll, wozu Feuerwehren in der Lage seien, so das Fazit von Werner Koch. Natürlich gebe es Probleme, „aber Sie kümmern sich!“ Unabhängig von der Nachwuchs-Frage für die Einsatzeinheiten lernten hier junge Menschen Tugenden wie Fairness, Pünktlichkeit oder Einsatzwillen. Dem Land sei der Brandschutz wichtig, das belegte auch der Staatssekretär mit Zahlen. Wichtig sei es, „neue Wege“ zu gehen. Und dazu wolle er Mut machen.

Stolz gratulierte Landrat Manfred Michel, der betonte, dass der Landkreis Limburg-Weilburg doppelt so oft in der Liste der „Feuerwehren des Monats“ vorkommt wie andere Kreise. Der Bürgermeister von Siegbach, zu dem Tringenstein gehört, machte den Feuerwehrleuten Mut: „Ihr seid im besten Ehrenamt der Welt unterwegs.“

„Zu viele Erlasse“

Leider gerate der Ursprungsgedanke der Feuerwehr „viel zu häufig“ in den Hintergrund, nutzte der Wehrführer aus Tringenstein, Dennis Fischer, die Gelegenheit zur Kritik. „Wir wollen dem Nächsten helfen, wenn er in eine Notsituation geraten ist“, formulierte Fischer die Grundidee. Doch immer mehr gehe es um Gesetze, Verordnungen, Erlasse und sonstige Vorschriften. Kaum jemand sei zu begeistern, in seiner Freizeit Software-Updates in Digital-Funkgeräte einzuspielen oder Daten in Florix einzupflegen (Florix: kein gallischer Druide aus Asterix-Heften, sondern ein Feuerwehr-Verwaltungsprogramm). Deshalb bat Fischer den Staatssekretär, „bei allen Angelegenheiten, die etwas mit der Feuerwehr zu tun haben, zu überlegen, was diese mit dem Ursprungsgedanken zu tun haben.“

„Schorsch“ Schäfer, Dennis Fischer und Burkhard Schneider vom Feuerwehr-Verein standen als Motor hinter dem Mammut-Projekt, das vom 21. bis 23. August eine kleine Wiederholung erfährt.

Nicht nur die 53 Jugendlichen und 39 Kinder der Nachwuchs-Wehr können sich freuen, sondern alle Waldbrunner Jugendlichen.

Gruppenbild mit Nachwuchs: Die freiwilligen Feuerwehren von Waldbrunn und Siegbach-Tringenstein stehen hinter ihren Kinder- und Jugendfeuerwehren. Das haben sie durch die Lahn-Tour unter Beweis gestellt.
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Gruppenbild mit Nachwuchs: Die freiwilligen Feuerwehren von Waldbrunn und Siegbach-Tringenstein stehen hinter ihren Kinder- und Jugendfeuerwehren. Das haben sie durch die Lahn-Tour unter Beweis gestellt. Fotos: Hüls

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man weitere Bilder zu dem Event.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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