Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Selters-Haintchen. Das Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach ist trotz des Umbaus mit Hilfe von Geldern aus dem Konjunkturprogramm noch immer zu klein. Der Technische Prüfdienst hat im vergangenen Jahr festgestellt, dass es die nötigen Vorgaben nicht erfüllt. Das ist im Kreisgebiet kein Einzelfall, wissen die Feuerwehren. Abhilfe tut not ...

Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath, Kreisbrandinspektor Georg Hauch (v.l.), Bürgermeister Bernd Hartmann (re.) und Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (3. v. r.) mit den Gewählten und Geehrten. Thomas Dettmann (9. v. .) ist neuer stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Niederselters. Markus Zink (3. v. l.) erhielt das goldene Brandschutzehrenzeichen.
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Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath, Kreisbrandinspektor Georg Hauch (v.l.), Bürgermeister Bernd Hartmann (re.) und Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (3. v. r.) mit den Gewählten und Geehrten. Thomas Dettmann (9. v. .) ist neuer stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Niederselters. Markus Zink (3. v. l.) erhielt das goldene Brandschutzehrenzeichen.

Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach

„Die Fahrzeughallen sind zu eng, der neu geschaffene Umkleideraum ist zu klein, so dass immer noch Spinde in den Hallen stehen und die Kameraden sich dort in den Abgasen der ausfahrenden Fahrzeuge umziehen müssen.“ So schilderte Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath die Situation im Feuerwehrhaus in Eisenbach. Laut einer Überprüfung des Technischen Prüfdienstes im letzten Jahr erfüllt es die Vorgaben nicht mehr, sagte er in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Selterser Feuerwehren im Gasthaus „Zum Taunus“ in Haintchen.

Keine Zusammenlegung

Selbst der Umbau, der vor einigen Jahren mit Hilfe der Gelder aus dem damaligen Konjunkturprogramm geleistet worden sei, habe hier keine wesentliche Verbesserung erbracht. Hier müsse, so Stath, schnellstens Abhilfe geschaffen werden. Ein Anbau von zwei Hallen auf dem Nachbargrundstück könnte seiner Meinung nach eine mögliche Lösung sein. Ein Um- oder Anbau koste aber natürlich Geld, und so seien schon Stimmen laut geworden, die eine Zusammenlegung der Wehren Eisenbach und Niederselters angeregt hätten. Der Gemeindebrandinspektor erteilte diesen Gedankengängen aber eine klare Absage – dies nicht nur, weil ein kompletter Neubau noch teurer wäre und die Anfahrtszeiten für Einsätze länger würden. Feuerwehren gehörten auch zu festen Bestandteilen in einer Ortskultur. Stath warnte auch davor, gegen den Willen Wehren zusammenzulegen, da der Schuss schnell nach hinten losgehen und enttäuschte Aktive ihren Dienst quittieren könnten.

Ulrich Stath freute sich, dass die Zahl der Aktiven in Selters im letztes Jahr konstant gehalten werden konnte. 136 Personen sind in den vier Einsatzabteilungen, 69 in den Jugendwehren und 18 in der Kinderfeuerwehr. 2015 mussten sich die Aktiven um 14 Brandeinsatze sowie 27 Hilfeleistungen kümmern. 1566 Einsatzstunden kamen so für die Kameraden zusammen, die bei Einsätzen auch sechs Menschen retteten. „Die Feuerwehren der Gemeinde Selters haben einen guten Ausbildungsstand, der ständig verbessert wird“, betonte Stath. 104 Lehrgänge seien von den Aktiven im letzten Jahr auf Kreis- und Landesebene absolviert worden.

In den kommenden Jahren müssten auch einige Fahrzeugneuanschaffungen vorgenommen werden. Die Erfahrungen des letzten Jahres, als zwei Eisenbacher Fahrzeuge wegen eines Unfalls vorübergehend ausfielen, haben laut Stath deutlich gemacht, dass die Selterser Wehren jedes ihrer Einsatzfahrzeuge brauche. „Hierbei geht es nicht darum, neue Spielzeuge für die Feuerwehr anzuschaffen, sondern um die Sicherheit aller Bürger“, sagte Stath.

Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos) dankte genauso wie Parlamentschef Willi Hamm (CDU) den Feuerwehrleuten für ihren unermüdlichen Einsatz für die Allgemeinheit und sicherte ihnen zu, sich für den Erhalt der Orsteilwehren einzusetzen. Im laufenden Haushaltsjahr 2016 stellt die Gemeinde nach Aussagen Hartmanns im Ergebnishaushalt 153 000 Euro für den Brandschutz zur Verfügung, im Finanzhaushalt 78 935 für den Digitalfunk und weitere 8000 Euro für Brandbekämpfungsanzüge. Kreisbrandinspektor Hauch berichtete, dass die Probleme mit dem Eisenbacher Feuerwehrhaus in der Region wahrlich keinen Einzelfall darstellten. Er konnte deshalb nur dringend an den Kreis appellieren, auch ein Sofortprogramm Brandschutz aufzustellen.

Der Niederselterser Wehrführer Neckermann warnte davor, ausgerechnet im Brandschutz zu sparen. Wenn die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verprellt würden, sei künftig der Brandschutz nicht mehr leistbar. (rok)

Thomas Dettmann neuer stellvertretender Wehrführer

Thomas Dettmann ist in der Versammlung zum neuen stellvertretenden Wehrführer der Feuerwehr Niederselters ernannt worden. Lob und Dank galt Peter Schier, der das Amt zuvor zwölf Jahre lang inne hatte. Klaus Datum war 25 Jahre lang ehrenamtlich als Kreisausbilder tätig. Dafür erhielt er einen Präsentkorb. Für fünfjährige Tätigkeit als solcher bekam Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath von Kreisbrandinspektor Georg Hauch das Ehrenzeichen des Kreisverbandes in Bronze überreicht. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40-jährigen aktiven Dienst überreichte Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (SPD) an Volker Datum (Münster) sowie Markus Zink (Niederselters). Das Silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre ging an Burkhard Stath (Haintchen). Das Silberne Feuerwehrleistungsabzeichen erhielten Jerome Pfaff, Patrick Mollier und Astrid Baron, das Bronzene Dominik Veit, das Eiserne Patrick Sinschek (alle Haintchen) sowie Maximilian Ebel (Münster).

Bestätigt wurden in ihren Ämtern der Niederselterser Wehrführer Theo Neckermann junior sowie der Eisenbacher Wehrführer Bernd Gattinger und sein Stellvertreter Volker Kaiser. Dasselbe gilt für Gemeindejugendwart Michael Groß, dessen Stellvertreter Florian Weber sowie Gemeindekinderfeuerwehrwartin Janine Dobbrick-Dettmann. rok

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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