Runkel-Steeden. In der Stadt Runkel wird es voraussichtlich weitere Zusammenlegungen von Feuerwehren geben. Dies kündigte Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) an....
Bild: Die Geehrten Anton Gebhart, Gisela und Christian Ax mit Bürgermeister Friedhelm Bender, Wehrführer Harald Ranzauer und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (v.l.).
Die Freiwillige Feuerwehr Steeden braucht dringend neue Kameraden und ein neues Feuerwehrhaus. Das wurde in der Jahreshauptversammlung deutlich. Der jüngste Prüfbericht hatte deutliche Mängel am Gebäude auf dem Mattesplatz ergeben. Stadtbrandinspektor Andreas Schuld erklärte, dass der Vorbau einer neuen Fahrzeughalle 200 000 bis 250 000 Euro kosten wird. So wie jetzt könne es nicht bleiben. Schuld zeigte sich optimistisch, dass neue Aktive für die Stadtteilwehren in Runkel gewonnen werden können. Der Stadtverband möchte 2016 intensiv um Mitglieder werben.
Steedens Wehrführer Harald Ranzauer appellierte an die Bürger, sich zum Schutz und Wohl der Bürger in den Dienst der Sache zu stellen. Die Zeit der jetzigen Wehrspitze in Steeden sei gezählt. Nächstes Jahr werde es Vorstandswahlen geben, bei denen der eine oder andere nicht mehr kandidieren werde. Deshalb brauche die Wehr neue Leute. „Aber wenn ich dann hinter mich schaue und keinen von der neuen Generation sehe, kommt man schon ins Grübeln“, sagte er. Derzeit seien noch 15 Personen in der Steedener Feuerwehr aktiv.
Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) glaubte nicht, dass es in Steeden mit einem Anbau ans Feuerwehrhaus getan ist; auch ein Neubau müsse in Betracht gezogen werden. Mit Blick auf die künftige Einsatzstärke der Steedener Feuerwehr wollte Bender eine Zusammenlegung mit einer anderen Wehr nicht ausschließen, zumal die Stadt ihr Geld sinnvoll anlegen müsse. Für die Feuerwehr stehen dringende Investitionen in Höhe von einer Million Euro im Raum, weil bei der Überprüfung der städtischen Feuerwehrhäuser nicht nur in Steeden schwerwiegende Mängel festgestellt worden seien. Erste Maßnahme ist laut Bender, die Einsatzabteilungen Hofen und Eschenau zusammenzulegen und mit Landeszuschüssen ein gemeinschaftliches Feuerwehrhaus zu bauen; beide Seiten seien einverstanden. Dies könne in beiden Orten auch die Einsatzabteilung beleben. Die alten Feuerwehrhäuser in Eschenau und Hofen wolle die Stadt verkaufen.
Auch bei den Feuerwehrhäusern in Ennerich und Dehrn müsse die Stadt tätig werden, weil sie laut Bender „absolut überholungsbedürftig“ seien. Der Umbau in Steeden könne im laufenden Jahr nicht über die Bühne gehen, auch wenn die Stadt sich um zügige Beseitigung aller Mängel bemühe.
Ranzauer lobte die aufmerksamen Steedener Bürger; die dafür gesorgt hätten, dass im letzten Jahr kein Weihnachtsbaum, kein Kamin und keine Mülltonne gebrannt und auch kein Silvesterkracher einen Brand verursacht habe. So wurde die Wehr 2015 nur einmal alarmiert, als ein umgestürzter Baum auf der Hauptstraße lag. Die Wehr war auch immer da, wenn andere Hilfe brauchten wie die „Crazy Horses“ beim Stockcarrennen oder der Kindergarten beim Martinsumzug. Natürlich wird die Wehr sich diesen Samstag auch an der Aktion „saubere Umwelt“ beteiligen. Selbst veranstaltete die Wehr wieder ihren erfolgreichen Weihnachtsmarkt. Laut Jugendwart Siegfried Brömel hat sich die Jugendwehr letztes Jahr zu 21 Übungen getroffen, die Weihnachtsbäume gesammelt und beim Müll sammeln geholfen.
Geehrt wurden für 60-jährige Mitgliedschaft Anton Gebhart, für 50-jährige Wolfgang Schrödter, Peter Müller und Manfred Kilb sowie für 25-jährige Mitgliedschaft Christian und Gisela Ax. (rok)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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