Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Elz. Auf ein bewegtes und erfolgreiches Jahr blickte die Elzer Feuerwehr bei ihrer Jahresversammlung zurück ...

Das Team der Elzer Feuerwehr mit neuen Kräften im Vorstand (im Bild von links): Thomas Jagemann, Heiko Eisenbach, Pascal Schulz, Dominik Hunsänger, Roberto Ingiulla, Heinz Kunz, Norbert Eufinger, Gunther Heinritz, Hilmar von Schenck, Bürgermeister Horst Kaiser und Guido Mader - Foto: Sascha Braun
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Das Team der Elzer Feuerwehr mit neuen Kräften im Vorstand (im Bild von links): Thomas Jagemann, Heiko Eisenbach, Pascal Schulz, Dominik Hunsänger, Roberto Ingiulla, Heinz Kunz, Norbert Eufinger, Gunther Heinritz, Hilmar von Schenck, Bürgermeister Horst Kaiser und Guido Mader - Foto: Sascha Braun

Erfolgreiche Jahresbilanz

105 Einsätze mit insgesamt 1 744 Arbeitsstunden hielten die Floriansjünger auf Trab, wie Wehrführer Hilmar von Schenck bei der Jahresversammlung im Nassauer Hof sagte. Im Vorjahr waren es lediglich 46 Einsätze. Bei den Einsätzen konnten drei Menschen aus Notlagen gerettet werden, 16 weitere Verletzte wurden geborgen, für zwei Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Bei allen Einsätzen habe sich die Ausstattung der Wehr bezahlt gemacht, alle Brände konnten auf ihren Entstehungsherd begrenzt und somit großer Sachschaden verhindert werden.

Zu den insgesamt 23 Brandeinsätzen zählen Brände von Gartenabfällen, Fahrzeugbrände sowie Einsätze bei Firmen- und Wohngebäuden. Bei 79 Hilfeleistungs-Einsätzen erstreckte sich das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen. Acht Mal waren die Floriansjünger auf der Autobahn im Einsatz, und sechs Mal waren sie außerhalb der Gemeindegrenzen angefordert. Erfreulich sei, dass auch im vergangenen Jahr kein Feuerwehrangehöriger bei den Einsätzen ernsthaft verletzt wurde, es gab lediglich einen Leichtverletzten. Ein Dankeschön ging an die Kameraden vom DRK-Ortsverband für ihre zuverlässige und bewährte Unterstützung.

Die Arbeit der Floriansjünger ist kostbar – bezahlbar aber ist sie nicht, machte von Schenck deutlich. Denn die Mitglieder der Einsatzabteilung leisteten im vergangenen Jahr freiwillig und ehrenamtlich rund 7 000 unentgeltliche Arbeitsstunden. Bei einem angenommenen Stundensatz von 35 Euro ergäbe sich allein daraus schon ein Wert von rund 245 000 Euro, rechnete der Wehrführer vor.

Unbezahlbares Ehrenamt

Gute Einsatzerfolge setzen allerdings regelmäßiges Training voraus. Deshalb seien 42 Übungen mit 2 288 Übungsstunden abgehalten worden. Den besten Übungsbesuch hatte Christoph Hunsänger mit 100 Prozent vorzuweisen. Bei mehreren Zusatzterminen mit insgesamt 118 Arbeitsstunden haben sich die Führungskräfte intern fortgebildet, gleiches gilt für das sogenannte ELW-Team, das 143 Arbeitsstunden bei Sonderausbildungen absolvierte. Insgesamt summieren sich die Übungs- und Ausbildungsstunden auf 2 549 Stunden. Und die Elzer Einsatzkräfte besuchten im Berichtsjahr 61 Lehrgänge und Seminare auf Standort-, Kreis- und Landesebene mit insgesamt 980 zusätzlichen Ausbildungsstunden.

Der Personalbestand der Einsatzabteilung, so der Wehrführer weiter, sei mit 50 Aktiven gleich geblieben, obwohl mit Jörg Fischer, Marco Grund und Fabian Schmaus drei Floriansjünger die Wehr verlassen haben. Es kamen erfreulicherweise drei Neuzugänge hinzu: Heiko Eisenbach, Niklas Krüger und Dominik Wenig. Auch die Ausrüstung der Wehr wurde ergänzt und aufgebessert. Neben umfangreichen Ersatzbeschaffungen an Schutzkleidung und Helmen für die Atemschutz-Geräteträger wurden zwei zeitgemäße Hydraulikaggregate für die Unfallrettung, zwei neue Hebekissen, eine mobile Sichtschutz-Wand, neue Knickkopf-Lampen, und etliche Zubehörteile angeschafft. Auch der neue Einsatzleitwagen ELW 1 wurde offiziell in Dienst gestellt (wir berichteten).

Der Förderverein habe nach Worten des Wehrführers erneut einen erheblichen Beitrag geleistet, in dem er ein Mehrgas-Messgerät und eine Hochleistungs-Rettungsschere gekauft hat. In diesem Jahr folgt noch die Ersatzbeschaffung eines Tanklöschfahrzeugs. Auch dieses Tanklöschfahrzeug werde die kommunalen Finanzen nicht zu sehr strapazieren, weil ein Fahrzeug mit gebrauchtem Fahrgestell, aber neuem, maßgeschneiderten feuerwehrtechnischen Aufbau angeschafft wird. Ein Dankeschön richtete von Schenck an seinen Stellvertreter Guido Mader sowie an die gemeindlichen Gremien mit Bürgermeister Kaiser und den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die stets „freundschaftliche und unkomplizierte Zusammenarbeit“.

Der Arbeitskreis Brandschutzaufklärung war unter der Leitung von Roberto Ingiulla sehr aktiv und bot 16 Schulungen an. Die Gerätewarte Heinz Kunz und Guido Mader haben mit ihren Helfern viele Stunden ihrer Freizeit investiert. Alexander Kunz unterstützt inzwischen den Bereich Fahrzeuge und Kleiderkammer, Gunther Heinritz den Bereich der hydraulischen Rettungsgeräte, Dominik Hunsänger den Bereich elektrische Geräte.

Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) hatte zwei besondere Ehrungen für verdiente Vorstandsmitglieder mitgebracht: Der Ehrenteller der Gemeinde Elz ging an Kassierer Norbert Eufinger und Gerätewart Heinz Kunz. Eufinger legte bei der Versammlung seinen inzwischen 25. Jahresbericht als Kassierer vor. Heinz Kunz hatte 1982 das Amt des Gerätewarts übernommen, damals noch in der Feuerwache im Ortskern.

Brandschutzaufklärung

Heinz Kunz wurde bei den Neuwahlen des Feuerwehr-Fördervereins einstimmig als Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre gewählt, neuer Stellvertreter ist Heiko Eisenbach. Kassierer Norbert Eufinger wurde wiedergewählt. Als Schriftführer fungiert Roberto Ingiulla, sein Stellvertreter ist Thomas Jagemann. Zum neuen Gerätewart wurde Gunther Heinritz gewählt. Pasqual Schulz übernimmt das Amt des Jugendwarts und hatte zugleich auch gute Nachrichten, dass zu den bislang 21 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr vermutlich in Kürze drei weitere Kinder dazu kommen. Auch langjährige Mitglieder wurden im Rahmen der Versammlung geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Volker Rump, Eric Runkel und Dennis Schermuly ausgezeichnet. bra

 Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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