Mittelhessen.deLimburg-Weilburg. Das letzte Juni-Wochenende erinnerte daran: Katastrophen könne auch die Region treffen. Seien es - wie vor einer Woche mit dem Starkregen - Naturkatastrophen, oder aber auch schwere Unfälle ...

ÜBUNG Katastrophenschützer trainieren in Elbtal und Dorndorf ihre Einsatzabläufe

Das Elb-Hochwasser, der Sandoz-Großbrand in Schweizerhalle 1986, Lkw-Unfälle wie 2014 bei Göttingen, als ein Lastwagen in Brand geriet, der Aluminiumphosphid geladen hatte - bei Großschadenslagen sind neben professionellen Helfern immer auch die freiwilligen Retter gefragt, die stetig neuen Aufgaben gegenübergestellt sehen. Dieser Herausforderung stellen sich die Katstrophenschutzeinheiten des Landkreises Limburg-Weilburg alle drei Jahre bei einer Gemeinschaftsübung.

Am Wochenende waren im Norden des Landkreises nicht nur mehr als 500 Einsatzkräfte an verschiedenen Einsatzorten und Szenarien beteiligt. Auch waren mehrere Lösch-, Sanitäts- und Betreuungszüge des Katastrophenschutzes, der Gefahrstoff-ABC-Zug sowie Einheiten des Technischen Hilfswerkes in die Übung eingebunden. "Wir wollten an verschiedenen Stellen das Zusammenspiel der Einheiten untereinander testen, Führungsstruktur aufbauen und Einblicke in die ,Manpower‘ bekommen", erklärte Kreisbrandmeister Ralph Schmidt. Der Koordinator und Leiter des Übungstages hatte gleich mehrere Szenarien auf dem Ablaufzettel - und am Ende auch ein erstes Ergebnis: So müsse die Zeitspanne kürzer sein, Züge vom Sammelpunkt - am Wochenende von Oberweyer aus - zur Einsatzstelle zu bringen.

Ein Außenstehender mochte beim Blick auf den Einsatzzettel denken: "Alles schon da gewesen und geübt" - weil es zum Teil auch stimmt. Ähnliche Übungen hatte es bereits gegeben. So wie die Übung in Waldbrunn-Fussingen, wo der Gefahrstoff-ABC-Zug zum Einsatz kam, oder aber auch Großübungen mit verunfallten Fahrzeugen. Immer wieder wurden Feuerwehren und Rettungsdienste zusammengezogen, um gemeinsam zu üben. Aber eben nur im kleinen Rahmen. Dort kommen meist nur Wehren aus unmittelbarer Nachbarschaft zum Einsatz, die Ortskenntnisse haben. Was passiert aber, wenn eine Feuerwehr aus Bad Camberg bei einer Katastrophe in Dornburg zum Einsatz kommt? Fragen wie diese sollte die Großübung klären.

Was ist Dornburg und wo ist Dorndorf? Herausforderung für ortsfremde Retter bei der Großübung

So hieß es von der Leitstelle: "Einsatzort Dornburg". Minuten später kam die Rückantwort: "Wir sind in Dorndorf, wo ist Dornburg?" Gemeint war das Jugendhaus "Dornburg" zwischen Frickhofen und Langendernbach gelegen - denn was Ortsfremde kaum wissen können: Dornburg heißt zwar die Gemeinde, einen gleichnamigen Ort gibt es aber nicht. Für die Einsatzleitstelle war der Auftrag klar und logisch - für den Feuerwehrmann aus Weilmünster oder Selters aber eben nicht. Solche Fehlerquellen sollten mit der Großübung identifiziert werden.

Wer in Dornburg und Elbtal am Samstag den vielen mit Blaulicht fahrenden Einsatzfahrzeugen folgte, hatte die Gelegenheit, verschiedene spannende Szenarien zu verfolgen. Am Bahnhof von Wilsenroth wurde ein Eisenbahnunfall mit vielen Verletzten simuliert. Im ehemaligen Betonwerk Opper gab es einen angenommenen Chemieunfall, bei dem auslaufende Salzsäure gemeldet wurde. Im Seniorenheim von Frickhofen, wo laut Einsatzbeschreibung "das Haus wackelte", mussten mehrere Senioren aus den drei Stockwerken zu einem Sammelpunkt gebracht werden.

Die Liste der Szenarien komplettierten drei Verkehrsunfälle und drei Brände in Fabrikhallen, zudem galt es, einen Betreuungsplatz für 500 aufzubauen und zu organisieren. Schließlich gab es auch noch einen Waldbrand, bei dem ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, der in Berzhahn aus einem Steinbruch Wasser holte.

Insgesamt nahmen beide Betreuungszüge, beide Sanitätszüge, neun der zwölf Löschzüge aus dem Landkreis, der Zug für Gefahrenstoffe, atomare, biologische und chemische Gefahren, die Informations- und Kommunikationsgruppe, die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung, der Katastrophenschutz-Stab, das Kreisauskunftsbüro, die Rettungshundestaffel sowie die Notfallseelsorge teil ...

[Hier] auf www.mittelhessen.de können Sie den ganzen Artikel lesen.

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man Fotos von der Übung.

Hinweis: Verwendung des ausschnittsweisen Abdrucks und der Verlinkung von Artikeln vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück

Nächste Termine

24. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Truppführer
24. Apr. 2024
19:30 Uhr -
Jahreshauptvers. STEKA Limburg-Weilburg
25. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Technische Hilfeleistung VU
26. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Maschinist
26. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Maschinist
26. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Technische Hilfeleistung VU
26. Apr. 2024
19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Gemeinsame Jahreshauptversammlung FFen Stadt Limburg
27. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Maschinist
27. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Sprechfunker
27. Apr. 2024
00:00 Uhr
Lehrgang Technische Hilfeleistung VU