Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Weilburg-Kubach. Alarm in der nicht nur von Touristen beliebten Kubacher Kristallhöhle. 120 Rettungskräfte probten hier den Ernstfall. Bei der Katastrophenschutzübung ging es um die Rettung eingeschlossener Schüler und Lehrer ...

Abtransport der Verletzten aus der Kristallhöhle. Zum Glück war es nur eine Übung.
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Abtransport der Verletzten aus der Kristallhöhle. Zum Glück war es nur eine Übung.

Viele Kubacher schauten am Samstagmorgen irritiert und erschrocken den zahlreichen Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Rettungswagen nach, die mit Blaulicht in Richtung Kubacher Kristallhöhle fuhren. Zum Glück waren ihre Befürchtungen umsonst, denn es handelte sich um eine groß angelegte Katastrophenschutzübung mit Rettung Eingeschlossener aus der Kristallhöhle. Nach Aussage des Vorsitzenden des Höhlenvereins Kubach, Uwe Mathes, war es in den 30 Jahren, die er aktiv dabei ist, die größte, umfangreichste Katastrophenschutzübung, die es je in der Kubacher Kristallhöhle gab.

Folgendes Szenario wurde angenommen: Eine Schulklasse mit 16 Schülern und einem Lehrer war in der Kristallhöhle, als ihnen ein Einsturz an Gestein den Rückweg versperrte. Lediglich drei Schülern gelang es rechtzeitig, aus der Höhle zu fliehen und sofort Alarm auszulösen. Innerhalb kürzester Zeit waren die Feuerwehr, das THW, DRK und die Spezialisten der Höhlenrettung Breitscheid vor Ort und starteten die umfangreiche Rettungsaktion der eingeschlossenen 13 Schüler und ihrem Lehrer. Während die Rettungskräfte über den Noteinstieg in die „Kapelle“ (wurde 1973 als erste Höhle entdeckt) vordrangen, räumte das THW den eingestürzten Teil, machte den Weg frei und stützte alles ab. Dadurch musste die Rettung nicht über den Noteinstieg erfolgen, sondern die Eingeschlossenen konnten über den normalen Zugang ins Freie gebracht werden.

Die Rettung wurde dadurch erschwert, dass manche Schüler so schwer verletzt waren, dass sie nicht aus eigener Kraft die Höhle verlassen konnten, sie wurden mittels Trage zum Ausgang gebracht. Dort angekommen, wurden sie sogleich im aufgebauten DRK Zelt notärztlich versorgt und, wenn nötig, in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Kräfte der Notfallseelsorge waren vor Ort, um die mehrere Stunden in völliger Dunkelheit Eingesperrten zu betreuen. Große Freude herrschte bei den eingesetzten Rettungskräften, als feststand, dass alle Schüler und ihr Lehrer aus der Tiefe der Höhle den Ausgang erreicht haben und hier umgehend versorgt wurden.

Rund 120 Rettungskräfte von der Feuerwehr, dem THW und DRK sowie der Höhlenrettung Breitscheid haben hervorragend Hand in Hand zusammengearbeitet und bewiesen, dass im Ernstfall auf sie Verlass ist.

Der Vorsitzende des Höhlenvereins Kubach, Uwe Mathes: „Ich bin seit gut 30 Jahren beim Höhlenverein dabei, aber eine solch große Rettungsübung von Personen aus der Höhle habe ich hier noch nicht erlebt. Als uns das THW im Herbst letzten Jahres wegen einer solchen Übung ansprach, waren wir natürlich sofort dabei, und gemeinsam wurde die heute stattgefundene Höhlenrettung geplant.“ Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem Ablauf und der Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte sehr zufrieden, und Uwe Mathes dankte im Namen des Höhlenvereins allen Beteiligten für ihren sicher nicht einfachen Einsatz. (hvo)

 Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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