Bad Camberg. Der Bewohner ist im Urlaub, plötzlich roch es gestern aus einer Wohnung in der Mecklenburger Straße nach Rauch. Der Kühlschrank und der Geschirrspüler brannten. Die Feuerwehr schätzt die Höhe des Schadens auf rund 60 000 Euro ...
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Defekter Kühlschrank als Ursache?
Am Sonntagmorgen gegen 4.45 Uhr: Ein Hausbewohner hört scheppernde Geräusche und denkt zuerst an eine Feier im Haus. Er geht den Geräuschen nach und stellt fest, dass sie aus einer Nachbarwohnung dringen und es nach Rauch riecht. Die herbeigerufene Feuerwehr stellte gestern Morgen fest, dass der Wohnungsinhaber nicht anwesend war, räumte die übrigen Wohnungen und öffnete dann die betroffene Wohneinheit. Im Küchenteil des Wohnbereichs hatten der Geschirrspüler und der Kühlschrank, die direkt nebeneinander standen gebrannt. Der dabei entstandene Brandrauch hatte einen Großteil der Wohnung gefüllt. Die meisten Kunststoffe brennen mit erheblicher Rauchentwicklung. Mit einem so genannten Rauchvorhang verhinderten die Einsatzkräfte das weitere Ausbreiten des hoch giftigen und aggressiven Rauchs, löschten das Feuer und belüfteten das Haus. Mit Wärmebildkameras wurde untersucht, ob sich noch verborgene Brandnester hinter Möbeln befanden. Auch von oben erfolgten Kontrollen über die Drehleiter.
Nach erfolgter Durchlüftung konnten die Bewohner der übrigen Wohnungen in das Haus zurückkehren.
Im Einsatz waren: Feuerwehr Einsatzabteilungen Camberg und Erbach, Deutsches Rotes Kreuz Bad Camberg, Notfallseelsorge Limburg-Weilburg und die Polizei. Die betroffene Wohnung wurde an die Polizei übergeben, der Bewohner war verreist.
Einschließlich der nach dem Einsatz erforderlichen Arbeiten zum Wiederaufrüsten von Mannschaft, Fahrzeugen und Geräten dauerte der Einsatz rund zwei Stunden. Danach ging es gleich weiter: Einsatzkräfte aus mehreren Stadtteilen begaben sich zu einer Fortbildung bei der Werkfeuerwehr der Firma Opel in Rüsselsheim.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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