Elbtal-Dorchheim. Was braucht die Freiwillige Feuerwehr Elbtal für ihre Arbeit? Fahrzeuge, Technik und Ausrüstung sind zum Teil in die Jahre gekommen. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses sprachen mit dem Gemeindebrandinspektor und dem Bürgermeister über den vom Feuerwehrausschuss erstellten Bedarfs- und Entwicklungsplan ...
Fraglos hätten Politik und Feuerwehr bislang immer eine Lösung gefunden, wenn es um dringenden Ersatz in der Ausrüstung ging. Doch es sei sinnvoll, die mittelfristige Finanzplanung auf die sich abzeichnenden Notwendigkeiten auszurichten, erklärte Bürgermeister Joachim Lehnert im Elbtaler Haupt- und Finanzausschuss.
Doch der vor acht Jahren beschlossene Bedarfs- und Entwicklungsplan müsse modifiziert und fortgeschrieben werden, insbesondere weil die Neuanschaffung eines Einsatzleitwagens anstehe, sagte der Bürgermeister. Er rechne mit Investitionskosten von bis zu 70 000 Euro, das Land Hessen werden den Kauf aber mit 23 000 Euro unterstützen. Dieser Zuschuss müsse allerdings vorab beantragt werden, und es gebe eine Warteliste. Deshalb sei nicht abzusehen, ob der neue Einsatzleitwagen im nächsten oder übernächsten Haushaltsplan einkalkuliert werden muss.
Die Elbtaler Feuerwehr braucht aber noch mehr: Auch die Atemschutzgeräte in den Fahrzeugen seien in die Jahre gekommen und sollten ausgetauscht werden, sagte der Gemeindebrandinspektor Stefan Weimar. Noch dringender sei allerdings die Neuanschaffung von Atemschutzkleidung, denn deren Imprägnierung überstehe höchstens 15 Wäschen, und die hätten sie inzwischen hinter sich. „Die Gewinnung neuer Atemschutzgeräteträger ist mir ein besonderes Anliegen“, hob Lehnert hervor. Er sei froh, dass die Gemeinde bald mehr als zehn Atemschutzträger haben werde. Aktuell würden drei neue Atemschutzgeräteträger ausgebildet, und im Herbst kommen noch einmal zwei weitere. Insgesamt brauche man also zwölf oder 13 neue Garnituren, die mit je 800 Euro in den Haushaltsplan 2017 einfließen werden.
Auf dem Wunschzettel der Feuerwehr steht außerdem der Austausch des 30 Jahre alten Rettungssatzes und des Gerätewagens Logistik, einem Lkw mit Hebebühne, der das technische Gerät zu einem eventuellen Unfallort bringt. „Doch für ein solches Fahrzeug gibt es keinen Landeszuschuss, und die Ausfallgefahr bei dem alten Einsatzleitwagen ist viel höher“, merkte Lehnert an.
Digitalfunk
Die neuen Funkmeldeempfänger kommen bald: Im vierten Quartal würden die ersten 23 mitsamt dazugehörenden Heimstationen ausgeliefert. „Pro Einheit sind das 510 Euro“, sagte der Bürgermeister. Der Preis sei zu hoch, sagte Lehnert. Denn insgesamt habe das Land ja 50 000 dieser Geräte bestellt. Mit der Anschaffung weiterer Pager wolle die Gemeinde warten, bis mögliche Kinderkrankheiten mittels Updates behoben seien. Für den Haushalt 2018 ständen noch einmal 15 000 Euro für den Digitalfunk bereit. (kka)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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