Hünfelden-Kirberg. Wehrführer Jürgen Lang war bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg anzumerken, dass er auf diese Zahl stolz ist: „Fast ein Drittel der Aktiven in unserer Einsatzabteilung sind weiblich, damit liegen wir sicher mit an der Spitze im Landkreis Limburg-Weilburg.“ ...
Bild: Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (links) übergab als Dienstherrin zusammen mit Wehrführer Jürgen Lang (rechts) die Urkunden für die Beförderungen an Marco Buchmann, Marcel Großmann, Jennifer Kees, Christian Dohmen, Charlotte Hofmann, Frank Dehnert, Nathalie Hilfrich, Bastian Buchmann, Christian Becker und Till Wenzhöfer (v.l.n.r.).
Fast ein Drittel der Einsatzabteilung ist weiblich
Mit 38 Einsätzen im Jahr 2015 habe sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent verringert, erläuterte er weiter. Dies liege vor allem daran, dass in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und der Brandschutzaufsicht des Landkreises die Anzahl der Alarmierungen durch Auslösung der Brandmeldeanlage in der Gemeinschaftsunterkunft in Kirberg erheblich gesenkt werden konnte.
Zu sieben kleineren Brandeinsätzen, sechs Hilfeleistungen, sieben Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen und einer Alarmierung des Katastrophenschutz-Zuges waren die Kirberger im letzten Jahr ausgerückt. Hinzu kamen sieben Brandsicherheitsdienste, fünf Veranstaltungen zur Brandschutzaufklärung sowie fünf Absicherungsmaßnahmen bei Umzügen. Zusammen mit der theoretischen und praktischen Ausbildung der Feuerwehrangehörigen sowie Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene, Kameradschaftspflege, Reinigungsdiensten im Feuerwehrhaus, Gerätewartungen, Sitzungen und überörtlichen Tätigkeiten der Führungskräfte kam die Freiwillige Feuerwehr Kirberg auf gut 7000 Einsatzstunden im Jahr 2015. In der Jugendfeuerwehr kamen noch einmal rund 8600 Stunden dazu, die Kinderfeuerwehr brachte es auf immerhin 1500 Stunden.
In der Jugendfeuerwehr standen für die 16 Jungen und 12 Mädchen im letzten Jahr neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung und dem Bundeswettkampf unter anderem ein „ägyptisches“ Zeltlager, Weihnachtsbaumeinsammeln, ein Ausflug zum „Movie Park“ und zum Skispringen nach Willingen auf dem Programm. Jugendfeuerwehrwartin Kristina Barwig berichtete von der Kreismeisterschaft, bei der die Kirberger mit drei Mannschaften an den Start gehen konnten, wovon sich zwei für die Hessenmeisterschaft in Lorsch qualifizierten. Dort erreichte die Mädchengruppe den 5. Platz, die Staffel-Mannschaft wurde sogar Dritte in ihrer Wertungsklasse.
Vielfältig war auch das Programm der Kinderfeuerwehr, von dem Marina Ronshausen berichtete. Feuerwehrwissen kam bei den 27 Kindern ebenfalls nicht zu kurz und so konnten die 6- bis 10-Jährigen bei der Prüfung zur Kinderflamme zeigen, was sie schon gelernt haben. Dazu mussten sie erklären, wie man einen Notruf absetzt, kleine Erste-Hilfe-Maßnahmen leistet, welche Schutzausrüstung die Feuerwehrleute tragen und wie man sich in einem Brandfall richtig verhält.
Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer zeigte sich beeindruckt von den 18000 Stunden Ehrenamt, die von den Einsatzkräften sowie in der Kinder- und Jugendarbeit geleistet wurden. In ihrem Grußwort machte sie daher deutlich, dass vielen Bürgern gar nicht bewusst sei, dass die Feuerwehr „nicht nur zum Spaß“ da ist.
Anschließend gratulierte sie den Männern und Frauen, die aufgrund ihrer absolvierten Ausbildungen eine Beförderung erhalten konnten. Dies waren: Bastian Buchmann und Marco Buchmann (Löschmeister), Natalie Hilfrich (Hauptfeuerwehrfrau), Till Wenzhöfer (Hauptfeuerwehrmann), Charlotte Hofmann und Bianca Lang (Oberfeuerwehrfrau), Christian Becker, Ralf Dowidat und Marcel Großmann (Oberfeuerwehrmann), Jennifer Kees und Lisa Schäfer (Feuerwehrfrau), Frank Dehnert und Christian Dohmen (Feuerwehrmann).
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.
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