Villmar-Langhecke. Die nachlassende Tageseinsatzstärke macht den Feuerwehren des Marktfleckens Villmar Sorgen. Dies erklärte Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach in der Jahreshauptversammlung aller Villmarer Wehren in Langhecke ...
Die derzeitige Situation bezeichnete Falkenbach als „stabil gut oder stabil schlecht“. „Der Ausbau der Tageseinsatzstärke muss unser alleroberstes Ziel sein“, sagte Falkenbach.
Im vergangenen Jahr wurden von allen Villmarer Wehren 73 Einsätze geleistet – ein vorbildliche Engagement, so der Gemeindebrandinspektor. 19 Mal wurden die Brandschützer zu Bränden gerufen, 41 Mal zu Hilfeleistungseinsätzen und zwölf Mal zu Brandsicherheitsdiensten, einmal gab es einen Fehlalarm. Umfassend haben sich die Villmarer Wehrleute außerdem fortgebildet und damit enormes Engagement bewiesen. Sie besuchten 75 Lehrgänge auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule Kassel, acht mehr als im Vorjahr. Kritik übte Falkenbach an den Vorgaben des Landes über den Digitalfunk und den damit verbundenen hohen Aufwand für die örtlichen Wehren. Dafür fehle es an Ressourcen, die das Land nicht zur Verfügung stelle. „Ich will nicht wissen, welcher Aufwand im Rahmen der digitalen Alarmierung noch auf uns zukommt. Ich fühle mich hier an der Basis massiv vom Land im Stich gelassen“ sagte Falkenbach.
Tageseinsatzstärke
Kreisbrandinspektor Georg Hauch bedankte sich im Namen des Landkreises bei den Villmarer Einsatzkräften, Brigitte Kintscher überbrachte die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes. Bürgermeister Arnold-Richard Lenz dankte im Namen des Marktfleckens und lobte die konstruktive und offen Arbeit mit der Feuerwehrführung. Er sagte der Versammlung zu, bei der Verbesserung der Tageseinsatzstärke aktiv mitzuwirken. Thorben Thorn hob den Mitgliederzuwachs der Jugendfeuerwehren besonders hervor.
Folgende Wehrleute wurden geehrt: Das silberne Brandschutzehrenzeichens am Bande erhielt Sascha Saal aus Villmar. Die Ehrenmedaille in Silber für mindestens 20-jährige aktive Dienstzeit ging an Uwe Ackermann, Timo Velten (beide Seelbach), Marco Link (Aumenau), Erol Lintner und Patrick Nickolay (beide Weyer) sowie David Rübröder (Villmar). Die Ehrenmedaille in Gold für mindestens 30-jährige aktive Dienstzeit erhielten Gregor Duzink (Weyer) und Oliver Göbel (Seelbach). Das Ehrenkreuz in Silber für besondere Verdienste erhielt Volker Stahl.
Zu Feuerwehrleuten befördert wurden PascaLBialas (Aumenau), Vanessa Schmidt (Falkenbach), Lukas Weber und Luca Bender (beide Weyer) sowie Fabian Höhler, Felix Dasch, Simon Speier, Sedrick Faber und Oliver Jung (alle Villmar). Zum Oberfeuerwehrmann wurden Markus Stahl (Aumenau) und Madlen Nickel (Seelbach) befördert. Zu Hauptfeuerwehrleuten Tobias Scheu (Aumenau), Markus Alexander, Oliver Stein und Hendrick Schütz (alle Villmar). Den Rang eines Löschmeister haben künftig David Jung (Villmar) und Maurice Kahlheber (Weyer). Zu Oberlöschmeistern ernannt wurden Florian Brahm, Lars Caspari, Frank Paul und Alexander Ansorge (alle Villmar). (nnp)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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