
Ein Feuerwehrfahrzeug war 1994 Auslöser einer Freundschaft

Das Fahrzeug wurde nach einer technischen Prüfung schließlich der Löschgruppe der Feuerwehr aus Lutterow (Brandenburg) zur Verfügung gestellt, wo es noch heute seinen Dienst versieht. Nach ersten zaghaften Kontakten folgten schließlich mehrere gegenseitige Besuche. So wurde den Kameraden aus Brandenburg bei Ihrem ersten Besuch in Werschau 1995 eine Tragkraftspritze TS 8/8 übergeben, die in Werschau entbehrlich geworden war. 1996 machten die Werschauer Feuerwehrmänner den ersten Besuch in Lutterow. Es entwickelten sich auch private Freundschaften und so folgten in den nächsten Jahren mehrere gegenseitige Besuche.
Eine Abordnung der Werschauer Feuerwehr besuchte über das Pfingstwochenende die Kameraden, um mit denen die Freundschaft zu vertiefen. Das Programm begann am Freitagabend mit einem gemütlichen Beisammensein und einem Abendessen im Hotel. Am Samstagvormittag wurde die Feuerwache in Rheinsberg besichtigt, ein Rundgang durch die Stadt und der Besuch des Hafendorfs schlossen sich an. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung für Kaffee und Kuchen sowie einem Spielplatzbesuch für die kleinen Mitreisenden. Am Samstagabend lud dann die Feuerwehr Dorf-Zechlin zum Grillen ein, die Jugendfeuerwehr dieser Wehr nutzte in den Jahren 2002 bis 2011 das alte Werschauer Tragkraftspritzenfahrzeug (Ford Transit) zum Transport. Es war ein sehr schöner Abend, bei dem in geselliger Runde über die vergangen Besuche und die gemeinsame Zeit gesprochen wurde.

Am Sonntag stand dann eine mehrstündige „Kremserfahrt“ durch die abwechslungsreiche brandenburgische Landschaft auf dem Programm. Bei super sonnigem Wetter und einem lustigen Kutscher verging die Zeit beim vielen Lachen wie im Flug. Am Nachmittag wurde das Mühlenmuseum in Dorf-Zechlin besucht. Mit einem gemeinsamen Abend am Lagerfeuer und einer Bildershow der vergangenen 20 Jahre im Feuerwehrhaus Lutterow endete ein wunderschöner Besuch bei den Freunden in Lutterow und Dorf-Zechlin.
Viele Tränen flossen am Montagmorgen, als die Werschauer dann in ihre 635 km entfernte Heimat starteten, ein Gegenbesuch - spätestens 2017 beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Werschau - wurde bereits in Aussicht gestellt.
