Limburg-Weilburg. Ganz Deutschland schwitzt bei den Hitzewellen dieses Sommers. Dennoch kriegen Arbeitnehmer aber nicht einfach hitzefrei - ihre Arbeit muss getan werden. Unterschiedliche Berufe meistern dabei unterschiedliche Herausforderungen der Rekordhitze ...
SOMMER Alltag birgt Tücken bei stetig steigender Hitze in Deutschland
... Michael Kühn (40) ist stellvertretender Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr in Weilburg und hat mit ganz anderen Art von Hitze zu kämpfen. "Im Einsatz sind das Temperaturen von 500, 600 oder 700 Grad", sagt Kühn. Zur Brandbekämpfung müsse dann selbstverständlich der Brandbekämpfungsanzug getragen werden, der aus einer dicken Überjacke und einer Überhose bestehe. Zusätzlich tragen die Brandschützer im Einsatz einen Helm, eine Atemschutzmaske mit entsprechendem Gerät auf dem Rücken, eine Nomexhaube als Flammschutz, Handschuhe und dicke Stiefel. Der Anzug dürfe auch nicht zum Abkühlen nass gespritzt werden. Dann bestehe nämlich die Gefahr der inneren Verbrühung, erläutert Kühn. Wichtig sei es, viele Pausen zu machen, viel Wasser zu trinken und vor allem ausreichend Wasser mitzuführen. Bei einem Großbrand im vergangenen Jahr hätten die Kameraden palettenweise Wasser geholt, erzählt Kühn.
"Am Einsatzort sind die Bürger dann auch oft so nett und versorgen uns", berichtet er. Nicht jeder Helfer sei gleich. Es gäbe fitte und nicht so fitte, dann gingen Einsätze auch mal stark an die Substanz. "Ich als Einsatzleiter muss dann aufpassen, dass mir die Leute nicht umkippen", erklärt er.
Brandeinsätze seien statistisch gesehen rückläufig. "Aber es passiert immer was, dafür sind wir da", versichert Kühn. Im Sommer gäbe es zudem Einsätze wie Rettungen auf der Lahn. Für andere Hilfeleistungen sei die Feuerwehr auch zuständig. Die Anzahl der Einsätze sei aber im Sommer wie Winter gleich ...
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