Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Elbtal. Die Elbtaler Feuerwehr macht Integration praktisch: Der Syrier Anas Al Kilani nimmt an den wöchentlichen Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Elbtal teil. Die Verständigung hakt noch, aber die Leidenschaft für die Feuerwehr schafft eine Basis ...

Der Syrer Anas Al Kilani packt kräftig mit an bei der Elbtaler Feuerwehr. An diesem Tag üben die Feuerwehrleute Erste Hilfe - Foto: Heike Lachnit
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Der Syrer Anas Al Kilani packt kräftig mit an bei der Elbtaler Feuerwehr. An diesem Tag üben die Feuerwehrleute Erste Hilfe - Foto: Heike Lachnit

Der Syrer Anas Al Kilani sitzt mitten zwischen den Rettungskräften der Elbtaler Feuerwehr und verfolgt aufmerksam das Geschehen. Auf dem Übungsplan der Feuerwehr steht Erste Hilfe. Auf die Theorie folgen praktische Übungen. Aufmerksam hört Anas Al Kilani zu und packt mit an. Die Übungsteilnehmer sollen einen Verletzten auf ein Beinboard für den Transport legen und gehen die einzelnen Schritte durch. Während einer die Halswirbelsäule sichert, müssen zwei Männer für ein sachtes und stabiles Manövrieren auf das Beinboard sorgen. Mit Sicherheitsgurten schnallen sie den Verletzten fest. Die Anweisungen erfolgen auf Deutsch, in das sich immer wieder auch englische Erklärungen mischen, wenn Kilani nicht alles verstanden hat. Sich fließend auf Englisch zu unterhalten, fällt doch etwas schwer.

Gemeindebrandinspektor Holger Thiel berichtet nur Positives. Anas Al Kilani, der in einer Gemeinschaftsunterkunft in Hangenmeilingen wohnt, sei von Anfang an herzlich von den Feuerwehrleuten aufgenommen worden. Er solle sich in den nächsten Wochen erstmal ins Team einfinden und Kontakte zur Gruppe knüpfen, so Thiel. Die größte Hürde dabei sei die Sprache. „Wir stehen für jedermann offen“, so der Gemeindebrandinspektor, „aber eine Verständigung muss möglich sein.“

Kilani erzählt, dass er in Syrien als Feuerwehrmann gearbeitet hat. An der Universität studierte er „Safety Engineering“ und kenne sich sowohl mit Brandschutz als auch Erster Hilfe aus. Dies erleichtert die Integration sehr. Er fühle sich sehr wohl im Team.

Versicherungsfragen

Kilani wartet auf seine Anerkennung, und hofft, dass er hierbleiben kann. Holger Thiel kann sich vorstellen, dass Kilani irgendwann die Gruppe im Einsatz verstärkt. Sie wissen noch nicht, ob die Ausbildungsunterlagen aus Syrien anerkannt werden, oder ob Kilani in Deutschland noch einmal alle Kurse durchlaufen muss. Auch Versicherungsfragen muss Thiel noch klären. Auch da spielt natürlich die Verständigung eine Rolle: Falsch verstandene Kommandos könnten im Ernstfall schlimme Folgen haben. Dennoch zeigt sich Holger Thiel sehr optimistisch. Die Feuerwehr kann immer praktisch veranlagte Menschen gebrauchen, die mit anpacken. lh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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