Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waldbrunn-Ellar. Mitte November möchte die Feuerwehr Ellar zum Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrhauses einladen. Die Fahrzeughalle ist viel zu klein, es gibt keine separaten Umkleiden und die Sanitäranlagen lassen zu wünschen übrig. Dies bemängelte der TÜV bereits vor fünf Jahren, jetzt soll das Dilemma durch einen Anbau behoben werden ...

Die Spinde stehen direkt in der Fahrzeughalle und der Platz ist viel zu eng, bemängelte der TÜV. Bürgermeister Peter Blum, Vereinsvorsitzender Thomas Wagenbach und der stellvertretende Wehrführer erläutern die Situation - Foto: Heike Lachnit
Bild:
Die Spinde stehen direkt in der Fahrzeughalle und der Platz ist viel zu eng, bemängelte der TÜV. Bürgermeister Peter Blum, Vereinsvorsitzender Thomas Wagenbach und der stellvertretende Wehrführer erläutern die Situation - Foto: Heike Lachnit

Durch Fehler in der Vergangenheit und auch einer gewissen Kurzsichtigkeit zog sich das Thema Anbau an das Feuerwehrhaus Ellar einige Jahre hin, fasst Bürgermeister Peter Blum zusammen. Das und die fehlende Genehmigung des Haushaltes führte dazu, dass seit der Antragstellung für den Neubau inzwischen fünf Jahre vergangen sind. Doch inzwischen liegt die Kostenaufstellung dem Ministerium vor, das die Realisierbarkeit prüft und Mitte November soll der Spatenstich laufen.

2010 stufte der TÜV das Gebäude als mangelhaft ein, da es nicht der DIN für Gerätehäuser entspreche. Das Gerätehaus durfte nur weiterbetrieben werden angesichts der bereits laufenden Erweiterungspläne.

Abgase in der Kleidung

Der stellvertretende Wehrführer Reimund Holten erläuterte einige Mängel. Die Fahrzeughalle sei zu klein. Türen müssten vollständig aufgemacht werden können, und auch bei offenen Türen müsste Platz zum Durchgehen vorhanden sein. Die Spinde mit der Schutzkleidung stehen mitten in der Fahrzeughalle und es gibt keine Umkleidemöglichkeiten. Die Dieselabgase setzen sich in der Kleidung fest. Bisher gibt es nur eine Toilette, und ein Büro für den Wehrführer fehlt gänzlich. Die geforderte Dokumentation aller Einsätze und Übungen findet zu Hause statt. Ausrüstung ist in angemieteten Garagen untergebracht.

Der Feuerwehr-Vereinsvorsitzende Thomas Wagenbach kritisierte zudem die Parkplatzsituation vor Ort. Es existieren nicht genügend Abstellmöglichkeiten um die Feuerwehrhalle herum, so dass auch schon oft gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstanden seien.

Dies soll sich nun ändern. Zuerst war eine Investition von 350 000 Euro geplant. Doch die sei angesichts der Haushaltssituation nicht finanzierbar, so dass die Gemeindevertretung nur Mittel von 250 000 Euro zur Verfügung stellte. Vom Land Hessen gibt es eine Förderung von 75 000 Euro. „Wir müssen aber dieses Jahr noch anfangen“, so Blum, „damit wir diese Förderung auch erhalten.“ Weiterhin erbringt der Verein Eigenleistung und kümmert sich um die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten.

Schulungsraum

Die alte Fahrzeughalle hat eine Fläche von 80 Quadratmetern und die neue Halle wird zusätzliche 70 Quadratmeter haben. Insgesamt bietet der Neubau eine Fläche von 130 Quadratmetern. Neben getrennten Umkleide- und Sanitärräumen sind auf dem Plan ein Wehrführerbüro, ein großer Schulungsraum sowie ein eigener Raum für die Jugendfeuerwehr verzeichnet. Durch einen Grundstückstausch steht der Feuerwehr insgesamt eine Fläche von 500 Quadratmetern zur Verfügung, so dass sie auch neue Parkmöglichkeiten realisieren kann. Momentan besitzt das Gerätehaus keinen Telefonanschluss, Strom und Wasser bezieht es aus der Mehrzweckhalle. „Vor allem der Telefon- und damit verbundene Internetanschluss bedeutet für uns eine große Zeitersparnis“, so Reimund Holten. Bisher müsste die ganze Dokumentation zu Hause vorgenommen werden. Im neuen Büro kann dies direkt nach einem Einsatz erledigt werden. „Wir sehen endlich Land“, so Bürgermeister Peter Blum. lh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück